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Risikomanagement und Risikocontrolling erfährt nicht erst seit der Finanzkrise 2007 in nahezu allen Branchen erhebliche Aufmerksamkeit. In der österreichischen Bauwirtschaft ist es bei den Global Playern schon weitgehend etabliert und tägliche Routine, nicht jedoch bei kleineren Einzelleistungsanbietern im Projektgeschäft. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, dass gerade für diese große Anzahl an Unternehmen, unter Beachtung der normativen Vorgaben, ausreichend Methoden und Instrumente zur Verfügung stehen um den Prozess wirkungsvoll und nachvollziehbar einzuführen, um proaktiv den Unternehmenserfolg herbeizuführen. Gezeigt wird dies anhand einer subjektiven Auswahl von Instrumenten und Methoden, sowie der Bearbeitung eines Beispiels aus der möglichen Praxis samt einer Prozessintegration in einem fiktiven Unternehmen.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema Lean Construction Management anhand einer retrospektiven Analyse des Neubaus Höffner Möbelhaus in Paderborn. Zur Erarbeitung der theoretischen Grundlagen beim genannten Neubau absolvierte der Autor ein sechsmonatiges Praktikum bei der Kaiser Baucontrol Ingenieursgesellschaft mbH. Während dieser Zeit befand sich der Autor ausschließlich auf der Baustelle vor Ort und unterstützte die dortige Bauleitung. In Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Projektleiter wird nun im Nachgang analysiert, wie die Durchführung des Neubauprojekts verlief. Der übergeordnete Gedanke ist hierbei, die Bauprozesse transparent abzubilden und mit der Hilfe des LCM Optimierungspotenzial zu erkennen. Auf diesen Erkenntnissen basierend werden Vorschläge für die Erweiterung der Methodennutzung und Verbesserungen der anschließenden Ausführung für die Kaiser Baucontrol Ingenieursgesellschaft im gewählten Bauablauf erarbeitet.
Thema dieser Arbeit ist die Integration der Thematik des Arbeitsschutzes in die Planungsphase von Bauprojekten bei der Ed. Züblin AG. Der theoretische Teil der Arbeit befasst sich mit den gesetzlichen Grundlagen und der Organisation des konzerninternen Arbeitsschutzes. Weiterhin werden der Umgang mit den gesetzlichen Vorgaben und deren Umsetzung auf der Baustelle sowie er Ablauf der Planungsphase von Bauprojekten dargestellt. Der praktische Teil der Arbeit entwickelt anhand dieser Informationen Ansätze, wie der Arbeitsschutz in die Planungsphasen integriert werden kann. Diese Ansätze werden anhand ihrer Chancen und Risiken sowie ihrem Kostenfaktor und ihrem Nutzen analysiert und eingeordnet. Die Schlussbetrachtung und die Zusammenfassung schließen die Arbeit ab.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist, auf Basis vorhandener Studien, Literatur und eigener Erhebungen aufzuzeigen, welche Bedeutung das Projektmanagement bei öffentlichen Bauprojekten hat und welche Maßnahmen für die erfolgreiche
Abwicklung erforderlich sind. Es werden Gründe für den Erfolg eines Bauprojektes sowie die größten Risiken und Erfolgsfaktoren bei der Abwicklung öffentlicher Bauprojekte dargestellt, um letztlich daraus Empfehlungen für eine erfolgreiche Abwicklung öffentlicher Bauprojekte abzuleiten.
Die zentrale Hypothese, nämlich dass das Know-how auf Seite der Bauherren (insbesondere im Projektmanagement im Allgemeinen und beim Projektleiter im Speziellen) das wesentliche Erfolgskriterium bei der Abwicklung von Bauprojekten darstellt, wird bestätigt.
Die ausgearbeiteten Empfehlungen umfassen Maßnahmen des operativen und des strategischen Projektmanagements sowie unternehmensübergreifende Maßnahmen. Große Bedeutung kommt dem Aufbau von Know-how, einem besseren Qualitätsmanagement und einer stärkeren Zusammenarbeit (Vernetzung) der öffentlichen Bauherren zu – auch um die künftigen Herausforderungen (z.B. Digitalisierung) bewältigen zu können.