Wissenschaftliche Analyse der Entwicklung der Performance blutaltersschätzender Methoden bis heute
Scientific analysis of the development of the performance of bloodage estimation methods till today
- Die vorliegende Arbeit thematisiert mit den Methoden der Blutaltersschätzung ein zentrales Problem der Forensik. Mit Hilfe von blutaltersschätzenden Methoden lassen sich Aussagen von Zeugen oder Verdächtigen überprüfen. Beispielsweise kann kontrolliert werden, ob ein Alibi die Tatzeit abdeckt. Für forensische Ermittler ist es von großer Bedeutung, mit solchen Methoden die genaue Uhrzeit des Verbrechens einzuschätzen. Daher wird an der Entwicklung blutaltersschätzender Methoden seit einigen Jahren intensiv geforscht, wobei die Erfolge bisher begrenzt sind. Im Zuge dieser Forschungsbemühungen wurden verschiedene Techniken entwickelt, die das Alter des Blutes bestimmen sollen. Diese Methoden können sich teilweise gegenseitig ergänzen. Aktuell wird nach Methoden gesucht, die die forensischen Ermittler langfristig nutzen können und die sie am Tatort verwenden können. Existierende Methoden weisen eine hohe Fehleranfälligkeit auf und sind meist nicht genau genug. In der vorliegenden Arbeit werden die blutaltersschätzenden Methoden vorgestellt, die seit dem Jahr 1901 entwickelt wurden. Die Struktur der Arbeit basiert auf der Struktur der Veröffentlichung „Forensic quest for age determination of bloodstains“ der Arbeitsgruppe um Rolf H. Bremmer. In diesem Bericht stellen die Autoren alle blutaltersschätzenden Metho-den, die in der Vergangenheit entwickelt wurden, vor. Weiter thematisiert der Text die Bedeutung und die Schwierigkeiten der Bestimmung des Alters des Blutes am Tatort. Anhand solcher Informationen ist es möglich den Tathergang zu rekonstruieren. Neben der Entwicklung der Methoden thematisieren Bremmer et al. auch die spezifischen Probleme der Methoden, was den Überblick über die Thematik ergänzt. [2] In der Veröffentlichung werden die Methoden anhand der nachgewiesenen Bestandteile des Blutes – rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen – kategorisiert. Im Gegensatz zum Vorgehen von Bremmer et al. erfolgt in der vorliegenden Arbeit eine chronologische Darstellung der blutaltersschätzenden Methoden. Dabei werden neben der Entwicklung der blutaltersschätzenden Methoden, auch deren Probleme und Fehler in der Praxis dargestellt.
Author: | Kristina Ostrovskaya |
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URN: | urn:nbn:de:bsz:mit1-opus4-158118 |
Advisor: | Dirk Labudde, Tommy Bergmann |
Document Type: | Bachelor Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2024/12/11 |
Year of first Publication: | 2024 |
Publishing Institution: | Hochschule Mittweida |
Granting Institution: | Hochschule Mittweida |
Release Date: | 2024/12/11 |
GND Keyword: | Rechtsmedizin; Blut; Altersbestimmung |
Page Number: | 78 |
Institutes: | Angewandte Computer‐ und Biowissenschaften |
DDC classes: | 616.07561 Blutuntersuchung |
Open Access: | Frei zugänglich |
Licence (German): | ![]() |