@phdthesis{Tillack2015, type = {Master Thesis}, author = {Florian Tillack}, title = {„Nach drei Staffeln ist Schluss!“ (sagen die D{\"a}nen) : was steckt hinter erfolgreichem seriellem Erz{\"a}hlen?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mit1-opus4-60151}, year = {2015}, abstract = {Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Erforschung von Gr{\"u}nden f{\"u}r die in den letzten circa 25 Jahren gestiegene Popularit{\"a}t zeitgen{\"o}ssischer Fernsehserien bei einem {\"u}berwiegend jungen Publikum, der Presse und dem medienwissenschaftlichen Diskurs. Initialpunkt dieser Entwicklung ist der US-amerikanische Fernsehmarkt. Von ihm ausgehend hat das profitorientierte Wesen serieller Produktionen auf der einen und au{\"s}ergew{\"o}hnlicher Wagemut und Kreativit{\"a}t von Produzentenseite auf der anderen Seite innovative und neue Erz{\"a}hlformen etabliert. Der Einfluss des technischen Fortschritts und der zunehmenden Digitalisierung des 21. Jahrhunderts hat dazu beigetragen, sodass in der Folge eine Aufwertung des Mediums Fernsehen als solches steht. Der besondere Reiz zeitgen{\"o}ssischer Fernsehserien besteht in erster Linie in ihrer narrativen sowie {\"a}sthetischen Komplexit{\"a}t, in deren Konsequenz eine starke Zuschauerbindung und immer h{\"a}ufiger auch -beteiligung steht. Ergebnis der Selbstreflexivit{\"a}t ist auch die Produktion von Wissen beim Publikum bez{\"u}glich Narration an sich, was die Formate zu st{\"a}ndigen erz{\"a}hlerischen Neusch{\"o}pfungen zwingt. Ein anderer Grund f{\"u}r die Popularit{\"a}t dieser Formate ist deren subtextuelle inhaltliche Auseinandersetzung mit Themen von sozialer und kultureller Relevanz sowie den Herausforderungen der modernen Gesellschaft. Komplexe Fernsehserien haben dank neuer Produktions-, Distributions- und Rezeptionsm{\"o}glichkeiten langj{\"a}hrige formale Fesseln des Mediums Fernsehen abgelegt und werden dank neuer kommerzieller Wettbewerbsimpulse durch global etablierte, digitale Vertriebsmodelle an die historische Tradition serieller Erz{\"a}hlungen ankn{\"u}pfen und auch in Zukunft Innovation hinsichtlich {\"A}sthetik und Narration betreiben. Die Aussichten f{\"u}r Publikum, Kreativindustrie und Medienwissenschaft sind {\"u}beraus positiv zu bewerten.}, language = {de} }