TY - GEN U1 - Sonstiges A1 - Renner, Dominik T1 - Arbeitsscheue Körper : Genealogische Auseinandersetzung mit Foucaults Machtverständnis und Normalität in Bezug auf Arbeit und Nicht-Arbeit ; am Beispiel von „Arbeitsscheuen“ im Sinne des § 249 StGB der DDR N2 - Ziel der Diplomarbeit ist es, Michel Foucaults Analytik von Machtbeziehungen und Normalitäten als Werkzeugkiste zu benutzen, wie er es selbst vorgeschlagen hat, um an der Verfolgung von sogenannten „Arbeitsscheuen“ und „Asozialen“ in der DDR sowohl die sich zu einer Herrschaftsform verfestigenden Machtbeziehungen als auch die Denormalisierungsangst des totalitären Regimes aufzudecken. Greift man auf Foucaults Machttypen der Pastoral-, Disziplinar- und Biomacht zurück kann deutlich gemacht werden, dass sich diese auf den Körper und dessen Arbeit beziehen und durch sie Arbeit zu einem bedeutenden, in die Gesellschaft integrierenden Faktor wurde. So erscheint es paradox, dass diese Macht den Pauperismus hervorgebracht hatte, der sich schließlich zu einer Gegen-Macht entwickelte, die der Sozialismus besetzen sollte. Trotz des Rechts auf Arbeit und dem Projekt des „neuen Menschen“ produzierte auch die DDR „arbeitsscheue Körper“ und „Asozialität“, die aufgrund des ideologischen Herrschaftsanspruchs kriminalisiert werden konnten. KW - Foucault KW - Michel KW - Macht Y1 - 2010 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mit1-opus-13225 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mit1-opus-13225 ER -