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In einer deskriptiven Analyse untersucht diese Forschungsarbeit, welche dramaturgischen Elemente aus fiktionalen Film- und Fernsehproduktionen in der Doku Soap adaptiert werden. Theoretisch behandelt werden die Grundlagen der Film- und Fernsehdramaturgie, insbesondere das Modell der Heldenreise, sowie die Definition von Reality TV im Allgemeinen und der Doku Soap im Besonderen.
Diese Bachelorarbeit setzt sich kritisch mit der Verschmelzung von nicht fiktionalen und fiktionalen Produktionsmethoden bei der Produktion von vorgeblich nicht fiktionalen Fernsehformaten wie Dokusoaps und Reportagen, insbesondere bei privaten TV Sendern auseinander. Die entsprechenden Produktionsmethoden werden zusammengestellt, um anschließend ihre Verschmelzung zu erklären. Im Folgenden werden die Auswirkungen dieser Verschmelzungen auf Produzenten, Protagonisten und Zuschauer zusammengefasst und analysiert. Das Ergebnis der Arbeit ist, die Beschreibung des Trends zur Vollinszenierung, die sich aus diesen Entwicklungen ergibt und die Erkenntnis, dass Zuschauer beginnen das Medium Fernsehen grundlegend anders wahrzunehmen.
Intention der Arbeit ist es herauszufinden, was den Reiz an moralisch fragwürdigem Reality-TV auf Seiten der Protagonisten und der Rezipienten ausmacht. Dies wird anhand des erfolgreichen RTL-Formats Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! erörtert.
Im Fokus des Forschungsinteresses steht dabei die Frage, ob dafür auf die eigene Menschenwürde verzichtet werden darf und wann ein Verstoß gegen diese vorliegt. Dafür wird sich an eine Definition dieser heran gewagt und die Konfliktsituation von Wahrung der Menschenwürde und Rundfunkfreiheit aufgewiesen. Die Rechtslage des
behandelten Formats wird anhand von Rechtsprechungen und Fallgruppen geprüft und dargestellt.
Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass ein Verzicht auf die Menschenwürde nicht möglich ist, die Sendung aber auch nicht gegen diese verstößt.
„Scripted-Reality“ ist ein TV-Genre, welches bei den ausstrahlenden Sendern zu hohen Quoten in der werberelevanten Zielgruppe führt. Die Scripted-Doku „Betrugsfälle“, produziert von der Norddeich TV Produktions GmbH in Hürth bei Köln, erreicht einen durchschnittlichen Marktanteil von 27,2% bei den 14 - 49 Jährigen. Seit dem Ausstrahlungsbeginn am 26.04.2010, beschert das Format dem ausstrahlenden Sender RTL, im Vorabendprogramm dauerhaft hohe Einschaltquoten, mit einem zwischenzeitlichen Spitzenwert von 30,5%.Die Bachelorarbeit beantwortet die Frage nach dem Erfolgskonzept des Formates. Die Arbeit erläutert die Konzeption des Formates und die Motivation der Rezipienten die Sendung einzuschalten. Die Grundlage des Erfolges und die Zukunftsaussichten des Genres sind ebenfalls Bestandteil dieser Bachelorarbeit.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Stellenwert des Fernsehgenres Reality-TV innerhalb der heutigen Gesellschaft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Wahrnehmung, der Beeinflussung sowie den verschiedenen Auswirkungen auf den Rezipienten. Grundlegende Informationen zum Realitätsfernsehen und seiner polarisierenden Thematik was die Aspekte Realität und Fiktion betrifft, werden zu einer Auseinandersetzung mit dem Dilemma zwischen Unterhaltungsfaktor und Grenzüberschreitungen genutzt. Gesellschaftliche Werte und Einstellungen werden ebenfalls berücksichtigt. Interviews von Personen verschiedener Altersgruppen und Tätigkeitsbereiche führen zu einer Gegenüberstellung von Meinungen und verdeutlichen damit, welche schwierige Rolle dieses Fernsehgenre einnimmt.
