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Biografisches Arbeiten mit Angehörigen der Kriegsgeneration in der institutionalisierten Altenhilfe
(2011)
Die Bachelorarbeit soll einen Einblick in die Biografiearbeit mit älteren Menschen geben. Dabei stehen vor allem die Kriegskinder des II Weltkrieges im Fokus, da diese im Bereich der sozialen Altenarbeit derzeitig das Hauptklientel bilden und aufgrund ihrer Vergangenheit spezielle Verhaltensweisen aufweisen, welche oftmals fehlinterpretiert werden. Die Arbeit soll die Notwendigkeit von Biografiearbeit im Zusammenhang mit den individuellen Lebenswegen und dem zukünftigen Leben in einem Seniorenwohnheim aufzeigen. Besonderer Wert wurde vor allem auf die gesellschaftlichen und politischen Umstände der damaligen Zeit gelegt. Hierfür wurden zwei Interviews mit Angehörigen der Kriegsgeneration geführt. Diese Interviews stellen keine empirische Untersuchung im Sinne einer Verallgemeinerung dar, sondern dienen der praxisnähe der Arbeit.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit den geschlechtsspezifischen Eigenheiten und Bedürfnissen hochaltriger hilfe- und pflegebedürftiger Männer im Bereich der stationären Altenhilfe, den Interventionsmöglichkeiten einer männerbezogenen Gerontosozialarbeit und den hilfreichen theoretischen Begriffsbestimmungen und Grundlagen einer fundierten männerbezogenen Sozialarbeit für und mit unterstützungsbedürftigen Hochaltrigen. Der Schwerpunkt der Forschung liegt auf einer intensiven Fachdiskursanalyse und Literaturrecherche möglichst aktueller Quellen im Bereich der Fachbücher und –zeitungen, aber auch in verschiedenen Fachzeitschriften und in Pressemitteilungen sowie in den Veröffentlichungen zu themen-spezifischen Fachtagungen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten von SA/ SP in der gerontologisch orientierten Altenhilfe und beinhaltet Denkanstöße zur Umgestaltung des vorherrschenden Systems innerhalb der stationären Pflege, welche aufgrund ihrer Profitorientierung die falschen Ziele verfolgt und den älteren Menschen die Möglichkeit der Selbstbestimmung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nimmt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dafür auf einer intensiven Literaturarbeit und Internetrecherche über aktuelle Gegebenheiten, Gesetzliche Rahmenbedingungen und Ansatzpunkte für die Soziale Arbeit. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen beinhaltet die Arbeit Aussichten für die Soziale Arbeit mit älteren Menschen unter Berücksichtigung individueller Lebenswelten.