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Öffnungen in schallschutzrelevanten Trennbauteilen haben einen direkten Einfluss auf die Schalldämmung des durchbrochenen Bauteils. Die Durchführung von Leitungen der Heizungs-, Klima-, Lüftungs-, Elektro- und Sanitärtechnik bedarf, ebenso wie bei durchlaufenden Kanälen besonderer schallschutztechnischer Maßnahmen.
Hierzu wurden potenziell problematische Konstruktionen und ihr Einfluss auf die Schalldämmung trennender Bauteile untersucht. Es sind verschiedene Ausführungsvarianten diskutiert und Möglichkeiten zur Reduzierung bzw. Vermeidung von schallschutzmindernden Einflüssen beschrieben worden. Hauptaugenmerk lag dabei auf bauüblichen und wirkungsvollen Lösungen, die verhältnismäßig einfach und zielsicher dimensioniert werden können.
Erprobung eines Kurzprüfverfahrens zur Bestimmung der dynamischen Reibung in Trittschalldämmstoffen
(2017)
Zur Einhaltung der bauakustischen Anforderungen an den Schallschutz werden im Wohnungsbau schwimmende Estriche, bestehend aus einem Trittschalldämmstoff und einer darauf liegenden Estrichplatte, eingebaut. Dieses Feder-Masse System bewirkt im Frequenzbereich größer 100 Hz eine zu hohen Frequenzen zunehmende Schalldämmung. Die Resonanz dieses Systems liegt meist im tieffrequenten Bereich kleiner 100 Hz. In der Praxis kommt es daher immer wieder zu Beschwerden bezüglich eines tieffrequenten Estrichdröhnens. Die auftretende Resonanzüberhöhung ist dabei maßgeblich von der dynamischen Reibung des Trittschalldämmstoffes abhängig. Zur Beschreibung eines Kurzprüfverfahrens bezüglich der Ermittlung dieser Kenngröße wurden die gängigsten Trittschalldämmstoffe näher untersucht. Es wurden unterschiedliche Anregungs- und Auswertungsverfahren betrachtet und die Abhängigkeit der Reibungskenngrößen von der Anregungskraft geprüft. Das resultierende Kurzprüfverfahren wurde hinsichtlich seiner Eignung kommentiert und das Dröhnrisiko bei den untersuchten Trittschalldämmmaterialien bewertet.
Die Messung des Schalldämmmaßes nach DIN EN ISO 16283-1:2014-06 mit ungerichteter Schallquelle stellt im Falle sehr hoher zu messender Schalldämmmaße - vor allem in kleinen Räumen und bei kurzer Nachhallzeit - eine Herausforderung dar. Die abgestrahlte Schallleistung der in der Norm geforderten, ungerichteten Schallquelle ist aufgrund ihrer Bauform begrenzt, dies führt zu einer physikalischen Grenze der maximal messbaren Schalldämmung.
Es werden die Grenzen des genormten Verfahrens hinsichtlich des maximal messbaren Schalldämmmaßes aufgezeigt und alternative Verfahren mit gerichteten Lautsprechern höherer Schallleistung diskutiert.