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Ziel der Masterarbeit ist es, anhand von Interviews mögliche Auswirkungen von Schulmediation im schulischen Kontext zu analysieren. Bezugnehmend auf die schulischen Rollen- beziehungsweise Erwartungsbilder von Schulleitung, Lehrern und Schülern wird zuerst das Rollenverständnis der jeweiligen Gruppe, sowie die Interaktion zwischen Lehrern und Schülern beschrieben. Des Weiteren werden die Grundhaltungen, Auswirkungen und Grenzen der Mediation und der Schulmediation erläutert. Im letzten Teil der Arbeit soll mit Hilfe von Interviews geklärt werden, wie Schulmediation aus der Perspektive von Schulleitung, Lehrern und Schülern im Schulalltag wahrgenommen, frequentiert und genutzt wird. Eine Interviewauswertung erfolgt im Hinblick auf die persönliche Wahrnehmung der Interviewten betreffend die Kenntnis der Schulmediation, Grenzen des Programms, sowie die persönlichen Erwartungen an das Schulmediationsprogramm. Die Auswertung der transkribierten Experteninterviews wird dabei in Form einer qualitativen Interviewanalyse vorgenommen.
Die Masterarbeit befasst sich mit der Einflussnahme der Schule auf die Entstehung von Depression bei Kindern und Jugendlichen. Dabei wird die Entstehung von Depression im ersten Teil allgemein betrachtet. Aufgrund von Literaturrecherchen wird die Funktion der Schule betrachtet und welche Möglichkeiten und Vorrausetzungen die Kinder und Jugendlichen im deutschen Schulsystem haben. Ausgehend von der Zieldefinition werden die subjektiven Wahrnehmungen von Schule dargestellt, wobei insbesondere die Lebensphase der Jugend fokussiert wird. Des Weiteren wird die Einflussnahme der Schule auf die Psyche untersucht. Abschließend wird dann das Thema im Fazit zusammengefasst und einer kritischen Reflexion unterzogen.
Der Therapieerfolg bei psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen hängt maßgeblich von umfeldbezogenen Maßnahmen ab. Die Berücksichtigung der schulischen Belange hat dabei eine grundlegende Bedeutung. In der Fachliteratur wird wiederholt von Spannungen und Missverständnissen in der Zusammenarbeit von Schulen und der Kinder- und Jugendpsychiatrie berichtet. Vor diesem Hintergrund scheint eine gelingende Kooperation beider Systeme die große Herausforderung zu sein. Gegen-stand der vorliegenden Arbeit soll die Entwicklung von Strategien einer für den Patienten gewinnbringenden Zusammenarbeit von Schule und Kinder- und Jugendpsychiatrie am Beispiel der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik und den Schulen des Einzugsgebietes der Klinik sein. Dazu wird der aktuelle Stand der Zusammenarbeit mittels einer schriftlichen Expertenbefragung erhoben. Es wird der Frage nachgegangen wie zufrieden Lehrer und Therapeuten hinsichtlich der Zusammenarbeit sind und welche Wünschen und Erwartungen sie aneinander haben. Auf Grundlage der Ergebnisse der Datenerhebung wer-den im Anschluss Möglichkeiten einer besseren Zusammenarbeit entwickelt und diskutiert.
Die Masterarbeit befasst sich nach einer einleitenden Vorstellung von wichtigen Faktoren über Mobbing, mit den psycho-sozialen Folgen dieses Phänomens unter Schülern. Dabei soll dieses Kapitel neben allgemeinen Aussagen zu Auswirkungen von anhaltenden Demütigungen durch Mitschüler, in lang- und kurzfristige Folgen differenziert werden. Genauer wird anschließend auf einzelne psycho-soziale Auffälligkeiten als Ergebnis von Mobbing eingegangen. Den zweiten inhaltlichen Schwerpunkt bildet die Darstellung von möglichen Hilfen im Landkreis Nordsachsen. Hier werden mögliche präventive und akut notwendige Interventionen auf verschiedenen Ebenen vorgestellt und mit der aktuellen Situation im Landkreis verglichen. Insbesondere wird dabei der „No-Blame-Approach“ erwähnt, der als zielgerichtete und langfristig angelegte Methode gute Erfolge in der Bekämpfung von Mobbing aufweist. Weiterhin soll auf die Arbeit mit den Eltern und die Verhaltenstherapie als Möglichkeit zur Bearbeitung von Ausgrenzungserlebnissen eingegangen werden. Um auf die Notwendigkeit derartiger Hilfen im Landkreis Nordsachsen hinzuweisen, wurde im Jahr 2013 eine Befragung von Schülern bezüglich ihrer Einschätzung des Klassenklimas durchgeführt. Dabei wird, differenziert nach Schulform, dargestellt, wie wohl sich die Schüler in ihrem aktuellen Schulumfeld fühlen und was sie sich im Umgang mit ihren Mitschülern wünschen. Weiterhin wird mit der Evaluation das Ziel angestrebt, zu zeigen, dass Mobbing in der Schule ein Phänomen ist, welches maßgeblich durch das Klima, den Zusammenhalt und den kontextuellen Bedingungen von Schule bestimmt ist und nicht abhängig vom wirtschaftlichen Status, der Arbeitslosenquote oder anderen regionalen Faktoren ist. Die Befragung stellt keine empirische Untersuchung im Sinne einer Beweisführung dar, sondern soll aktuelle Tendenzen im Landkreis aufzeigen und eine Untermauerung der dargestellten Hilfen sein, um die beschriebenen Folgen zu vermeiden oder zu reduzieren.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Partizipation von Kindern und Jugendlichen an der Tännichtschule Oberschule Meerane. Ziel ist es, herauszufinden, inwiefern es im Rahmen der Schule die Möglichkeit gibt, sich in der Schule zu beteiligen, mitzuwirken und mitzubestimmen. Außerdem soll aufgedeckt werden, welche Kriterien Kinder und Jugendliche voraussetzen, um sich überhaupt beteiligen zu wollen und zu können.
