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Das Ziel dieser Forschung ist es zu bestimmen, welche Darstellungsmethoden in der „Bild”-Zeitung verwendet werden und inwiefern sich die Berichterstattung über Profi-Fußballer in Erfolgs- und Misserfolgsmomenten unterscheidet. Nach einer ausführlichen Beschreibung und Analyse der „Bild“ und der Sportberichterstattung allgemein in Deutschland, werden hierfür verschiedene Zeitungsartikel, über die deutschen Profi-Fußballer Mario Götze und Lewis Holtby, aus der „Bild“ untersucht. Der Fokus liegt hierbei auf den Darstellungsmethoden.
In der Betrachtung dieser Berichterstattung werden grundlegende Elemente der „Bild”- Zeitung deutlich. Durch emotionale, zuspitzende Wortwahl wird vermehrt versucht eine Dramatisierung zu erreichen, auch inszenierte Berichte fallen in der Berichterstattung der „Bild“-Zeitung auf. Die erzählende Art der Berichterstattung und die Aufstellung von Behauptungen ohne Begründungen führen oft dazu, dass die Nachrichtenwerte der Berichte abhandenkommen und eine von „Bild“ erstellte Fiktion als Faktum dargestellt wird.
In Bezug auf die Berichterstattung in Erfolgs- und Misserfolgsmomenten sind bei beiden Spielern Gemeinsamkeiten zu erkennen. Sowohl im Erfolg, als auch im Misserfolg findet Emotionalisierung Anwendung. Dabei erfolgt im positiven Falle teilweise eine Stigmatisierung der Spieler zu „Helden“, im negativen Falle kommt es auch zu Diskreditierungen. Mario Götze wird dabei in negativen Fällen eher bemitleidet, da er durch sein entscheidendes Tor im Weltmeisterschafts-Finale 2014 von „Bild“ als „Volksheld“ auserkoren wurde. Lewis Holtby hingegen steht vor allem in negativen Zeiten harter Kritik gegenüber, wird unter anderem als „Lusche“ bezeichnet. Eine weitere Darstellungsmethode, die die Berichterstattung über das Privatleben der Spieler beinhaltet, fand in beiden Fällen statt.