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Kollektive Rollenbilder als Überzeugungsmittel in der Werbung : eine werbepsychologische Analyse am Beispiel von Dr. Oetker

Collective role models as a convictional medium in advertisement : an advertising psychological analysis of Dr. Oetker

  • Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Überzeugungsmittel der Unternehmenskommunikation von Dr. Oetker hinsichtlich kollektiver Rollenbilder zu untersuchen. Dazu wird zum einen betrachtet, welche Symbole und damit einhergehenden Rollenbilder von Dr. Oetker produziert und reproduziert werden und zum anderen herausgearbeitet, welche Chancen und Risiken sich aus der Verwendung von stereotypen Darstellungen aus unternehmerischer Sicht ergeben. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde sich einer multimodalen semiotischen Werbeanalyse von zwei Werbespots bedient, die in Bezug zu 13 weiteren Werbespots zwischen 01/2015 und 07/2019 gesetzt wurden. Die Hypothesen, die durch die Analysen überprüft wurden, bezogen sich auf die unterschiedliche geschlechtsgebundene Präsentation von Fertigprodukten im Gegensatz zu Produkten, die im Koch- und Backprozess noch verarbeitet werden müssen. Die Auswertung der Analyseergebnisse zeigte, dass sich in allen Spots einer eindimensionalen Darstellung der Rolle des Mannes bedient wurde und Fertigprodukte ausschließlich von Männern und Frauen, die in Abgrenzung zu der von Dr. Oetker normalerweise präsentierten Frau, gezeigt werden. Darüber hinaus zeigte die Analyse, dass Produkte, die noch weiterverarbeitet oder ergänzt werden müssen, von einem bestimmten Stereotyp Frau, der der klassischen Hausfrau und Mutter gleicht, beworben wird. Die Chancen, die sich aus der Verwendung von rollenbildlichen Darstellungen ergeben, beziehen sich vor allem auf die leichte Informationsverarbeitung und die automatische Aktivierung von Stereotypen. Die Risiken ergeben sich aus der Schwierigkeit eine Balance zwischen Verallgemeinerung und Individualisierung zu finden. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse ist es empfehlenswert als Unternehmen abzuwägen, ob der Fokus auf der Werbewirkung oder der gesellschaftlichen Verantwortung liegen soll.

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Metadaten
Author:Meike Friederike Blaga
URN:urn:nbn:de:bsz:mit1-opus4-125754
Advisor:Oliver Carlo Errichiello, Nikola Plohr
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Year of Completion:2019
Granting Institution:Hochschule Mittweida
Release Date:2021/08/16
GND Keyword:Werbung; Semiotik
Institutes:06 Medien
DDC classes:659.1 Werbung
Open Access:Frei zugänglich
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt