Refine
Document Type
- Study Thesis (34) (remove)
Year of publication
Language
- German (34)
Keywords
- Supervision (34) (remove)
Institute
- 05 Soziale Arbeit (34)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwieweit supervisorisches Arbeiten im Freien und in der Bewegung möglich ist. Eine Falldarstellung zeigt erste Erfahrungen dazu auf. Anschließend werden die Aspekte Naturraum, Bewegung, Beziehung und Situation als Wirkfaktoren näher erörtert und mit dem Praxisbeispiel abgeglichen. Die Schlussfolgerungen daraus legen nahe, dass Supervision/Coaching im Gehen und in Naturräumen eine sinnbasierte Grundlage haben und sich einer vertieften konzeptionellen Auseinandersetzung empfehlen.
Entwicklungen und Kenntnisse über die heutige Arbeitswelt sind grundlegende Bausteine, um als Supervisorin einen Teamprozess mitgestalten und entgegenwirken zu können.
Burnout wird meist als Thema eines Einzelnen betrachtet. Die Betrachtung des Team- Burnout, verbunden mit der Auswertung anhand von Fragebögen zur Burnout-Gefährdung meines Teams soll einen Platz in dieser Arbeit finden. Möglichkeiten der Burnout-Prävention durch Supervision in Teams runden dieses Thema ab mit dem Hinweis auf Gefahrenquellen eines Einzelnen, aber auch in Teams und deren Betrachtung.
Die Abschlussarbeit befasst sich mit der Bedeutung und Einbindung von Unter-nehmen in die Beratungsformate Supervision und Coaching.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf der Auseinandersetzung mit Unternehmensformen und -strukturen und deren Beachtung im Beratungsprozess. Die Praxisbeispiele zeigen unterschiedliche Erfahrungen in der Einbindung von Unternehmen in die Beratungsprozesse auf.
Jede*r Supervisor*in kennt die Situation, in der Supervisand*innen schweigen und scheinbar nichts sagen wollen.
Das Schweigen steht scheinbar im Kontrast zum
sprachlichen Gehalt der Supervision und erscheint zunächst als irritierendes sowie unkontrollierbares, dysfunktionales Moment. Auch der leibliche Ausdruck oder, moderner ausgedrückt, körpersprachliche Ausdruck erscheint als nicht-sprachliches Element der Supervision, der jedoch in seiner Wirksamkeit im supervisorischen Prozess sowie in seiner Funktion für einen Erkenntnisgewinn nicht zu unterschätzen ist. Versteht man Supervision als strukturierten, versprachlichten Erkenntnisprozess, so stellt sich dabei die Frage, wie das Schweigen und der leibliche Ausdruck in diesem Kontext verstanden werden können. In meiner Auseinandersetzung mit dieser Frage will ich zudem die Wirksamkeit dieser beiden Phänomene als nicht-intendierte Elemente von Supervision betrachten.
Supervision und Coaching als Instrumente bei der psychischen Gefährdungsbeurteilung in Sozialberufen
(2019)
Die Arbeit beschreibt eine bedarfsorientierte und theoriegeleitete
Konzeptentwicklung zur psychischen Gefährdungsbeurteilung für soziale Berufe. Dabei ist ein zentraler Teil die grundlegende Ermittlung von psychischen Beanspruchungen in realen Teams und daraus folgend die Ableitung von zweckmäßigen Maßnahmen. Ein darüber hinaus dargestellter Schritt mündet in die Bereiche des „Betrieblichen Eingliederungsmanagements“ und des zunehmend etablierten „Betrieblichen Gesundheitsmanagements“.
Für all diese Handlungsebenen werden relevante Schnittmengen zu Supervision und Coaching aufgezeigt. Zugleich ist diese Arbeit ein Versuch,
Arbeitswissenschaften und Supervision im Sinne gegenseitiger Bereicherung an Qualität und sich überschneidenden Betätigungsfeldern praktisch anzunähern.
Diese Arbeit soll versuchen zu klären, ob die Theorien des Selbst ein hilfreiches Konzept und die selbstkonzeptrelevante Rückmeldung eine hilfreiche sprachlich sensibilisierte Methode sein können und ob beide in der Supervision bewusst zur Anwendung gebracht werden könnten. Im Rahmen dieser Arbeit werden das Selbst, das Selbstkonzept und die selbstkonzeptrelevante Rückmeldung besprochen.
