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Die vorliegende Arbeit ist eine Abhandlung darüber, was deutsche klein- bis
mittelständische Unternehmen im Markt der smarten Produkte erwartet. Eingegrenzt
wurde auf produzierende Unternehmen, die die Option haben, durch zusätzliche
Dienstleistungen ihre Erträge entlang der Wertschöpfungskette, vor und nach dem
Produktkauf, zu maximieren. Smarte Produkte sind intelligente und vernetzte Produkte
und basieren neben anderen Trends maßgeblich auf dem Internet der Dinge und dem
Big Data Trend. Smarte Produkte werden kommen. Noch ist es ein Blick in die
Glaskugel, ob sie sich eher in Marktnischen oder im Mainstream etablieren werden.
Der Knackpunkt ist aber, dass sie ein enormes ökonomisches Potenzial mit sich
bringen und bedeutende Mehrwerte aufseiten der Nutzer sowie aufseiten der Anbieter
schaffen. Klein- und mittelständische Unternehmen müssen sich mit den Potenzialen
und Chancen auseinandersetzen und sich die Frage stellen: „Wohin kann Big Data und
das Internet der Dinge uns bringen?“. Dabei dürfen jedoch nicht die
Herausforderungen unterschätzt werden, die smarte Strukturen mit sich bringen.
Gegenstand der Arbeit ist, welche Anforderungen auf die Unternehmen zu kommen
werden und welche Maßnahmen dazu empfohlen werden können. Die gewonnenen
Erkenntnisse stützen sich auf eine ausführliche Studie zu einschlägiger Literatur, aus
dem deutsch- und englischsprachigen Raum sowie auf eine durchgeführte empirische
Untersuchung. Qualitative Methodik der Untersuchung war das Experteninterview. Mit
der Wahl des Experteninterviews wurde das Ziel verfolgt, an unveröffentlichtes Wissen
zu gelangen, da das Thema noch sehr jung ist. Elf Experten wurden interviewt. Sie
stammen aus ganz Deutschland, aus verschiedenen Bereichen und beschäftigen sich
bereits seit einigen Jahren mit den Herausforderungen und Chancen der smarten
Entwicklung.
Der Bedarf an der vorliegenden Arbeit besteht, weil der derzeitige Forschungsstand
sich in erster Linie auf technologische und fertigungsbezogene Literatur konzentriert,
denn obwohl es ebenso verfügbare Literatur über die prognostizierte wirtschaftliche
Bedeutung gibt, fehlt es an einer kompakten Abhandlung darüber: „Was erwartet mich
konkret in der smarten Welt und wie sollte ich handeln?“
Die Implikation ist, dass Branchengrenzen aufbrechen und sich erweitern werden.
Dabei werden nicht nur neue Geschäftsmodelle entstehen, sondern auch neue Formen
der Arbeit. Der Innovationsdruck wird steigen! Doch anstatt diesen zu unterdrücken,
muss mit dem Strom geschwommen werden. Es Aufgabe der Unternehmen neue
Wege zu finden, um die Innovationskultur zu fördern. Kreativität und Interdisziplinarität sind das Stichwort und die Mitarbeiter dahinter werden zu entscheidenden Wettbewerbsfaktoren. Viele der Technologien stecken noch in den Kinderschuhen, die Forschung muss Wege finden, dass diese großflächig einsetzbar werden und die Unternehmen müssen diese nachhaltig verwerten. Durch die Umbrüche in nahezu
allen Lebens- und Arbeitsbereichen rückt der Einzelnen mehr in den Fokus. Für smarte
Unternehmen bietet sich die Chance, ihnen genau das zu geben, was sie wirklich
wollen. Die smarte Welt hebt die Wirkung von Angebot und Nachfrage auf eine ganz
neue Stufe. Das Rad lässt sich nicht neu erfinden? Doch, denn in der smarten Welt
wird es einfach zu einem smarten Rad.