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Während der Großteil aller Luftseilbahnen weltweit vorwiegend dem Sommer- und Wintertourismus dienen, werden seit Ende des 20. Jahrhunderts auch vermehrt An-lagen als öffentliche Verkehrsmittel im urbanen Raum in Betrieb genommen. Unter anderem hat der Erfolg einiger Seilbahnprojekte in Lateinamerika während der letzten Jahre dazu beigetragen, auf die Stärken und Potenziale von Seilbahnsystemen im städtischen Raum aufmerksam zu machen. Seilbahnen sind technisch ausgereifte Systeme, die bei entsprechender Auslegung hohe und für den Stadtverkehr geeignete Beförderungskapazitäten erreichen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich im Allgemeinen mit der Etablierung von Seilbahnen als urbanes Personentransportmittel und deren Integration in den öffentlichen Personennahverkehr. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt dabei auf der Identifizierung von jenen Parametern und Anforderungen, die sich von den klassischen Anwendungen der Seilbahnen unterscheiden. Ergänzend werden ausgewählte Praxisbeispiele umgesetzter Luftseilbahnprojekte analysiert und besondere Beachtung wird dabei der nachträglichen Integration einer Seilbahnlinie in einen bestehen-den Verkehrsknoten geschenkt.
Verkehr allgemein und der ÖPNV als dessen Teildisziplin konfrontiert die meisten Menschen täglich in unterschiedlicher Weise, sei es durch Teilnahme am Verkehrsgeschehen oder passiv durch dessen Auswirkungen. Eine Gesellschaft ohne Verkehr ist nicht denkbar: Verkehr stiftet volkswirtschaftlich einen hohen Nutzen, er macht Personen und Güter mobil. Er verursacht indes erhebliche Kosten sowohl für die öffentliche Hand, als auch den einzelnen Bürger. Mit zunehmender ländlicher Prägung des Raumes und dispersen Siedlungsstrukturen nimmt die Möglichkeit eines wirtschaftlich tragfähigen und zugleich attraktiven Angebots im Personennahverkehr ab. Für die Verkehrsunternehmen und die Aufgabenträger bedeuten die geringe Nachfrage und die reduzierte Bündelungsfähigkeit in der Regel einen defizitären Betrieb ihrer Verkehre. Unabhängig von der schwächeren Nachfrage nach ÖPNV in Räumen mit geringer Siedlungs- und Bevölkerungsdichte besteht jedoch ein verkehrspolitischer Konsens, dass eine Grundversorgung mit öffentlichen Verkehrsangeboten im Sinne der Daseinsvorsorge gewährleistet werden sollte. Vor dem Hintergrund eines anhaltenden Wachstums sämtlicher Verkehrsleistungen und knapper werdender Ressourcen bedarf es dabei einer effizienten Planung. Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Aspekt von Verkehrsdienstleistungen im straßenbezogenen Personenverkehr und befasst sich mit der Analyse verschiedener wirtschaftlicher und attraktiver Betriebsformen des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum aufgezeigt für das Bundesland Tirol. Aufgrund der angespannten Situation bei der Finanzierung des öffentlichen Verkehrs bereits heute und in Zukunft leitet sich das Hauptziel durch das Aufzeigen von bedarfsgerechten Alternativen zum bzw. in Verbindung mit dem herkömmlichen klassischen Linienverkehr ab. Zukünftig werden sich zahlreiche klassische Linienverkehre vor dem Hintergrund bereits vorliegender oder prognostizierter Bevölkerungsverluste einer Prüfung hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Angebotsqualität unterziehen müssen. Die Situation muss insofern als dynamisch und als ein ständiger Veränderungsprozess erachtet werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt die Themen Sharing Economy und öffentlicher Personennahverkehr. Dabei wird untersucht, ob das Peer-to-Peer-Geschäftsmodell der Sharing Economy mögliche Strategieansätze für den Öffentlichen Personenverkehr bieten kann. Anhand der empirischen Untersuchung in Form einer fallorientiert-adaptierten SWOT-Analyse wurden vier mögliche Strategieansätze entwickelt. Die SWOT-Analyse analysiert externe Einflüsse auf die Branche des öffentlichen Personennahverkehrs sowie Stärken und Schwächen der Sharing Economy. Die Strategieansätze der segmentspezifischen Markterweiterung und der vertikalen Diversifikation wurden als schwierig umsetzbar bewertet, wohingegen die strategischen Optionen wie der Aufbau und die Ausweitung eines Multi-Channel-Vertriebs und die laterale Diversifikation des bestehenden Leistungsportfolios anhand eines praktisch-simulativen Beispiels angewandt wurden.
Ziel dieser Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen Dienstleistungsqualität und Verkehrsverhalten zu untersuchen. Dazu wird sich, den eigentlichen Analysen vorange-stellt, mit der Dienstleistungsqualität und speziell der Dienstleistungsqualität im Bereich des ÖPNV auseinandergesetzt. Ausgangspunkt für alle durchgeführten Untersuchungen bildet eine Befragung, die unter den Stammkunden der Chemnitzer Verkehrs-AG durchgeführt wurde. Auf Basis dieser Angaben werden verschiedene wegespezifische Kenngrößen, wie die mittlere Reiseweite oder die Reisezeit, ermittelt. Des Weiteren liegen Daten über die Zufriedenheit der Stammkunden mit diversen qualitativen Kriterien vor, diese gehen als Parameter der Dienstleistungsqualität in die Untersuchung des Zusammenhangs ein. Beide Elemente werden verbunden und somit wird geprüft, ob zwischen Dienstleistungsqualität und Verkehrsverhalten ein Zusammenhang besteht. Dazu wird eine Korrelationsanalyse durchgeführt.
Die im stetigen Wandel befindlichen gesellschaftlichen, politischen, technischen und ökonomischen Rahmenbedingungen im öffentlichen Nahverkehr erfordern eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Verkehrsbetreiber. Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Change Management in Betrieben des öffentlichen Personennahverkehrs. Dabei wurden die zum Wandel führenden Impulse untersucht. Neben der theoretischen Betrachtung der Thematik, wurde ein Unternehmen, welches sich im Wandelprozess befindet, differenzierter betrachtet. In der Analyse der treibenden und hemmenden Faktoren des Change Managements im öffentlichen Nahverkehr, wird festgestellt das diverse Impulse, wie auch politische Vereinbarungen, retardierend auf den Wandel wirken. Als theoretische Grundlage werden die Themenbereiche des öffentlichen Nahverkehrs, des Innovationsmanagements und des Change Managements, anhand von Modellen und Theorien dargelegt.