Antonia Elisa Dörre

• Diese Bachelorarbeit untersucht die Biodiversität auf dem Siemens Campus in Erlangen unter Anwendung des Biotopflächenfaktors (BFF). Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkungen baulicher Maßnahmen auf die Biodiversität zu bewerten und Empfehlungen für eine nachhaltige Gestaltung urbaner Räume zu formulieren. Der BFF dient dabei als zentrales Instrument zur Analyse der ökologischen Wertigkeit des Campusgeländes vor und nach den Umbauten. Es werden zwei verschiedene Kriterienkataloge der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) aus den Jahren 2020 und 2023 angewendet und miteinander verglichen, um die Veränderungen der ökologischen Flächen zu ermitteln und zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass durch gezielte Maßnahmen wie Fassadenbegrünung und die Anlage von Gründächern die Biodiversität trotz der intensiven baulichen Eingriffe gesteigert werden konnte. Gleichzeitig werden die Grenzen der Methode diskutiert, insbesondere in Bezug auf die Verfügbarkeit und Genauigkeit der erforderlichen Daten. Abschließend gibt die Arbeit praxisnahe Handlungsempfehlungen für die Anwendung des BFF in zukünftigen Projekten der Siemens AG und betont die Bedeutung einer integrativen, biodiversitätsfördernden Stadtplanung.
• This bachelor thesis examines the biodiversity on the Siemens Campus in Erlangen using the biotope area factor (BFF). The aim of the thesis is to evaluate the effects of construction measures on biodiversity and to formulate recommendations for the sustainable design of urban spaces. The BFF serves as a central instrument for analyzing the ecological value of the campus site before and after the renovations. Two different criteria catalogs of the German Sustainable Building Council (DGNB) from the years 2020 and 2023 are applied and compared with each other in order to determine and evaluate the changes in the ecological areas. The results show that targeted measures such as façade greening and the installation of green roofs have increased biodiversity despite the intensive structural interventions. At the same time, the limitations of the method are discussed, particularly with regard to the availability and accuracy of the required data. Finally, the paper provides practical recommendations for the application of the BFF in future Siemens AG projects and emphasizes the importance of integrative, biodiversity-promoting urban planning.