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Der zivile Club -Die gesellschaftliche Stellung des 1.FC Union Berlin und seiner Anhänger in der DDR
(2010)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Position des Fußballclubs Union Berlin und seiner Fans in der DDR. Sie untersucht die beeinflussenden Faktoren, die das öffentliche Bild der Mannschaft und seiner Anhänger gezeichnet haben. Dabei werden die Herkunft und die Geschichte, die Wirkung der Massenorganisationen der DDR, sowie die Gründe für die Begeisterung der Unionfans betrachtet. Außerdem werden die Darstellung des Clubs in den Medien und die Behandlung von Union durch das Ministerium für Staatssicherheit beleuchtet. Diese Arbeit gibt eine Überblick über die Gründe des Mythos „Eisern Union“ zu DDR-Zeiten und untersucht die Vorurteile gegenüber dem Club und seinen Fans.
In der vorliegenden Arbeit wird der Transfer von Thomas Doll im Fußballsport vom BFC Dynamo zum Hamburger Sportverein (HSV) untersucht. Dabei wird nach Darstellung der Entwicklung des Fußballsports im Allgemeinen sowie der politischen Beeinflussung des Sportbereiches in der DDR insbesondere auf den Fußballclubs BFC Dynamo eingegangen. Hierbei wird ferner analysiert, inwiefern in der DDR sportpolitisch die Geschicke des Fußballclubs und die Entwicklung der Spieler beeinflusst wurden. Im Speziellen wird dabei die Entwicklung des Fußballspielers Thomas Doll sowohl vor seiner Zeit als Fußballspieler beim BFC Dynamo in den Jahren 1986 bis 1990 als auch während seiner BFC Dynamo-Laufbahn beleuchtet. Ziel der Arbeit ist dabei eine Analyse des Transfers weg vom BFC Dynamo bzw. FC Berlin, wobei insbesondere Kontaktaufnahme, Verhandlungsdurchführung und –ablauf dargelegt werden. Auch wird untersucht, ob und ggf. welcher politische Einfluss des DDR-Staates auf diesen Transfer ausgeübt wurde und diesen beeinflusst hat.
Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) lenkte ihr Mediensystem als Diktatur zentralistisch. Im Vordergrund stand stets das Interesse der Sozialistischen Einheitspartei, die wiederum nach leninschem Anspruch versuchte, auf das Kollektiv der Arbeiterklasse – die DDR-Bürger – einzuwirken. Medien stellten das „Sprachrohr der Partei“1 dar und galten als „ihr wichtiger Helfer beim Aufbau der sozialistischen Gesellschaft“2. Die Arbeit nähert sich der Frage, wie gesellschaftliche, wirtschaftliche oder politische Ereignisse an die Bevölkerung vermittelt wurden. Das Medium Fernsehen und seine Wirkungen auf die DDR-Zuschauer werden dabei genauer betrachtet. Am Beispiel der „Aktuellen Kamera“ folgt ein Vergleich zwischen den Berichterstattungen über das Reaktorunglück Tschernobyl 1986 und den XI. Parteitag der SED 1986. Die Beiträge dieser Themen werden mithilfe einer Inhaltsanalyse untersucht und ausgewertet. Beschreibungen und Erklärungen zu beiden Ereignissen gehen den jeweiligen Analysen voraus. Vorrangiges Ziel der Arbeit ist es, die zentralistischen Strukturen der DDR im Bereich der Medien aufzuzeigen und darzustellen, welcher Manipulation sich das Nachrichtensystem fügte.