Anni Lehmann

• Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die „Tatort“-Rezensionen im Nachrichtenmagazin SPIEGEL als journalistische Darstellungsform im Hinblick auf ihre inhaltlichen und stilistischen Merkmale und Muster. Ziel der Arbeit ist es, die journalistischen Gestaltungsmerkmale zu identifizieren, sowie die Art und Weise der Wertungen und thematischen Einordnungen, als auch die sprachliche Gestaltung zu analysieren. Hierzu wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring durchgeführt. Anhand eines auf ausgewählter Fachliteratur gebildeten Kategoriensystems wurden die Rezensionen detailliert analysiert und strukturiert ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Rezensionen der in der Fachliteratur beschriebenen Gestaltungsmerkmale von Inhalt – Bewertung – Einordnung, eingeklammert von Ein- und Ausleitung bedienen. Die Wertungen befassen sich dabei differenziert mit verschiedenen Aspekten der „Tatort“-Episode und verknüpfen diese stets mit einer entsprechenden Einordnung. Dies trägt zu einer fundierten Meinungsbildung der Rezipient:innen bei. Ebenso bedienen sich die Rezensionen verschiedener sprachlicher Mittel zur Schaffung von Leseanreizen. Die Forschungsergebnisse unterstreichen damit die Relevanz der Rezension in der journalistischen Praxis und zeigen, dass die Darstellungsform maßgeblich zur kulturellen Vermittlung beiträgt. Zudem bieten sie eine Grundlage für weitere Untersuchungen im Bereich der Medien- und Kulturkritik.
• This bachelor thesis analyses the ‘Tatort’ reviews in the news magazine SPIEGEL as a journalistic form of presentation with regard to their content-related and stylistic characteristics and patterns. The aim of the thesis is to identify the journalistic design features, as well as to analyse the manner of evaluation and thematic classification, as well as the linguistic design. For this purpose, a qualitative content analysis according to Mayring was carried out. Using a category system based on selected specialist literature, the reviews were analysed in detail and evaluated in a structured manner. The results show that the reviews make use of the design features of content - evaluation - categorisation described in the specialist literature, bracketed by introduction and conclusion. The evaluations deal with different aspects of the ‘Tatort’ episode in a differentiated manner and always link these to a corresponding categorisation. This helps the recipients to form a well-founded opinion. The reviews also use various linguistic means to incentivise reading. The research results thus emphasise the relevance of reviews in journalistic practice and show that the form of presentation contributes significantly to cultural mediation. They also provide a basis for further research in the field of media and cultural criticism.