Daniel Schäfer

• Um Entwicklungszyklen in der Automobilindustrie zu verkürzen, soll die Bewertung des Entwicklungsstands von Antriebskonfigurationen beschleunigt werden. Als Alternative zu Entwicklungsfahrzeugen sollen Antriebsprüfstände frühere Inbetriebnahmen ermöglichen. Im Folgenden soll ein Antriebsprüfstand für die akustische Absicherung der Komponenten auf seine strukturdynamischen Eigenschaften untersucht werden. Dazu werden Modalanalysen an einem Trägerrahmen für den Hinterachsträger sowie am Gesamthinterachsaufbau vorgenommen. Die Ergebnisse sollen für einen Modellabgleich für ein Finite-Elemente-Modell bereitgestellt werden. Zusätzlich wird ein Messaufbau für die Messung von Betriebsschwingungen am Antriebsprüfstand definiert. Verschiedene Messzyklen werden an einer Sechszylinder-Antriebskonfiguration erprobt. Eine anschließende Betriebsschwingungsanalyse soll Aufschluss über die Schwingungen im Realbetrieb geben. Gleichzeitig sollen die Unterschiede zwischen Prüfstands- und Fahrzeugmessungen beurteilt werden. Als Grundlage dafür wird eine Volllastmessung im sechsten Gang betrachtet. Die auftretenden Unterschiede werden nach dominanten Übertragungspfaden aufgeschlossen. Analysiert werden die Drehungleichförmigkeitsanregung durch den Motor und die Verzahnungspegel am Hinterachsgetriebe. Eine zusätzliche Betrachtung der Beschleunigungspegel in der dritten Ordnung an der Hinterachse soll Aufschluss über die Gesamtqualität der Lagerung am Prüfstand geben. Im Betrieb auftretende prüfstandseigene Moden werden mithilfe der Ergebnisse aus der Modalanalyse identifiziert. Die Ergebnisse dieser Arbeit fließen in die Optimierung eines Prüfstands mit ein.