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Die vorliegende Arbeit setzt ihren Schwerpunkt auf die Traumapädagogik in der stationären Jugendhilfe und liegt einer umfangreichen Analyse der aktuellen Fachliteratur zugrunde. Anfänglich wird erfasst, wie Traumata entstehen und welchen Einfluss Risiko- und Resilienzfaktoren haben. Anknüpfend erfolgt ein Überblick, welche Folgen durch Traumatisierungen in der Kindheit entstehen können. Im weiteren Verlauf werden die wichtigsten gesetzlichen Rahmenbedingungen und der Auftrag der Jugendhilfe vorgestellt, sowie die Notwendigkeit traumapädagogischer Arbeit beschrieben. Die Vermittlung eines traumapädagogischen Grundverständnisses und die daraus resultierenden Anforderungen an die Jugendhilfe sind umfangreich ausgelegt. Weiterhin werden traumapädagogische Standards vorgestellt, welche eine bedürfnisorientierte Alltagsgestaltung in den Blick nehmen. Inhaltlich beziehen sich diese auf die Sicheren Orte, Bindungsorientierung, Partizipation, Selbstbemächtigung, sowie Familien- und Biografiearbeit. Präventions- und Interventionsmöglichkeiten hinsichtlich traumabedingten Verhaltensweisen ergänzen die Analyse und gewährleisten die Darstellung einer umfassenden traumasensiblen Methodik in der stationären Jugendhilfe.
Die Masterarbeit befasst sich mit dem Thema „Trauma und Traumapädagogik bei Kindern“. Es wird der Forschungsfrage nachgegangen, inwieweit das wichtige Feld der Traumapädagogik Anwendung in einer stationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung findet, welche bedeutsame Rolle sie bei der praktischen Arbeit besitzt und wie sie angewendet werden kann.
Die Schwerpunkte dieser Arbeit liegen dabei zum einen auf einer intensiven Literaturrecherche, durch die der Zugang zum Bereich der Traumapädagogik erlangt wird. Zum anderen wird anschließend deren Anwendung auf dem Gebiet der stationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung dargestellt.
Als Fallbeispiel innerhalb der stationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung wird ein sieben jähriger Junge Namens Lucas vorgestellt. Seine Traumatisierung, die aufgrund von mehreren seelischen und körperlichen Misshandlungen hervorgerufen wurde, soll zum Ausdruck gebracht werden. Lucas dient somit innerhalb dieser Arbeit als Beispiel, wie Traumapädagogik in der Praxiseinrichtung des „BR-AWO LAND[s] der AWO Soziale Dienste Rudolstadt gGmbH“ zu seiner Anwendung findet.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit traumapädagogischen Konzepten, dem Umgang mit von Trauma betroffenen Kindern und Jugendlichen und die Einbindung dieser Verfahren in die Soziale Arbeit.
Der Fokus liegt auf einer tiefgreifenden Recherche der vorhandenen Literatur und der Beantwortung daraus resultierender Fragen.
Der Abschluss der Arbeit definiert die Position der Traumapädagogik im Bereich der Sozialen Arbeit und mögliche Ansatzpunkte aus Sicht des Autors.