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Virtuelle Umgebungen eröffnen weitreichende Möglichkeiten der Vermittlung von Wissen. Trotzdem können sie alleinstehend auch einen negativen Einfluss auf das Lernverhalten ausüben. Als eine mögliche positive Determinante, gerade im digitalen Kontext, kann das Moment "Spiel" aufgeführt werden. So belegen bisherige Studien einen allgemein positiven Einfluss von Serious Games auf Lernerfolg und Motivation. Die bisherige Forschungslage lässt jedoch nur wenig Rückschlüsse in der weiteren Differenzierung dieser Einflussnahme zu. Deshalb wurden in der vorliegenden Studie tiefergehende Differenzierungen hinsichtlich des Lernerfolgs (Kompetenzfelder und Messzeitpunkte) sowie personenbezogener Zustände (Motivation, Aufmerksamkeit, Assoziationen, Interesse) vorgenommen. Das Ziel der Studie ist damit, eine mögliche Einflussnahme des Faktors “Spiel” hinsichtlich der genannten Parameter zu quantifizieren und zu evaluieren. Als Evaluationsgrundlage fungierten zwei Versionen des modularen Serious Game Arctic Economy, eine Spiel- und eine Nichtspielversion. Diese wurden im Rahmen eines Feldexperiments, mit randomisierter Gruppenbildung (N = 97) und Messwiederholung verglichen. In der Datenanalyse zeigt sich, dass die Spielgruppe tendenziell bessere Lernleistungen vorweist, diese aber in der allgemeinen Betrachtung nicht auf signifikantem Niveau nachweisbar sind. In der differenzierten Betrachtung kann jedoch ein signifikanter Effekt belegt werden: So konnten sich Proband:innen der Spielgruppe leichter Fakten merken als die Proband:innen in der Nichtspielgruppe (Gruppendifferenz Behaltensrate x = 17 Prozent). Zudem weisen sie eine um durchschnittlich 46 Prozent höhere Motivation auf und können deut-lich besser Inhalte der Anwendung mit der Realität verknüpfen. Es zeigt sich, dass der identifizierte “Spieleffekt” im Kontext der Studie besonders in Bezug auf die personenbezogenen Zustände als sehr bedeutend eingestuft werden kann. Eine Übertragbarkeit der Wirkung auf andere fachliche Domänen sowie die weitere Optimierung von Arctic Economy sollte Gegenstand weiterer Arbeiten sein.
Angesichts des derzeitigen Fachkräftemangels und der wachsenden Zahl pflegebedürftiger Menschen ist es not-wendig, innovative Lösungen für diese Problematik zu finden. Der Einsatz sozialer Robotik bietet einen Lösungsansatz, um angemessen auf die steigenden Anforderungen im Pflegebereich zu reagieren. Trotz des Potenzials von Innovationen und Technologien gibt es immer noch Lücken zwischen den Bedürfnissen der Nutzenden und den vorgeschlagenen Lösungsansätzen. Aus diesem Grund soll mithilfe einer Online-Befragung untersucht werden, in welchem Arbeitsfeld sich Studierende der Pflege- und Gesundheitswissenschaft den Einsatz sozialer Roboter vor-stellen können, welche Aufgaben ein sozialer Roboter erfüllen könnte und welches Erscheinungsbild ihnen dabei wichtig ist. Darüber hinaus soll die persönliche Einstellung gegenüber moderner Technik und sozialer Robotik ermittelt werden. Es konnte festgestellt werden, dass Studierende überwiegend aufgeschlossen gegenüber technischen Neuentwicklungen sind. Befürchtungen bestanden hinsichtlich der Einsparung von Pflegepersonal und eines weniger menschlichen Umgangs im Pflegeheim.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Tagesschau auf ihrem TikTok Account Nachrichten an junge Menschen vermittelt und wie sie diese Anspricht. Zu diesem Zweck wird eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring durchgeführt. Zunächst wird jedoch der theoretische Rahmen definiert. Es wird auf die Merkmale der Zielgruppen sowie den Nachrichtenkonsum junger Menschen eigegangen. Daraufhin werden Aspekte festgelegt, die bei der Ansprache junger Zielgruppen von Bedeutung sind und schließlich auf das Thema Sprache im Journalismus eigegangen. Zuletzt werden der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die Tagesschau näher beleuchtet, während zum Abschluss noch ein Blick auf die Social-Media-Plattform TikTok und den zugehörigen Account der Tagesschau geworfen wird. Anschließend folgt die qualitative Inhaltsanalyse. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die Tagesschau Nachrichten auf TikTok sowohl auf inhaltlicher und thematischer Ebene vermittelt, aber auch auf einer persönlichen, einbeziehenden und rundum ein Best-Practice-Beispiel darstellt, wenn es um die Vermittlung von Nachrichten an junge Menschen auf Social-Media geht.