Für die Untersuchung wurden Gruppendiskussionen mit sechs Klassen zu dem Thema Partizipation an der Schule durchgeführt und Fragebögen an 210 Kinder ausgegeben. Die zentralen Ergebnisse weisen darauf hin, dass es eine Vielzahl an grundlegenden Bereichen gibt, in denen Kinder und Jugendliche sich in der Schule beteiligen möchte und es auch schon einen Bereich gibt, in denen sie sich beteiligen dürfen. Des Weiteren hat sich herausgestellt, dass die Schüler*innen jedoch noch nicht den vollen Umfang ihrer Möglichkeiten haben und die Forderung nach Begleitung der Beteiligung durch Erwachsene laut wird. Die Ergebnisse der Befragung sprechen für eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Partizipation, sowohl von Seiten der Kinder und Jugendlichen, als auch von Seiten der an der Schule tätigen Erwachsenen. Es bedarf einer umfassenden Aufklärung zum Partizipationsbegriff und gezielter Fort- und Weiterbildungen, in welchen Lehrer*innen ihre Kompetenzen und ihr Wissen bezüglich der Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen verbessern können.
Schlagwörter: Partizipation, Kinder, Jugendliche, Beteiligung, Mitbestimmung, Schule
Rassismus und Ressentiments im Schulalltag : Möglichkeiten der sozialpädagogischen Intervention
(2019)
Die Masterarbeit befasst sich mit der Problematik von Rassismus und Ressentiments im Schulalltag sowie mit sozialpädagogischen Interventionsmöglichkeiten im Kontext der Schulsozialarbeit. Rassistische Einstellungen unter der Zielgruppe der Jugendlichen werden anhand einschlägiger Studien untersucht. Die überwiegend gesamtgesellschaftlichen
Erkenntnisse werden daneben mit einer quantitativen Umfrage in einer achten Klassenstufe an einer mittelsächsischen Oberschule ergänzt. Hierzu erfolgen die Herleitung und Erläuterung der Fragebogenerstellung sowie die Auswertung der Ergebnisse. Abschließend wird anhand eines Beispielplanes ein erarbeitets Konzept mit Interventionsmöglichkeiten erläutert sowie ein erster Durchlauf in den beiden befragten Klassen der Oberschule geschildert.
Die vorliegende Arbeit stellt persönliche und strukturelle Bedarfe von trans* Jugendlichen dar und erörtert damit verbundene Perspektiven für den schulischen Kontext. Es werden daraus resultierende Anforderungen an den Bereich Schule herausgearbeitet und untersucht, wie sensibilisiert schulische Akteur*innen im Bundesland Sachsen für das Thema geschlechtliche Vielfalt sind. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, inwieweit Vorgaben und etwaige Vorstöße zur Sensibilisierung und Aufklärung im Alltag sächsischer Schulen ankommen und welche konkreten Bedarfe sich für schulische Akteur*innen ableiten lassen, um sich dem Thema annähern und geschlechtliche Vielfalt als akzeptierte Lebensrealität am Bildungsort Schule implementieren zu können.
Vor über zehn Jahren ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland ratifiziert und Menschen mit Behinderung ein gleichberechtigter Zugang zu Bildung zugesichert worden. Aktuelle Studien weisen jedoch darauf hin, dass Schüler*innen im Autismus-Spektrum weiterhin von Diskriminierung an Schulen betroffen sind. Die Forschungsfrage dieser Arbeitet lautet demnach: Erleben Schüler*innen im Autismus-Spektrum und deren Eltern Diskriminierungen und Benachteiligung im Schulalltag in Sachsen und auf welche Art äußern sich diese? Zur Verfolgung der Forschungsfrage wurde der qualitative Forschungsansatz gewählt. Zur Erhebung der Daten wurden problemzentrierte Interviews mit Kindern und Jugendlichen im Autismus-Spektrum und deren Eltern im Bundesland Sachsen geführt. Die Ergebnisse dieser Befragungen wurden in zentrale Themenbereiche gegliedert und im Rahmen dieser Masterarbeit vorgestellt.
Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass alle befragten Kinder und Jugendlichen im Autismus-Spektrum von Diskriminierung innerhalb ihrer der Schullaufbahn betroffen sind. Dabei äußern sich diese Diskriminierungen sowohl durch individuelle Handlungen des Lehrpersonals als auch auf institutionell-struktureller Ebene. Hinweise auf Ursachen dieser Problematik gibt die Gesetzgebung in Bezug auf schulische Inklusion in Sachsen. Deren Gestaltung enthält diskriminierende Aspekte gegenüber Kindern und Jugendlichen im Autismus-Spektrum und schützt diese nicht ausreichend vor Diskriminierung. Ebenfalls haben fehlendes Fachwissen von Lehrer*innen, eine unzureichende Beziehungsarbeit und eine hohe Orientierung an hierarchischen Schulstrukturen einen weiteren negativen Einfluss auf das Diskriminierungserleben von Eltern und ihren Kindern.