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Die allgemein anerkannte Richtlinie zur Berechnung der Schallemissionen aus Parkplätzen bildet die sechste überarbeitete Auflage der Parkplatzlärmstudie des Bayerischen Landesamtes für Umwelt und stammt aus dem Jahr 2007. Die darin enthaltenen mittleren Maximalpegel sowie die Schallleistungspegel für typische Vorgänge einer Parkbewegung wurden seit 1999 (für die beschleunigte Abfahrt seit 1986) nicht mehr aktualisiert. Aufgrund verbesserter technischer Standards im Fahrzeugbau seit 1999 sind größere Abweichungen bei schalltechnischen Prognosen durch archaische Messdaten nicht auszuschließen. Eine realitätsnahe Prognose erfordert zeitgemäße Erhebungsdaten.
Die Pkw-Fahrzeugflotte der aktuellen Parkplatzlärmstudie ist mit den Baujahren von 1990 bis 1998 nicht mehr als repräsentativ für die Fahrzeugflotte im aktuellen Verkehr anzusehen. Es ist somit dringend geboten, die Erhebungsdaten mit neueren Fahrzeugen, die einen typischen Querschnitt einer Fahrzeugflotte im aktuellen Verkehr widerspiegeln, zu aktualisieren. In dieser Arbeit werden Messwerte von typischen Vorgängen einer Parkbewegung, mittels einer aktuellen realitätsnahen Pkw-Fahrzeugflotte mit unterschiedlichen Antriebsarten, erhoben. Die Erhebungen werden evaluiert und mit denen der Parkplatzlärmstudie
verglichen. Es wird ein resultierender Handlungsleitfaden für die Verwendung dieser Daten in Schallimmissionsprognosen abgeleitet.
Zurzeit existiert kein genormtes Prognose-Verfahren für tieffrequente Schallimmissionen innerhalb geschlossener Räume. Die Beurteilung gemessener Schallimmissionen inner-halb geschlossener Räume erfolgt nach DIN 45680:1997-03, während genormte Prognose-Verfahren Schallimmissionen nur außen vorhersagen. Auf Grundlage einer umfangreichen Literaturrecherche wird ein Verfahren zur Messung und Beurteilung tieffrequenter Lärmbelastung entwickelt, und in Anwendung dessen wird eine für Sachsen repräsentative trennwandbezogene Raumkorrektur ermittelt.
Die Beurteilung der Schallabstrahlung von Parkplätzen an Einkaufsmärkten ist besonders im innerstädtischen Bereich ein essenzieller Bestandteil der Genehmigungsplanung.
Als Datengrundlage dient dabei häufig die Parkplatzlärmstudie. Die Betrachtung der, durch die Bewegung von Einkaufswagen erzeugten, Rollgeräusche fehlt jedoch in dieser Untersuchung. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eben diese Geräuschquelle näher untersucht. Dabei wurde mit Hilfe von Schalldruckpegelmessungen und Verkehrszählungen eine empirische Datengrundlage für die Prognose der verursachten Schallemissionen von Einkaufswagen ermittelt. Dabei wurde ein Messverfahren nach DIN 45642 erprobt und auf die Ermittlung von Rollgeräuschen durch Einkaufswagenbewegungen erweitert. Mit diesen neu gewonnenen Erkenntnissen wird einerseits eine alternative Simulationsmethode zur Parkplatzlärmstudie für Schallimmissionsprognosen aufgezeigt, andererseits werden bisher angenommene Verhaltensweisen von Einkaufswagenmodell und Fahrbahnoberfläche in Bezug auf die Lärmentwicklung aufgezeigt.
Auf Basis drei verschiedener Ansätze für die Prognose tieffrequenter Geräuscheinwirkungen sollen Anforderungen an die Emissionen von Geräuschquellen ermittelt werden. Dies erfolgt am Beispiel einer ausgewählten Geräuschquelle einer Schiffswerft. Für diese Schiffswerft liegt ein umfangreiches schalltechnisches Modell vor, in dem sämtliche Geräuschquellen erfasst sind. Im Zuge dieser Arbeit wurde zusätzlich ein Geräusch-Emissionskataster erstellt, in dem die Emissionsdaten der Quellen separat betrachtet und verwaltet werden können. Für jeden der drei Prognoseansätze wurden die Schallleistungspegel ermittelt, bei denen die Anforderungen gemäß Prognoseansatz eingehalten werden. Die so als Anforderung definierten Schallleistungspegel wurden mit den tatsächlichen Schallleistungspegeln der Geräuschquelle verglichen, welche in dem Geräusch-Emissionskataster hinterlegt wurden. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die Anforderungen bezüglich der tieffrequenten Geräusche für alle drei Leitfäden eingehalten werden. Es ergeben sich jedoch teils deutliche Unterschiede zwischen den Prognoseansätzen, die im Rahmen der Arbeit diskutiert und anhand einer exemplarischen Messung nachvollzogen werden.
Ergänzende Untersuchungen zu Schallemissionen bei der ebenerdigen Verladung von Ladungsträgern
(2018)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Schallemissionen bei ebenerdigen Verladungen von Ladungsträgern über die Lkw eigene Ladebordwand, welche für Schallimmissionsprognosen benötigt werden. Um eine Aussage über die Einflüsse von Bodenbelag, Belastungszustand und Art des Hubwagens (manuell oder elektrisch angetrieben) treffen zu können, wurden Messungen in Anlehnung an die [DIN EN ISO 3746] auf einer Teststrecke sowie in realen Situationen durch die Unterstützung eines Praxispartners durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Messungen wurden anschließend mit denen des technischen Berichts des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (HLUG) aus dem Jahr 2005 [Lenkewitz, 2005] verglichen bzw. gegenübergestellt und durch ein größeres Spektrum an Ladungsarten erweitert. Der Vergleich der Werte zeigt, dass die hierfür gemessenen Werte über denen des technischen Berichtes des HLUG liegen. Dies ist weitestgehend auf die praxisnahe Durchführung der Messungen inklusive Ladebordwandüberfahrt zurückzuführen. Die ermittelten mittleren und maximalen Schallleistungspegel können als Erweiterung zu den Werten des technischen Berichts des HLUG für Schallimmissionsprognosen genutzt werden.
Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Möglichkeiten zur Leistungssteigerung durch eine Reduzierung des eingeschränkten Betriebes einer Windenergieanlage mittels Schallimmissionsprognose aufzuzeigen. Dabei soll sowohl der Einfluss der tatsächlichen Windrichtung und -geschwindigkeit als auch der Richtcharakteristik untersucht werden. Die Ergebnisse werden mit der gesetzlich festgelegten Auslegung für die Mitwind-Situation verglichen. Des Weiteren soll anhand einer Schallemissionskontingentierung, die Aufteilung der Leistungsreduzierung auf mehrere Betreiber innerhalb eines Windparks untersucht und die Möglichkeit zur Leistungssteigerung der Windenergieanlagen aufgezeigt werden.