@phdthesis{Frank, type = {Bachelor Thesis}, author = {Carina Frank}, title = {Pr{\"a}vention von Folgesch{\"a}den bei Diabetes mellitus Typ I : Erarbeitung von Leitlinien f{\"u}r junge Erwachsene unter Ber{\"u}cksichtigung der Selbstwahrnehmung und Akzeptanz der Krankheit}, abstract = {Durch den Anstieg der Fallzahlen von Patienten mit Diabetes Typ I, wurde das Thema „Pr{\"a}vention von Folgesch{\"a}den bei Diabetes mellitus Typ I“ und wie man Betroffenen im Umgang mit ihrer Erkrankung helfen kann, als derzeit brisantes, aktuelles Thema gew{\"a}hlt. Der Fokus der Arbeit liegt in der Erarbeitung von Leitlinien unter Ber{\"u}cksichtigung der Punkte Selbstwahrnehmung und Akzeptanz der Krankheit. Hierf{\"u}r wurde von der Autorin sowohl eine Online-Umfrage von betroffenen Typ I Diabetikern als auch drei Experteninterviews durchgef{\"u}hrt, um die Zusammenh{\"a}nge von Akzeptanz, Selbstwahrnehmung und guter Blutzuckereinstellung herauszuarbeiten und dementsprechend Hilfestellungen und Tipps f{\"u}r Diabetiker zu entwickeln. Im Laufe der Arbeit zeigte sich, dass nahezu allen Folgeerkrankungen von T1DM, durch eine gute Stoffwechseleinstellung vorgebeugt werden kann. Die Analyse der Online-Umfrage kam zudem Ergebnis, dass die Akzeptanz eine wichtige Rolle im Leben eines Diabetikers spielt und gro{\"s}e Auswirkungen auf die HbA1c Einstellung hat. Die Selbstwahrnehmung hingegen verhilft Diabetikern zu mehr Freiheit, hat jedoch keine direkt positiven Auswirkungen auf den HbA1c-Wert, da hierbei zu gro{\"s}e Fehler unterlaufen k{\"o}nnen und der K{\"o}rper sich zu schnell an schlechte Werte gew{\"o}hnt und somit die Symptome erst sehr viel sp{\"a}ter wahrgenommen werden k{\"o}nnen. Durch die Experteninterviews zeigt sich, dass sich die Patienten kaum an Leitlinien bei ihrer Neumanifestation erinnern k{\"o}nnen. Die Auswertung der Interviews macht deutlich, dass sich die Akzeptanz der Krankheit und die Wahrnehmung der Blutzuckerwerte gegenseitig beeinflussen. Sobald die Krankheit in den Hintergrund r{\"u}ckt, verlassen sich die Betroffenen auf ihre Einsch{\"a}tzung der Werte, was jedoch nur ein Zeichen ihrer Verdr{\"a}ngung sein k{\"o}nnte, da keine Gegenmessung mehr stattfindet. Die Pubert{\"a}t scheint f{\"u}r die Interviewten Diabetiker eine schwierige Zeit der Akzeptanz gewesen zu sein und es wurde deutlich, dass der Weg zu einer Akzeptanz meist {\"u}ber sieben Jahre dauert. Die Wahrnehmung der Blutzuckerwerte spielt f{\"u}r die Betroffenen eine wichtige Rolle. Um diese zuverl{\"a}ssig zu trainieren, m{\"u}ssen regelm{\"a}{\"s}ige Gegenmessungen durch ein Blutzuckermessger{\"a}t durchgef{\"u}hrt werden. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass sich der K{\"o}rper derart an die schlechten Werte gew{\"o}hnt, sodass die Symptome weniger wahrgenommen werden k{\"o}nnen. Diabetes mellitus Typ I muss von der Diagnose an, dem Patienten in sein Bewusstsein gerufen werden und durch Schulungen perfektioniert werden. Der Betroffene muss lernen, seine Krankheit durch Kommunikation und bewusste Wahrnehmung zu akzeptieren. Hierbei helfen Online-Portale, Selbsthilfegruppen und der direkte, regelm{\"a}{\"s}ige Kontakt zu anderen Typ I Diabetikern. F{\"u}r die Eltern gilt, weitgehend die eigenen Emotionen und {\"A}ngste vom Kind fernzuhalten. Es k{\"o}nnte n{\"u}tzlich sein, sich im Laufe der Jahre immer wieder selbst auf die Ebene des Kindes zu bringen, indem f{\"u}r l{\"a}ngere Zeit selbst gespritzt, getestet und abgewogen wird, um sowohl das eigene Denken und Verst{\"a}ndnis zu erneuern, als auch das Vertrauen des Kindes aufzufrischen und auf Augenh{\"o}he zu treten}, language = {de} }