Die folgende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Scripted Reality Formate Potential für erfolgreiches Product Placement bieten. Hierfür wird zu Beginn der Begriff Product Placement erklärt und definiert. Daraufhin erfolgt eine Einordnung in die rechtlichen Grundlagen dieser Werbeform. Im Folgenden werden Zielgruppen, der kritische Aspekt von Ethik und Moral in diesem Bereich und die grundsätzliche Wirkung und der Erfolg von Product Placement beschrieben. In Kapitel 3 wird auf das Genre Scripted Reality im Allgemeinen eingegangen. Darauf folgt das Praxisbeispiel „Köln 50667“, an welchem die zuvor erlangten Theorien zu Product Placement und Scripted Reality angewandt und der Erfolg analysiert wird. Dies wird durch eine Zuschauerumfrage bestärkt. Zur empirischen Belegung der erlangten Erkenntnisse und Rückschlüsse werden zwei Experten der Medienbranche zum Thema befragt und deren Antworten ausgewertet. Zum Abschluss werden Handlungsempfehlungen und Erfolgsfaktoren für den Umgang mit Product Placement in Scriptet Reality Formaten ausgesprochen.
In meiner Bachelorarbeit beschäftige ich mich mit der Forschungsfrage, wie erfolgreich das Scripted Reality TV-Format Berlin Tag & Nacht wirklich ist und was für eine Mediennutzungsmotivation vonseiten der Zuschauer dahinter steckt. Kann das Genre Reality-TV, und besonders Berlin Tag & Nacht, langfristig überleben?
Privatsphäre im Fernsehen
(2013)
Eine große Anzahl von Menschen drängen heute ins Fernsehen. In einem sehr interdisziplinären Ansatz, der psychologische, philosophische, medienwirt-schaftliche und rechtliche Aspekte in der Literatur zusammenführt, werden die Ursachen für dieses Phänomen behandelt und die Gefahren für die Privatsphäre der Teilnehmenden aufgezeigt. Dabei wird der Bogen gespannt zwischen dem Narzissmus und Exhibitionismus der Teilnehmer, dem Voyeurismus der Zuschauer und der Interessen der produzierenden Sender. Seit Bestehen der privaten Sender sind eine Reihe von Reality-Formaten wie Casting-Shows oder Dokutainments auf den Markt gekommen. Die typischen Merkmale dieser Formate beinhalten Gefahren für die Privatsphäre der Teilnehmenden. Aktuelles Zahlenmaterial zeigt, dass diese Reality-Formate einen Großteil der Programmzeiten verschiedener privater Anbieter einnehmen. Die Verletzung der Privatsphäre und der Menschenwürde von Teilnehmern wird an Hand einer konkreten Rüge der Kommission für Jugend-medienschutz erläutert. Obwohl die Teilnehmenden grundsätzlich freiwillig an den Formaten mitwirken, ist die Ahndung einer Verletzung ihrer Privatsphäre nicht immer ausgeschlossen. Das Augenmerk ist darauf zu richten, ob die Einwilligung der Teilnehmer wirklich selbstbestimmt zustande gekommen ist und der Sender sie ausreichend darüber aufgeklärt hat, was, wann und wie oft gesendet werden soll.
Grenzübertretungen und Normverletzungen sind ein fester Bestandteil vieler Reality TV-Formate. Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, festzustellen, ob Tabubrüche und Provokationen gezielt als Gestaltungsmittel in Reality Soaps eingesetzt werden. Dazu wurde das Format „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ nach Vorgaben der Fernsehanalyse nach Lothar Mikos analysiert. Die Untersuchung des Aufbaus, der Hauptmerkmale der Sendung sowie der Provokationen ergab, dass diese im Rahmen der Reality Soap eindeutig als Gestaltungsmittel agieren.