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Krebs zählt zu den häufigsten Todesursachen. Die Suche nach neuen Wirkstoffen führt immer häufiger zu natürlichen Quellen. Das Heilkraut Artemisia annua L. bzw. dessen Sekundärmetabolit Artemisinin stellt einen Kandidaten zur Entwicklung neuer Krebsmedikament dar. Ursprünglich wurde Artemisinin in den 1970er Jahren als Mittel gegen Malaria entdeckt. Wie Studien beweisen konnten, weist die Verbindung auch eine selektive Wirkung gegen verschiedene Krebsarten auf. In dieser Arbeit wird Artemisinin bezüglich seiner Wirkung auf fünf humane Zelllinien (HeLa, 143B.TK-, HT-29, MCF-7, PC-3) untersucht, mit dem Ziel einen spezifischen Wirkort in den Mitochondrien zu identifizieren. Dafür werden die jeweiligen Krebszellen in Medium ohne Pyruvat und Uridin sowie in Medium mit beiden Zusätzen kultiviert. Nach einem Vorversuch wird der eigentliche Versuch mit der optimalen Artemisinin-Konzentration über sieben Tage durchgeführt. Die Ergebnisse umfassen mehrtägige mikroskopische Bildaufnahmereihen, Aufzeichnungen der Zellvitalität und der Gesamtlebendzellzahl sowie die relative Quantifizierung des mtDNA-Gehalts und des Expressionsniveaus respiratorischer Gene. Anhand dieser Untersuchungen kann davon ausgegangen werden, dass Artemisinin eine wachstumshemmende sowie zytotoxische Wirkung besitzt und in einigen der Zelllinien ebenso spezifisch in den Mitochondrien wirkt. Die Verbindung besitzt ein breites Wirkspektrum, was mit mehreren zellulären und molekularen Mechanismen assoziiert ist. Somit steht die Antikrebsaktivität von Artemisinin auch zusätzlich damit in Zusammenhang. Zudem besitzt Artemisinin eine unterschiedliche Wirksamkeit auf verschiedenen Arten von Tumorzellen.
Die PCR-basierte Ig/TCR-Klonalitätsanalyse bei Lymphomen wurde vom EuroClonality/BIOMED-2 Netzwerk standardisiert und erlangte den Weltstandard in der Routine Diagnostik. In dieser Arbeit wird ein PCR-basiertes Ig/TCR-Klonalitätsassay, basierend auf den Standard PCR-Protokollen, Primer-Sets und Richtlinien des Netzwerks entwickelt. Die PCR-Produktanalyse wird mithilfe des
Agilent 2100 Bioanalyzers (Mikrokapillar Elektrophorese) durchgeführt. Ziel ist es die hier entwickelte Methode in der Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz für die Diagnose maligner B- und T-Lymphome an menschlichen FFPE-Gewebeproben zu etablieren. Dazu wird zunächst eine Optimierung der Probenvorbereitung, DNA-Aufreinigung und Multiplex PCR vorgenommen, um zuverlässige Ergebnisse sicherzustellen. Anschließend werden insgesamt 20 FFPE-Gewebeproben (13 B-Zell-Proben und 7 T-Zell-Proben) bezüglich ihrer Klonalität (monoklonal oder polyklonal) untersucht, da so die Differenzierung zwischen benignen (polyklonalen) und malignen (monoklonalen) Zellpopulationen möglich ist. Die erhaltenen Ergebnisse werden mit denen der Fremdbefunde abgeglichen, um die Genauigkeit beurteilen zu können. Zuletzt wird die Ig/TCR-Klonalitätsanalyse nach Standards wie Richtigkeit, Präzision und Sensitivität validiert.