@phdthesis{Engel, type = {Bachelor Thesis}, author = {Marvin Engel}, title = {Einer filmt immer : Die Bedeutung von Amateur-Filmaufnahmen f{\"u}r das deutsche Fernsehen}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mit1-opus-22530}, abstract = {Fernsehsender greifen, vor allem in Nachrichtensendungen immer h{\"a}ufiger auf Inhalte von Videoportalen im Internet oder Exklusiv-Aufnahmen von Amateuren zur{\"u}ck, um interessante Sendebeitr{\"a}ge zu erstellen. Vor dem Hintergrund einer un{\"u}berschaubaren Ereignismasse einer globalisierten Welt, des steigenden Wettbewerbs in der Beschaffung von exklusivem Filmmaterial und der verlangten Schnelligkeit in der Lieferung von Bewegtbild-Inhalten, sind Fernsehsender gezwungen, sich {\"u}ber die eigene Themenrecherche hinaus mit dem im Internet vorhandenen Amateurmaterial auseinanderzusetzen. Andererseits k{\"o}nnen sie unter Ber{\"u}cksichtigung der f{\"u}r die deutschen Fernsehsender geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen und ethischen Prinzipien diese Beitr{\"a}ge nicht ungepr{\"u}ft verwenden. Die {\"u}berwiegend mit Handy-Kameras oder Consumer-Kameras gefilmten Szenen dokumentieren das Geschehen vor Ort, werden dann zumeist unbearbeitet ins Internet hochgeladen und millionenfach angesehen. Es gibt grenzwertige Aufnahmen, die Diskussionen innerhalb der Medienbranche ausl{\"o}sen. Dies zeigt sich beispielsweise an der breiten Diskussion {\"u}ber die letzten Bilder von Saddam Hussein oder Muammar al Gaddafi. Anhand von vielen Beispielen wird in dieser Bachelorarbeit belegt, dass die Fernsehsender Aufnahmen von Amateuren mittlerweile sehr h{\"a}ufig f{\"u}r die Beitr{\"a}ge verwenden und auch auf sie angewiesen sind. Neben der Verwendung einzelner Ausschnitte in Nachrichtensendungen, finden Amateuraufnahmen in vielen weiteren Sendungen und der Werbung Erw{\"a}hnung. Dar{\"u}ber hinaus stellen sie in einigen F{\"a}llen die Grundlage gesamter Formate. Das professionell journalistische Handwerk, eine Sendung vollst{\"a}ndig mit selbst produzierten Inhalten zu f{\"u}llen, weicht mitunter der leichten Handhabung Amateuraufnahmen zu verwenden, weil die Zuschauer es vorziehen exklusiv und schnell, als von Profis substantiell aber zeitlich verz{\"o}gert informiert zu werden. Diese Arbeit untersucht welchen Stellenwert, aber auch welche Grenzen die Verwendung von Amateurmaterial im deutschen Fernsehen hat, welche Auswirkungen und Konsequenzen sich daraus f{\"u}r das professionelle journalistische Handwerk ergeben und zu welchen neuen Formen sich diese Wechselbeziehung zwischen Medienamateuren und Medienprofis entwickeln kann.}, language = {de} }