Heutzutage ist es wichtig sicherzustellen, dass Websites für Menschen mit Beeinträchtigung ohne Probleme zugänglich sind. Ein international anerkannter Standard für die Schaffung barrierefreier Internetangebote sind die WCAGRichtlinien. Sie sorgen dafür, dass Online-Inhalte für sämtliche Nutzer, inklusive Personen mit unterschiedlichen Einschränkungen, leicht zugänglich sind. Diese Arbeit verwendet quantitative Methoden, indem ein automatisiertes Überprüfungsverfahren eingesetzt wird. Damit soll die Qualität der WCAG Umsetzung auf öffentlichen Websites ausgewählter deutscher Hochschulen untersucht werden. Das Ziel ist es, zu überprüfen, ob sich an die Richtlinien gehalten werden. Außerdem sollen wiederkehrende Schwachstellen empirisch ermittelt werden. Dies ermöglicht eine Bewertung der aktuellen Relevanz und Umsetzungsqualität von Barrierefreiheit auf den Websites der Hochschulen. Auf dieser Grundlage wird ein konkreter Ansatz entwickelt, um eine systematische Umsetzung zu fördern.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, zu beantworten, wie Bildungseinrichtungen Medienkompetenz nachhaltig vermitteln können. Im Verlauf dieser Arbeit werden dafür verschiedene Aspekte der Medienkompetenz, ihre Bedeutung für Schülerinnen und Schüler und die Rolle von Lehr- und Lernprozessen genauer beleuchtet. Dabei werden theoretische Grundlagen mit Ergebnissen eines Mixed-Methods Forschungsprojektes kombiniert, um die Forschungsfrage „Welche pädagogischen Lehransätze eignen sich zur Aneignung von Medienkompetenz bei Jugendlichen?“ zu beantworten.
In den vergangenen Jahren hat Deutschland Fortschritte bei der Verbesserung der Bedingungen für Asylanträge gemacht. Trotzdem bleibt der Zugang zum Arbeitsmarkt an abgeschlossene Asylverfahren gebunden, und obwohl die deutsche Regierung Bemühungen unternommen hat, den Arbeitsmarktzugang zu erleichtern, sind weitere Anpassungen notwendig. Die Regelungen im Aufenthaltsrecht sind nach wie vor komplex, und eine Vereinfachung wäre wünschenswert, um die Integration der Schutzsuchenden zu fördern. Trotz der Einführung des Integrationsgesetzes bleibt nur begrenzte Untersuchung seiner Auswirkungen auf die tatsächliche Integration der Schutzsuchenden. Insbesondere die Dauer der Asylverfahren und die Komplexität des Aufenthaltsgesetzes sind dabei bisher nur oberflächlich behandelt worden, was die Notwendigkeit weiter vertiefter Analysen hervorhebt.
Dieser Bachelorarbeit wirft einen Blick auf die Entwicklung der Asylbedingungen in Deutschland und die anhaltende Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Aufenthaltsrecht und dem Integrationsprozess.
Diese Bachelorarbeit widmet sich dem Thema „Familie im Wandel“ und untersucht die Bedeutung der Ehe, verschiedene Lebensmodelle und die Singularisierung der Gesellschaft. Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Familie zu analysieren und ein umfassendes Verständnis für den gegenwärtigen Zustand der Familien in unserer Gesellschaft zu gewinnen. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Singularisierung der Gesellschaft Auswirkungen auf die Gestaltung des Familienlebens hat und welche Folgen sich daraus für die Zusammenarbeit mit Familien im Rahmen der Sozialen Arbeit ergeben.
