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In dieser Arbeit soll das Angebot an Anreizen zu gesundheitsförderlichem Bewegungsverhalten seitens deutscher Krankenkassen erfasst und analysiert werden. Ziel ist der Nachweis positiver Wirkungen derer auf die Gesundheit der Bevölkerung, die einen wesentlichen Faktor bezüglich der Finanzierbarkeit des deutschen Gesundheitssystems darstellt.
In Internet- und Literatur-Recherchen ist festgestellt worden, dass seit der Zeit Bismarcks, dem Gründer der ersten Krankenkassen, verschiedene Gesetze erlassen worden sind, um die Primärprävention zur Pflicht der Krankenversicherungen werden zu lassen, um so der Kostenexplosion im deutschen Gesundheitswesen entgegenzuwirken. Als Hauptanreiz bieten die gesetzlichen Krankenkassen ihren Mitgliedern Bonusprogramme in unterschiedlichen Formen an.
Der Verfasser hat unter anderem anhand der Bonusprogramme drei großer beispielhafter Krankenversicherungen Kriterien herausgearbeitet, die für die Attraktivität der Bonusprogramme entscheidend sind. Dabei hat sich ergeben, dass sich die Bonusprogramme nach der Art der jeweiligen Prämien und deren Erreichbarkeit, aber auch nach ihrer strategischen Ausrichtung, der Programmdauer oder nach Anforderung einteilen lassen.
Abseits der klassischen Bonusprogramme haben sich auch „modernere“ Anreizsysteme finden lassen, die viel Spielraum für individuelle Ausgestaltung gewähren. Vor allem die sogenannte Rücken Fit Challenge, ein erstes kassenübergreifendes Online-Programm für zuhause, ist als besonders zeitgemäß und nachhaltig empfunden worden, zumal damit das Problem der bislang fehlenden Honorierung von gesundheitsförderlichem Verhalten in Eigeninitiative angegangen wird.
Anhand eines gesundheitspsychologischen Modells ist die positive Wirkung eines Bonus auf die Intentionsbildung und damit auf das Verhalten der Menschen dargelegt worden. Aber auch negative Erscheinungen, wie das sogenannte Präventionsdilemma und andere durch eine Bonifizierung möglicherweise auftretenden Effekte, sind beleuchtet worden.
Insgesamt ist man zu dem Schluss gekommen, dass die positiven Auswirkungen präventiver Maßnahmen auf den Gesundheitszustand sowie der ökonomische Nutzen als erwiesen gelten, während zum eindeutigen empirischen Nachweis der Wirksamkeit von Bonusprogrammen noch längerfristige Primärdaten fehlen.
Mit meiner Arbeit möchte ich einen detaillierten Einblick über die Auswirkungen der der Krankenstände und Fehlzeiten aus betriebswirtschaftlicher Sicht von kleinen und mittleren Betrieben, sogenannten KMU´s geben.
Die ersten Abschnitte verschaffen einen Überblick über die Bedeutung der kleinen und mittleren Betriebe in Europa mit dem Schwerpunkt Österreich. Des Weiteren werden die Themen Krankenstand und Fehlzeiten angesprochen und definiert und statistisch erhoben. Im Kapitel, System der gesetzlichen Krankenversicherungen, wird die historische Entwicklung der Krankenversicherungen angeführt. Ein wichtiger Teil dieser Arbeit beinhaltet die Rechtsgrundlagen des Sozialversicherungsgesetzes und der Entgeltfortzahlung.
Die Beispiele sollen veranschaulichen, welche Kosten der Arbeitgeber auf Grund der Krankenstände zu tragen hat. Anhand dieser werden Auswirkungen der kleinen und mittleren Unternehmen betriebswirtschaftlich begründet.
Möglichkeiten von Systemänderungen werden zur Verbesserung der Problematik im Bereich der Entgeltfortzahlung angeführt.
Deren Auswirkungen auf das derzeitige System werden ebenfalls beschrieben. Der wichtigste Aspekt in meiner Diplomarbeit besteht darin, dass mit geringen Änderungen des Systems der Krankenkassen eine Stärkung der kleinen und mittleren Betriebe am Wirtschaftsstandort Europa möglich wäre.
Diese Bachelorarbeit informiert über das deutsche Sozialversicherungssystem im Allgemeinen. Die gesetzliche Unfall- und Krankenversicherung wird ausführlicher beleuchtet. Es erfolgt ein Vergleich der Angebote von BGW und AOK-Niedersachsen. Möglichkeiten zur Zusammenarbeit von diesen Sozialversicherungsträgern werden genauso aufgezeigt, wie Maßnahmen zur Optimierung der Kommunikation. Ziel dieser Arbeit ist es, den Mitarbeitern der Sozialversicherungsträger einen Überblick über die verschiedenen Angebote zu geben, sowie Möglichkeiten zu einer Zusammenarbeit und gemeinsame Marketingansätze aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang kann die Arbeit für Verbände der Pflegebetriebe als Handlungshilfe bei der Auswahl geeigneter Instrumente zur Gesunderhaltung der Mitarbeiter genutzt werden.