@mastersthesis{Lippert2024, type = {Bachelor Thesis}, author = {Lippert, Antonia}, title = {Validierung eines etablierten IGHV-Mutationsstatus-Test und die klinische Bedeutung des IGHV-Mutationsstatus bei Patienten mit chronisch lymphatischer Leuk{\"a}mie}, institution = {Angewandte Computer- und Bio­wissen­schaften}, school = {Hochschule Mittweida}, pages = {85}, year = {2024}, abstract = {Die chronisch lymphatische Leuk{\"a}mie (CLL), eine Erkrankung der B-Lymphozyten mit leuk{\"a}mischem Verlauf, ist in Mitteleuropa mit einer Inzidenz von 4,9 pro 100.000 Einwohnern die h{\"a}ufigste leuk{\"a}mische Erkrankungsform [SEER-Program, 2021; Allagio R, et al., 2022] Die Therapiewahl bei Patienten orientiert sich am molekularen und zytogenetischen Status der Erkrankung. [Jen{\´e} K, 2016] Daf{\"u}r werden genetische Analysen speziell vom Mutationsstatus des variablen Immunglobulinschwerketten-Gens (IGHV) durchgef{\"u}hrt. Ist die IGHV-Gensequenz mit einer Differenz von mindestens 2\% zur Keimbahnsequenz mutiert, besitzt der Patienten eine somatische Hypermutation, andernfalls einen unmutierten Status. [Crombie J, Davids MS, 2017] Eine Hypermutation der IGHV-Region ist stark pr{\"a}diktiv f{\"u}r eine positive Prognose mit besserem Gesamt{\"u}berleben bzw. einem progressionsfreien {\"U}berleben, w{\"a}hrend eine fehlende Hypermutation eine negative Prognose mit k{\"u}rzerem {\"U}berleben bedeutet. [Rotbain EC, et al., 2020] Zuerst wurde im Rahmen dieser Arbeit ein etablierter IGHV-Mutationsstatus-Test (LymphoTrack® IGHV Leader Somatic Hypermutation Assay) validiert. Die Ergebnisse aus dem o.g. Next-Generation Sequencing Test von Illumina sollten anschließend untereinander verglichen werden. Die Bestimmungen zeigten bei allen auswertbaren Ergebnissen eine {\"U}bereinstimmung. Nicht auswertbare Proben konnten aufgrund von zu geringen Gesamtreads, die mit einer zu geringen Leukozytenzahl in der Blutprobe korrelierten, nicht ausgewertet werden. Die Validierung war dennoch erfolgreich. Im zweiten Teil der Arbeit wurde in einer parallelen Studie der IGHV-Mutationsstatus als Prognosefaktor bei Patienten mit CLL untersucht. Dazu wurden relevante retrospektive Daten zu den Patientenmerkmalen, zum Blutbild, k{\"o}rperlichen Status und zu Therapielinien eines jeden Patienten erhoben und in eine Datenbank anonymisiert eingetragen. Nach der statistischen Auswertung konnten erste Tendenzen zur Prognose von Patienten mit mutierten und unmutierten Status festgestellt werden. So zeigten Patienten mit IGHV-unmutierten Status im Vergleich zu Patienten mit IGHV-mutierten Status ung{\"u}nstigere Krankheitsmerkmale wie ein fortgeschrittenes Binet-Stadium, h{\"a}ufiger Symptome, Leukozytosen, Thrombozytopenien und An{\"a}mien. Auch eine h{\"a}ufigere Therapieindikation sowie eine l{\"a}ngere Behandlungsdauer konnten bei dieser Kohorte beobachtet werden. Damit konnte neben der Validierung des IGHV-Mutationsstatus-Tests auch der in der Literatur beschriebene schlechtere Krankheitsverlauf bei IGHV-unmutierten Patienten best{\"a}tigt werden.}, subject = {Chronisch-lymphatische Leuk{\"a}mie}, language = {de} }