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Braucht es eine traumasensible Supervision? : Plädoyer für Traumawissen im Ausbildungscurriculum
(2022)
Theoretische Grundlagen sind für den sensiblen Umgang mit Trauma die wesentliche Voraussetzung. Die Folgen und Auswirkungen von Trauma auf den Körper sind dabei ein wert-voller Beitrag und Schlüssel zum tieferen Verstehen. Beides ermöglicht erst eine Auseinandersetzung und Wahrnehmung von Traumaphänomenen bei sich selbst und in der sozialen Interaktion. Erste allgemeine Ansätze zum Umgang mit traumatisierten Menschen werden angedeutet und schlagen die Brücke zum Arbeiten in der Supervision. Was und wie zeigt sich Trauma in der Supervision und welche Rolle spielt die Sekundärtraumatisierung? Mit dem Traumawissen geht durch die neue Brille des Verstehens die Einübung einer sensibilisierten Haltung einher. In der logischen Konsequenz braucht es für diese Haltung auch ein methodisches Repertoire, um entsprechend arbeiten zu können. Es folgt die Auseinandersetzung mit den Grenzen des Formats der Supervision für Menschen mit Traumaerfahrungen. Abschließend rundet das Plädoyer für die Beschäftigung mit Traumawissen als wichtigen Bestandteil der supervisorischen Grundkompetenz und somit als Teil des Ausbildungscurriculums die Abschlussarbeit ab.
Die folgende Arbeit stellt die Pause in den Fokus. Dazu werden Funktionen und Ziele unterschiedlicher Pausen aus den Bereichen von Sprachwissenschaften, Psychotherapie, Neurobiologie und Arbeitswissenschaften in den Blick genommen, um sie im Anschluss auf das Wirkungsfeld der Supervision hin zu diskutieren. Verschiedene Pausenphänomene werden im Beratungsformat Supervision aufgesucht und die Pause wird als bewusste supervisorische Intervention beleuchtet.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwieweit supervisorisches Arbeiten im Freien und in der Bewegung möglich ist. Eine Falldarstellung zeigt erste Erfahrungen dazu auf. Anschließend werden die Aspekte Naturraum, Bewegung, Beziehung und Situation als Wirkfaktoren näher erörtert und mit dem Praxisbeispiel abgeglichen. Die Schlussfolgerungen daraus legen nahe, dass Supervision/Coaching im Gehen und in Naturräumen eine sinnbasierte Grundlage haben und sich einer vertieften konzeptionellen Auseinandersetzung empfehlen.
Entwicklungen und Kenntnisse über die heutige Arbeitswelt sind grundlegende Bausteine, um als Supervisorin einen Teamprozess mitgestalten und entgegenwirken zu können.
Burnout wird meist als Thema eines Einzelnen betrachtet. Die Betrachtung des Team- Burnout, verbunden mit der Auswertung anhand von Fragebögen zur Burnout-Gefährdung meines Teams soll einen Platz in dieser Arbeit finden. Möglichkeiten der Burnout-Prävention durch Supervision in Teams runden dieses Thema ab mit dem Hinweis auf Gefahrenquellen eines Einzelnen, aber auch in Teams und deren Betrachtung.
Die Abschlussarbeit befasst sich mit der Bedeutung und Einbindung von Unter-nehmen in die Beratungsformate Supervision und Coaching.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf der Auseinandersetzung mit Unternehmensformen und -strukturen und deren Beachtung im Beratungsprozess. Die Praxisbeispiele zeigen unterschiedliche Erfahrungen in der Einbindung von Unternehmen in die Beratungsprozesse auf.
Jede*r Supervisor*in kennt die Situation, in der Supervisand*innen schweigen und scheinbar nichts sagen wollen.
Das Schweigen steht scheinbar im Kontrast zum
sprachlichen Gehalt der Supervision und erscheint zunächst als irritierendes sowie unkontrollierbares, dysfunktionales Moment. Auch der leibliche Ausdruck oder, moderner ausgedrückt, körpersprachliche Ausdruck erscheint als nicht-sprachliches Element der Supervision, der jedoch in seiner Wirksamkeit im supervisorischen Prozess sowie in seiner Funktion für einen Erkenntnisgewinn nicht zu unterschätzen ist. Versteht man Supervision als strukturierten, versprachlichten Erkenntnisprozess, so stellt sich dabei die Frage, wie das Schweigen und der leibliche Ausdruck in diesem Kontext verstanden werden können. In meiner Auseinandersetzung mit dieser Frage will ich zudem die Wirksamkeit dieser beiden Phänomene als nicht-intendierte Elemente von Supervision betrachten.
Die Abschlussarbeit zum Zertifizierungsstudiengang befasst sich mit der Frage ob und wie man in der eigenen supervisorischen Praxis die Wirksamkeit seines Handelns messen kann. Über eine Begriffsbestimmung von Wirkung und (Selbst-)Evaluation wird ein Einblick in die aktuelle Wirkungsfoschung zu supervisorischen Prozessen gegeben. Daraus ergeben sich Ableitungen für Möglichkeiten der Selbstevaluation mit dem Fokus auf den Supervisor und des Supervisandensystems. Diese Ableitungen werden letztlich mit konkreten Werkzeugen der Selbstevaluation abgerundet.
Supervision und Coaching als Instrumente bei der psychischen Gefährdungsbeurteilung in Sozialberufen
(2019)
Die Arbeit beschreibt eine bedarfsorientierte und theoriegeleitete
Konzeptentwicklung zur psychischen Gefährdungsbeurteilung für soziale Berufe. Dabei ist ein zentraler Teil die grundlegende Ermittlung von psychischen Beanspruchungen in realen Teams und daraus folgend die Ableitung von zweckmäßigen Maßnahmen. Ein darüber hinaus dargestellter Schritt mündet in die Bereiche des „Betrieblichen Eingliederungsmanagements“ und des zunehmend etablierten „Betrieblichen Gesundheitsmanagements“.
Für all diese Handlungsebenen werden relevante Schnittmengen zu Supervision und Coaching aufgezeigt. Zugleich ist diese Arbeit ein Versuch,
Arbeitswissenschaften und Supervision im Sinne gegenseitiger Bereicherung an Qualität und sich überschneidenden Betätigungsfeldern praktisch anzunähern.
Diese Arbeit soll versuchen zu klären, ob die Theorien des Selbst ein hilfreiches Konzept und die selbstkonzeptrelevante Rückmeldung eine hilfreiche sprachlich sensibilisierte Methode sein können und ob beide in der Supervision bewusst zur Anwendung gebracht werden könnten. Im Rahmen dieser Arbeit werden das Selbst, das Selbstkonzept und die selbstkonzeptrelevante Rückmeldung besprochen.
Es stellt sich die Frage, ob das Modell des Selbstkonzeptes nur ein weiteres Konzept zur Verstehbarkeit psychischer Phänomene oder Verhaltensweisen ist, oder ob es möglicherweise zur Steigerung von Reflexionsmöglichkeiten für SupervisorInnen und SupervisandInnen führen kann.