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Die Vorliegende Bachelorarbeit ist eine theoretische Literaturanalyse und beschäftigt sich mit dem Thema Jungenarbeit. Mein Ziel war es eine Begründung einer, aus meiner Sicht, notwendigen Jungenarbeit zu erarbeiten und dieser praktisch zu begegnen. Als theoretische Grundlagen beschreibe ich Männlichkeit in seiner externalisierten Form, als Bewältigungskonstrukt für Hilflosigkeit, in der Aneignung von Raum und im Beziehungsverhalten zu anderen Individuen. Eine Situationsanalyse aus den Zahlen des statistischen Bundesamtes und im eigenen beruflichen Umfeld ergab, das nachhaltige Jungenarbeit nach Professionen sucht um Jungen und jungen Männern die Möglichkeit zu bieten sich sozial-emotional zu entfalten. Eine Profession ist aus meiner Sicht der Sport in all seinen Facetten. Aus meinem persönlichen Interesse am Kampfsport möchte ich diese Fähig- und Fertigkeiten sowie meine Begeisterung für diesen Sport beruflich nutzen und pädagogisch initiieren. Aus meiner Bachelorarbeit erhoffe ich mir eine interdisziplinären Erkenntnisgewinn für meine, perspektivisch, praktische pädagogische Arbeit mit Jungen und jungen Männern.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Wandel der Jugendarbeit, der sich im ländlichen Raum der sogenannten neuen Bundesländer vollzog. Um die Ausführungen zeitlich einzugrenzen, wird sich dabei auf die Zeit zwischen den 1970er Jahren und Heute konzentriert. Untersucht wird die Thematik am Beispiel von Jugendclub und Jugendfeuerwehr des ländlich gelegenen Chemnitzer Stadtteils Euba.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Literaturrecherche, welche sich mit Jugendarbeit im ländlichen Raum befasst, sowie der Auswertung von Experten-Interviews mit ehemaligen Besuchern des Jugendclubs und einem Jugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehr Euba. Weiterhin wurden Beobachtungsprotokolle von Diensten der Jugendfeuerwehr Euba und Gedächtnisprotokolle verfasst. Anhand der erhobenen Daten soll die Fragestellung geklärt werden, wie sich die Jugendarbeit im Dorf verändert hat, welche Formen der Jugendarbeit heute noch anzutreffen sind und welche Anforderungen an Jugendarbeit durch die verbandliche Jugendarbeit nicht abgedeckt werden.