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Durch die stetige Abnahme der Biodiversität auf der Erde, aufgrund von äußeren Umweltfaktoren, müssen Möglichkeiten zur Erhaltung der genetischen Vielfalt gefunden werden. Mit Hilfe des Verfahrens der Kryokonservierung kann die genetische Vielfalt von besonderen Sorten und Wildarten erhalten werden. Aufgrund dessen soll die Methode der Kryokonservierung mittels PVS2-Vitrifikation bei Prunus am JKI in Dresden-Pillnitz etabliert werden. Parallel dazu wird die PVS3-Methode bei unterschiedlichen Inkubationszeiten und Temperaturen betrachtet. Sowohl die PVS2- als auch die PVS3-Vitrifikation wurden noch nicht bei Prunus-Wildarten im JKI Dresden-Pillnitz angewendet. Die Regenerationsrate der PVS2-Vitrifikation betrug zwischen 5 und 85 %, welche überwiegend nach einer Kälteadaption von drei Wochen erreicht wurde. Die durchgeführten Versuche mit der PVS3-Methode erbrachten noch keinen Erfolg.
Die Kryokonservierung gibt die Möglichkeit, Pflanzen als genetische Ressourcen über einen langen Zeitraum zu lagern. Dabei stellt sie eine sichere und kostengünstige Methode dar, die zudem frei von äußeren Umweltfaktoren ist. Die optimierte PVS2 Methode Dresden hat sich bei Fragaria bereits bewährt und wird fortan für diese Obstart im Julius Kühn-Institut Dresden verwendet. Bei Erstversuchen mit Wildbirnen 2019 zeigte sich für die Kryokonservierung noch deutliches Optimierungspotenzial. Die Regenerationsraten konnten in der vorliegenden Arbeit durch eine veränderte Präparationsweise signifikant gesteigert werden. Dabei lag der Fokus auf die unterschiedliche Anzahl der Hüllblätter des Primordien Gewebes. Zusätzlich wurde die Methode des slow coolings mit dormanten Knospen als Alternativmethode zur Anwendung von PVS2 getestet.