Privatsphäre im Fernsehen
Privacy on TV
- Eine große Anzahl von Menschen drängen heute ins Fernsehen. In einem sehr interdisziplinären Ansatz, der psychologische, philosophische, medienwirt-schaftliche und rechtliche Aspekte in der Literatur zusammenführt, werden die Ursachen für dieses Phänomen behandelt und die Gefahren für die Privatsphäre der Teilnehmenden aufgezeigt. Dabei wird der Bogen gespannt zwischen dem Narzissmus und Exhibitionismus der Teilnehmer, dem Voyeurismus der Zuschauer und der Interessen der produzierenden Sender. Seit Bestehen der privaten Sender sind eine Reihe von Reality-Formaten wie Casting-Shows oder Dokutainments auf den Markt gekommen. Die typischen Merkmale dieser Formate beinhalten Gefahren für die Privatsphäre der Teilnehmenden. Aktuelles Zahlenmaterial zeigt, dass diese Reality-Formate einen Großteil der Programmzeiten verschiedener privater Anbieter einnehmen. Die Verletzung der Privatsphäre und der Menschenwürde von Teilnehmern wird an Hand einer konkreten Rüge der Kommission für Jugend-medienschutz erläutert. Obwohl die Teilnehmenden grundsätzlich freiwillig an den Formaten mitwirken, ist die Ahndung einer Verletzung ihrer Privatsphäre nicht immer ausgeschlossen. Das Augenmerk ist darauf zu richten, ob die Einwilligung der Teilnehmer wirklich selbstbestimmt zustande gekommen ist und der Sender sie ausreichend darüber aufgeklärt hat, was, wann und wie oft gesendet werden soll.
Author: | Alexander Gremmel |
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URN: | urn:nbn:de:bsz:mit1-opus-38399 |
Document Type: | Bachelor Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2014/04/08 |
Publishing Institution: | Hochschule Mittweida |
Release Date: | 2014/04/08 |
GND Keyword: | Privatsphäre; Berichterstattung; Fernsehen; Reality-TV |
Institutes: | 06 Medien |
DDC classes: | 791 Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk |
Open Access: | Innerhalb der Hochschule |
Licence (German): | ![]() |