@phdthesis{Seidel2015, type = {Master Thesis}, author = {Erik Seidel}, title = {SPR-basierte DNA-Chips auf Silber}, year = {2015}, abstract = {Die Arbeit dient als Grundlage f{\"u}r einen Aufbau von SPR-basierten DNA-Chips. Die Analyse der Immobilisierung und Hybridisierung erfolgte dabei in Echtzeit unter Nutzung der Spektroskopie der Oberfl{\"a}chenplasmonenresonanz (SPR). Die SPR-Spektroskopie erm{\"o}glicht es, {\"A}nderungen des Brechungsindexes an der Metalloberfl{\"a}che durch die Detektion einer Verschiebung des (Plasmonen-) Resonanzwinkels zu verfolgen. Diese Methode stellt eine markierungsfreie und sensitive Alternative zu Array-basierten Untersuchungen mit Fluoreszenzfarbstoffen, enzymatischen Reaktionen oder radioaktiven Markern dar. Als Metall wird h{\"a}ufig Gold eingesetzt, da es chemisch stabiler ist. Ziel soll es aber sein Silber als Grundlage zu verwenden, da mit dem Einsatz von Silber eine h{\"o}here Winkelaufl{\"o}sung erreicht werden kann und ein gr{\"o}{\"s}eres Spektrum der Anregungswellenl{\"a}nge f{\"u}r die SPR zug{\"a}nglich ist. Um die Vorteile des Silbers nutzen zu k{\"o}nnen, ist es sinnvoll das Silber vor DNA Immobilisierung zu passivieren. Es wurden Glassubstrate nach mehreren Vorbehandlungsschritten mit Silber bedampft. Auf Basis dieser Substrate werden zwei verschiedene Strukturierungen untersucht. Im ersten Fall erfolgte eine Immobilisierung mit thiolmodifizierter DNA und anschlie{\"s}endem Blocken. F{\"u}r die Immobilisierung dieser DNA wurden 2 Fl{\"a}chen auf dem Silbersubstrat genutzt, wobei eine Fl{\"a}che die komplement{\"a}re DNA zur anderen Fl{\"a}che gebunden hat. Auf beiden Fl{\"a}chen wurden die Immobilisierung, das Blocken und die anschlie{\"s}ende Hybridisierung mit komplement{\"a}rer DNA unter Nutzung von SPR-Spektroskopie durch Erh{\"o}hung des SPR-Signals beobachtet. Im zweiten Fall wurden einige Silbersubstrate mit 11-Mercapto-1-undecanol (MUD) passiviert. Durch eine Beschichtung mit (3-Bromopropyl)trichlorosilan war es m{\"o}glich Phosphorothioat-DNA (PT-DNA) auf der Oberfl{\"a}che zu immobilisieren. Es wurden verschiedene DNA-Konzentrationen komplement{\"a}rer DNA von 0,25 μM, 0,5 μM und 1 μM f{\"u}r die Hybridisierung getestet. Dabei ergab sich, dass 0,25 μM keine signifikanten Signalerh{\"o}hungen bewirkten. Sowohl 0,5 μM als auch 1 μM komplement{\"a}re DNA brachten Signalerh{\"o}hungen. Auf dem passivierten Silber konnte im Vergleich zum unpassiviertem Silber eine deutlich geringere Signaldrift beobachtet werden. Der vorgenommene Schichtaufbau kann f{\"u}r DNA-Mikroarrays mit vielen Einzelnachweisen pro Fl{\"a}cheninhalt angewendet werden. Das passivierte Silber mit MUD und (3-Bromopropyl)trichlorosilan ist geeignet f{\"u}r Immobilisierung von PT-DNA und anschlie{\"s}ende Hybridisierung mit komplement{\"a}rer DNA.}, language = {de} }