Es stellt sich die Frage, ob das Modell des Selbstkonzeptes nur ein weiteres Konzept zur Verstehbarkeit psychischer Phänomene oder Verhaltensweisen ist, oder ob es möglicherweise zur Steigerung von Reflexionsmöglichkeiten für SupervisorInnen und SupervisandInnen führen kann.
Die vorliegende praxisbezogene Abschlussarbeit hat den Umgang von Supervisor*innen mit entwertenden Äußerungen in Supervisionssettings zum Thema.
Sprache hat Einfluss auf das Individuum und die Gesellschaft, sie konstruiert Wirklichkeit. Sprache, Gedanken, Emotionen und Handeln beeinflussen sich gegenseitig. Supervision dient u.a. dazu, das eigene Tun zu reflektieren, auf seine Professionalität hin zu überprüfen und Handlungsfähigkeit zu erhalten. Dabei spielen Sprache und Wirklichkeitskonstruktionen eine große Rolle. Mit Hilfe von Ergebnissen der Supervisionsforschung werden Kränkungen und Enttäuschungen in Supervisionssettings z.B. aufgrund von entwertender Sprache oder einem nicht intervenieren und nicht positionieren von Supervisor*innen aufgezeigt. Kernstück der Ausarbeitung sind Fallvignetten aus unterschiedlichen Supervisionssettings, bei denen es zu entwertenden Äußerungen kam. Die Verfasserin zeigt auf, wie und weshalb sie so darauf reagiert hat, und unterzieht ihr Handeln einer kritischen Reflexion. Zudem werden weitere Handlungsoptionen für ähnliche Situationen angeboten.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass es keine Gebrauchsanweisung für Interventionen gibt, aber jedes Tun oder Lassen Auswirkungen auf das Gegenüber hat. Die Verfasserin plädiert dafür, dass Supervisor*innen sich ihrer Verantwortung im Supervisionsprozess bewusst werden und eine innere Haltung entwickeln, die sie dazu befähigen, in einen achtungsvollen Kontakt mit anderen zu treten.
In der vorliegenden Arbeit wird die Frage beantwortet, ob Online-Supervision den Gegegnstand von Supervision verändert. Dazu wird der Gegenstand von Supervision in Bezug zum Gegenstand von Online-Supervision gesetzt und letztere als Metamethode in den Bezug zu Veränderung der Arbeitswelt seit 1960. Mit Hilfe des Helix-Modells von Beck und Cowan wird aus den Schlüssen der Arbeit eine Prognose für den zukünftigen Gegenstand von Supervision und Online-Supervision gestellt.
Wenn unklare Gedanken und diffuse Gefühle neu zusammengefügt plötzlich Sinn machen und ein Gefühl der Stimmigkeit auslösen, dann hat sich eine innere Such- und Findbewegung des Coachee durch "tiefere Schichten des Bewusstseins" (Chlopczik 2016 S.28) ihren Weg gebahnt.
Die Abschlussarbeit "Der besondere Moment des Wandels im Beratungsprozess" befasst sich mit dem Phänomen besonderer Wandlungsmomente in der Beratung. Unter der Fragestellung ob und wie begünstigende Bedingungen für das Auftreten besonderer Momente des Wandels geschaffen werden können, geht es um die Wahrnehmung von und den Umgang mit Wandlungsmomenten aus der Perspektive der Coaches.
Anhand der Theorie U von Carl Otto Scharmer (2009), ein Erklärungsmodell für Lern- und Veränderungsprozesse, wird der besondere Moment des Wandels im U-Prozess verortet. Es wird gezeigt, dass das Wesen eines besonderen Wandelsmomentes ein generatives Ereignis ist, welches sich durch Loslassen und Kommenlassen im Presencing ereignen kann.
In einer Diskursanalyse werden die Erkennbarkeit besonderer Momente des Wandels und deren Nutzung für den Beratungsprozess in den Blick genommen. Es wird deutlich, dass Coaches besondere Momente des Wandels aus ihrer Aufmerksamkeits- und Handlungsstruktur heraus wahrnehmen und solche Momente ähnlich wie in einem künstlerischen Prozess nutzen, aber nicht steuern können. Das Auftreten besonderer Momente des Wandels bleibt für Coaches ein unverfügbares und flüchtiges Ereignis. Es braucht einen Möglichkeitsraum. Diesen Möglichkeitsraum entstehen zu lassen und bereitzustellen, steht in einem Zusammenhang mit den
Interventionen der Coaches, die eng mit der professionellen und persönlichen Haltung verbunden sind.