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Die vorliegende Arbeit untersucht eine Datenbank mit der Bezeichnung UsageReportsBuffer, die der Webbrowser Chrome auf Android-Geräten anlegt, sowie mögliche Implikationen für die digitalforensische Auswertung. Von besonderem Interesse sind die Fragen, welche Informationen nach welchen Regeln in der Datenbank abgelegt werden, welchem Zweck die Datenbank dient und ob der Nutzer des Gerätes Einfluss auf den Datenbestand nehmen kann. Die Untersuchung ergibt, dass die circa 100 zuletzt aufgerufenen URLs, sowie dazugehörige Zeitstempel gespeichert werden. Der Nutzer kann dieser Datenerhebung nicht widersprechen oder die Datenbank löschen. Die Aufzeichnung kann lediglich durch Verwendung der Inkognito-Funktion unterbunden werden. Jedoch wird die Datenbank von aktuellen Versionen der Chrome-Anwendung nicht mehr angelegt.
Diese Arbeit erläutert, wie automatisiert aus den derzeit gängigen Browsern - namentlich Internet Explorer, Microsoft Edge, Google Chrome, Mozilla Firefox sowie Opera, die Datenbanken aus forensischen Windows-Datenträgerkopien extrahiert werden können. Dabei werden diese Browser in dem Datenträgerabbild mittels Registry-Verweisen festgestellt und anschließend ihre Datenbanken aus den gängigen Pfaden extrahiert. Daraufhin werden alle Verläufe mittels einer dynamischen Liste gefiltert. Als Ergebnis entsteht ein neues Datenträgerabbild mit den enthaltenen Datenbanken der Browser. Das Ergebnis soll den Ermittlern Zeit bei der Durchsuchung der Browserdaten sparen, indem der Verlauf bereits gefiltert vorliegt.
Diese Bachelorarbeit untersucht, ob die neuentwickelten Verfahren und Technologien, den bisherigen Browser in ein eigenständiges Medium umwandeln können. Neue Möglichkeiten und Features erweitern das Internet und zugleich auch den dazu benötigten Browser. Derzeit schon benutzte Praktiken, sollen dazu beitragen die These zu stützen.