@phdthesis{Amelang, type = {Bachelor Thesis}, author = {Max Amelang}, title = {Die Fu{\"s}ball-Europameisterschaft 2020 : die paneurop{\"a}ische EM als m{\"o}gliches Zukunftsmodell im Hinblick auf Kultur, Politik und Wirtschaft}, abstract = {Die Europameisterschaft 2020 ist anders als die gro{\"s}en Fu{\"s}ballturniere, die wir alle zwei bzw. vier Jahre zu sehen bekommen. Zum ersten Mal findet eine EM in 13 L{\"a}ndern, in verschiedenen Metropolen {\"u}ber den Kontinent verteilt statt. Die Umsetzung wurde vom ehemaligen Pr{\"a}sidenten der UEFA, Michel Platini, ins Leben gerufen. Sie soll das 60-J{\"a}hrige Jubil{\"a}um der EM zelebrieren. Ein neues Turnierformat, wie dieses, bringt viele Neuerungen, Chancen und Risiken mit sich. So ist das Ziel der Bachelorarbeit mithilfe von genauer Recherche und Untersuchungen das Zukunftspotenzial der paneurop{\"a}ischen EM zu bestimmen. Mittels einer explorativen Studie wurde au{\"s}erdem die Meinung der {\"O}ffentlichkeit dargestellt. Das Interesse am Fu{\"s}ball wird in Form von Zuschauern vor den Fernsehern und im Stadion immer h{\"o}her. Dementsprechend steigern sich auch die Anforderungen der UEFA an den bzw. die Gastgeber einer EM. Trotzdem bewerben sich immer wieder mehrere L{\"a}nder. Untersuchungen im Laufe der Arbeit haben gezeigt, dass nicht finanzielle, sondern vielmehr soziale Interessen ausschlaggebend f{\"u}r die Ausrichtung eines solchen Wettbewerbes sind. So ist die Ausrichtung finanziell betrachtet zwar ein Verlustgesch{\"a}ft, doch der Imagegewinn, Tourismusaufschwung und die Verbesserung der nationalen sportlichen Rahmenbedingungen k{\"o}nnen noch lange nach Ende des Turniers nachwirken. Trotz alledem sind nur noch wenige Nationen in der Lage, die Kosten zu stemmen. Eine multinationale EM mit mehreren Gastgebern und einer Verteilung der Kosten wirkt wie die logische Konsequenz. Auch die UEFA profitiert aufgrund der immensen Vermarktungsm{\"o}glichkeiten an diesem Format. So ist die l{\"a}nder{\"u}bergreifende EM aber auch der n{\"a}chste Schritt hin zur v{\"o}lligen Kommerzialisierung des Fu{\"s}balls. Interessen von Spielern und Fans r{\"u}cken in den Hintergrund, w{\"a}hrend Medien und Sponsoren immer gr{\"o}{\"s}eren Einfluss auf die Sportart nehmen. Gerade in den aktuell schwierigen Zeiten die Europa durchlebt, und eine europ{\"a}ische Identit{\"a}t nur selten hervorkommt, kann ein gemeinsam ausgerichtetes Fu{\"s}ballturnier durchaus einen kleinen Teil zum kontinentalen Einheitsgef{\"u}hl beitragen. Die EM 2020 bietet viele Chancen und offenbart eine neue Art der Europameisterschaft. In der {\"O}ffentlichkeit blickt man zwar skeptisch in die Zukunft, doch {\"u}berwiegt vor allem die Liebe zum Spiel wobei die Rahmenbedingungen nebens{\"a}chlich werden. Ob eine {\"a}hnliche EM-Euphorie aufkommen wird, wie fr{\"u}her bleibt abzuwarten. Die EM 2020 kann als einmaliges Jubil{\"a}ums-Turnier in die Geschichtsb{\"u}cher eingehen, hat allerdings auch das Potential, den ersten Schritt in die neue Form von Fu{\"s}ball Welt- und Europameisterschaften zu wagen.}, language = {de} }