@phdthesis{Nitzschner, type = {Bachelor Thesis}, author = {Friedrich Nitzschner}, title = {Abwasserbelastung durch D{\"u}ngemittel wie Nitrate und Phosphate und die Behandlung durch Algen}, pages = {192}, abstract = {Hinsichtlich des ver{\"a}ndernden Stoffwechsels stellen Kiesel- und Gr{\"u}nalgen eine interessante und gut nutzbare, wenn auch lose und schwer definierbare Gruppierung innerhalb der biologischen Systematik dar: Ihr Potenzial, die Eigenschaften von Pflanzen (dank Photosynthese) und Mikroorganismen (in ihrer jeweiligen Gr{\"o}{\"s}e und ihrem bedingt heterotrophen Stoffwechsel) zu kombinieren, ist bisher un{\"u}bertroffen und er{\"o}ffnet M{\"o}glichkeiten u. a. f{\"u}r die Bereiche der Abwasserbehandlung und die Kultivierung von Mikroalgen in Abwassermedien. Obwohl ihre Eignung f{\"u}r wirtschaftliche Zwecke ihr volles Potenzial noch nicht vollst{\"a}ndig erreicht hat, scheint der Weg dorthin sicherlich diese Richtung einzuschlagen – mit der Biotechnologie als ein sich st{\"a}ndig weiterentwickelndes Fachgebiet, ist die Verwendung von Algen f{\"u}r bestimmte Zwecke an die bisherigen Erkenntnisse und den daraus resultierenden M{\"o}glichkeiten gebunden. In diesem Versuch wurden insgesamt vier Mikroalgen, drei Gr{\"u}nalgen (C. vulgaris, A. obliquus und C. reinhardtii) und eine Kieselalge (N. pelliculosa), auf ihr Wachstumsverhalten in unterschiedlich konzentrierten Abwassermedien, von 20 \% bis 100 \% in 20 \%-Schritten, getestet. In Bezug auf die erzielten Ergebnisse scheint der vielversprechendste Kandidat f{\"u}r diese Zwecke C. reinhardtii zu sein, welcher das schnellste Wachstum innerhalb der Inkubationszeit von 3 Tagen erreicht hatte und die meisten N{\"a}hrstoffe aus dem Abwassermedium entfernte. In geringeren Abwasserkonzentrationen kam es stattdessen zum starken Wachstum von A. obliquus, womit dieser Organismus eine Alternative zu geringer belasteten Medien (hinsichtlich der N{\"a}hrstoffe, als auch der Keimbelastung) darstellt. Au{\"s}erdem wurden je 5 L A. obliquus und C. vulgaris Inokula in einem gr{\"o}{\"s}eren Aquarium mit ca. 50 L Abwasser inkubiert unter strengeren Parameterbedingungen und h{\"o}heren Kontaminationsrisiko. Dennoch konnte auch hier innerhalb von f{\"u}nf Tagen ein Abbau von ca. 99,40 \% des Phosphats auf 0,055 mg/L erreicht werden, innerhalb einer Woche bzw. sieben Tagen von 99,92 \% auf 0,007 mg/L ortho-Phosphat. Ob diese Organismen auch weiterhin eine wichtige Rolle in zuk{\"u}nftigen Technologien f{\"u}r die Abwasserreinigung spielen, h{\"a}ngt von weiteren Studien auf diesem Gebiet ab sowie neuen Innovationen bez{\"u}glich der wirtschaftlichen Nutzbarkeit f{\"u}r Unternehmen, welche durch Investitionen den weiteren Ausbau sowie die Forschung im Gebiet der Algennutzung f{\"o}rdern.}, language = {de} }