Live-Kommunikation spielt im Marketing und in der internen wie externen Kommunikation von Unternehmen und Institutionen eine große Rolle. Zunehmend werden dabei Prozesse und Formate mit digitalen Technologien, Formaten und Methoden angereichert, Events werden verstärkt online übertragen und mit virtuellen Anteilen ergänzt oder ausschließlich digital und online realisiert. Diese Entwicklung hin zur Digitalisierung wurde durch die COVID-19 Pandemie stark beschleunigt. Welche Auswirkungen hat diese zunehmende Digitalisierung auf die Erlebnisqualität und Wirkung von Live-Kommunikation bei den teilnehmenden Zielgruppen? In diesem reflektierten narrativen Review wird eine Übersicht über die Abgrenzung von Begrifflichkeiten und den derzeitigen Stand der Entwicklungen gegeben, um diese Frage klären zu können.
Im Qualifikationsprogramm NextGen der Hochschule Mittweida (HSMW) werden von April 2021 bis März 2027 Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Disziplinen und Karrierestufen auf ihrem Weg zur Berufungsfähigkeit begleitet. Von Beginn an wurde auf Peer-Learning als Qualifizierungsinstrument gesetzt, das mittels Veranstaltungsevaluation in Form eines Kurzfragebogens sowie problemzentrierter halboffener Interviews begleitend beforscht wurde. Sowohl das quantitative als auch das qualitative Vorgehen setzte den Fokus auf die subjektive Wahrnehmung von Peer-Learning als Qualifikationsinstrument.
Dieser Artikel setzt auf dem Beitrag von Kusche, Strangfeld, Freche und Fuß (2023) in Vol. 1 der Sammelbandreihe NextGen Scientific Review auf, der sich bereits mit den Rahmenbedingungen des Programms, mit eingesetzten Peer-Learning Formaten und deren Klassifizierung sowie einer methodischen Beschreibung der Begleitforschung befasste. Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Erhebung vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Peer-Learning als ergänzende Qualifizierungsmaßnahme beim Erwerb der Berufungsfähigkeit bewährt hat. Die fachliche Heterogenität der Teammitglieder bringt Vor- und Nachteile mit sich. Einerseits ergänzen sich die Wissenschaftler:innen, was Erfahrungen und Fähigkeiten betrifft, andererseits können sie sich nur eingeschränkt über fachspezifische Themen austauschen. Diese Expertise ist im Projekt NextGen zwar durch Mentor:innen abgedeckt, der fehlende Austausch unter Fachkolleg:innen wurde in der Begleitstudie dennoch bemängelt. Vor diesem Hintergrund wird Peer-Learning in NextGen stetig weiterentwickelt und begleitend beforscht.
Die Kommunikation über mobile Endgeräte erfreut sich heutzutage großer Beliebtheit. Die zahlreichen Kurznach-richten, die auf mobilen Endgeräten gespeichert sind, dienen hierbei auch als wichtige Beweisquelle in strafrechtlichen Ermittlungen. Die hohe Anzahl an Nachrichten stellt jedoch die Ermittler:innen vor eine große Herausforderung. Eine Möglichkeit, die Ermittler:innen bei der Auswertung der enormen Menge an Nachrichten zu unterstützen, besteht darin, ihnen die relevantesten Suchbegriffe und -phrasen automatisiert vorzuschlagen. Das Ziel dieser Arbeit besteht deshalb darin, Methoden zur automatischen Ermittlung von Suchbegriffen aus dem Datensatz auf ihre Tauglichkeit für forensische Kurztexte zu überprüfen. Hierfür wurden insgesamt neun Methoden miteinander verglichen und auf realen Falldaten evaluiert. Als erfolgsversprechend erwies sich insbesondere die Themenmodellierung unter Berücksichtigung von globalen Wortkookkurrenzen sowie die Analyse von syntagmatischen Relationen unter Einbeziehung eines Referenzkorpus.