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Phänomen Simulationsspiele : eine Analyse des Nutzungsverhalten von Sims Spielern

Simulation Games Phenomenon : an analysis of the usage behavior of Sims players

  • In dieser Arbeit wurde eine bestimmte Art von Lebenssimulationsspiel namens Die Sims untersucht, um mehr über die Lebenserfahrung beim Spielen dieses Spiels zu erfahren. Mit der zunehmenden Nutzung von Videospielen würde man erwarten, dass die Akzeptanz der Videospiel-Community steigen könnte. Obwohl einige Spiele speziell auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind, werden Spieler, die zu viel Zeit mit Video-spielen verbringen, immer noch stigmatisiert. Die Arbeit hat gezeigt, dass die soziale Rollentheorie eine teilweise Erklärung für die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Spielgewohnheiten und -motivationen der Spieler bietet, aber sie hat auch gezeigt, dass die Theorien über Geschlecht und Spiele weiterentwickelt werden müssen, um die Vielfalt zu berücksichtigen. Diese Studie zeigte weiters, dass nicht alle Mädchen und Frauen, die Die Sims spielen, als „weibliche Gamer“ eingestuft werden können, da viele der Frauen in dieser Stichprobe viele Gemeinsamkeiten mit ihren männlichen Kollegen hatten. Die Ergebnisse veranlassen auch dazu, das relative Gewicht der Spieleigenschaften im Vergleich zu bereits bestehenden geschlechtsspezifischen Spielmustern zu untersuchen. Schließlich konnte Die Sims mit Klischees brechen, indem es sowohl Frauen als auch Männer ansprach. Die Weiterentwicklung der Gender- und Spieltheorie erfordert ein tieferes Verständnis der gegenseitigen Gestaltung von Spielinhalten, Spielprozessen und Geschlechteridentitäten. Um dieses Wissen zu vermitteln, sind qualitative, vertiefende Methoden erforderlich, da das Fragebogenformat nicht sehr empfindlich auf die dynamischen Bedeutungszuschreibungen der Befragten reagiert. Neuere Forschungen haben gezeigt, wie Interviews und Beobachtungen genutzt werden können, um zu verstehen, wie Spieler Spielinhalte zuordnen. Dennoch ist die Meinung zu vertreten, dass diese Untersuchung bei der Erkundung der Landschaft nützlich war und zu einem besseren Verständnis der Spielpraxis von Frauen beitragen kann. Es ist jedoch notwendig, das Verständnis der Motivation durch ein Verständnis dessen zu ergänzen, was am Inhalt und am Gameplay von Die Sims den weiblichen Spielern gefällt. Es wurde argumentiert, dass niedrigschwellige Optionen für die Schaffung und Wiederherstellung von Charakteren und Handlungssträngen ein wichtiger Faktor sind. Ob dies der Fall ist und ob sich die Begeisterung für diese Art der Veränderung von Spielinhalten auf andere Spiele übertragen lässt, muss weiter beobachtet werden. Obwohl das Ziel dieser Arbeit darin besteht, die gelebte Erfahrung beim Spielen von Die Sims zu beschreiben, muss eingeräumt werden, dass die Stichprobengröße nur 80 Teilnehmer betrug. Obwohl diese Größe für eine phänomenologische Studie akzeptabel ist, sollen die Ergebnisse nicht auf eine breitere Bevölkerung verallgemeinert werden und sind möglicherweise nicht repräsentativ für alle Personen, die Die Sims gespielt haben.

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Metadaten
Author:Nico Schmidt
URN:urn:nbn:de:bsz:mit1-opus4-138569
Advisor:Robert Wierzbicki, Philipp N. Neumayer
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Year of Completion:2022
Granting Institution:Hochschule Mittweida
Release Date:2023/03/25
GND Keyword:Simulationsspiel
Page Number:39
Institutes:06 Medien
DDC classes:793.93 Simulationsspiel
Open Access:Frei zugänglich
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt