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Der Bachelorarbeit liegt als Überprüfungsfall die FIFA Fußball- Weltmeisterschaft 2022 in Katar zugrunde. Ziel ist es, den bisher wissenschaftlich kaum beachteten Begriff des Sportswashings mit Hilfe einer quantitativen Analyse zu durchdringen. In diesem Zusammenhang soll der Frage nachgegangen werden, ob die Öffentlichkeit die WM 2022 in Katar als ein Sportswashing Event wahrnimmt. Zur Beantwortung dieser Frage wird der empirische Ansatz einer Online-Umfrage gewählt. Es kann festgehalten werden, dass die Öffentlichkeit die WM 2022 mehrheitlich als ein Sportswashing Event wahrnimmt.
Ziel dieser Arbeit ist es die Nachwirkungen der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2022 auf das Image des islamischen Katars zu überprüfen. Dabei wird der Begriff Event und Sportgroßveranstaltung umrissen. Das Emirat Katar und die FIFA werden vorgestellt und es wird anhand der von der FIFA vorgegebenen Kriterien geprüft, ob Katar ein geeignetes Gastgeberland ist. Zur Auswertung und Umfangreichen Beantwortung der Thesis werden zwei Beispiele einer vergangenen FIFA-Fußballweltmeisterschaft erläutert und weitläufig auf Katar bezogen. Schlussendlich wird ein mögliches Image von Katar nach der Sportgroßveranstaltung prognostiziert.
Die vorliegende Bachelorarbeit wurde im Zuge des Studiums der Verfasserin, Angewandte Medien Bachelor of Arts an der Hochschule Mittweida – University of Applied Science verfasst. Dabei befasst sich die Arbeit mit der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar, unter der folgenden drei Fragestellungen:
1. Inwiefern geht es der FIFAOrganisation primär um den eigenen Profit?
2. Inwiefern dient die FIFAFußballweltmeisterschaft der Glorifizierung und Selbstdarstellung Katars?
3. Inwieweit denken Sie, dass die FIFA Fußballweltmeisterschaft eine Offensive für ethnische Normen darstellt?
Wird die Studie anhand von Experteninterviews durchgeführt. Unter Berücksichtigung der theoretischen Grundlagen, der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und der Aufführung von drei Hypothesen wurde folgendes Ergebnis eruiert: Die FIFA-Organisation handelt in erster Linie nach eigenem Ermessen, um die größtmögliche Gewinnmaximierung zu erhalten. Die FIFA Fußballweltmeisterschaft dient nicht zur Glorifizierung und Selbstdarstellung Katars. Es handelt sich somit um keine Offensive für ethnische Normen, denn dieses große Sportevent hat die Funktion des Selbstschutzes für Katar sowie die Öffnung des Landes zur liberaleren Welt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik der Krisenkommunikation im Fußball am Beispiel der FIFA Weltmeisterschaft in Katar 2022. Es wird demnach die Kommunikationsmaßnahmen des Landes Katar, sowie der FIFA analysiert. Die Fußballbranche im Allgemeinen, die Corporate Identity und die Theorie der Krisenkommunikation sind drei wesentliche Hauptpunkte. Die Krisenkommunikation ist beim Gastgeberland für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ein präsentes Thema, da dieser in der Öffentlichkeit in der Kritik steht.
In der vorliegenden Arbeit werden die Ziele und die Maßnahmen der Sportförderung des Landes Katar analysiert. Die Erhöhung der Teilnahme am Sport, der Ausbau der Sporteinrichtungen und die Förderung des Spitzensports sind drei wesentliche Hauptpunkte. Auch die Austragung von internationalen Sportgroßveranstaltungen und die damit verbundene Entwicklung des Landes zu einem internationalen Sportstandort werden als Ziele aufgeführt. Die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar wird daher als ein Projekt in der Sportförderung besonders berücksichtigt.