Einsatz und Evaluation einer neuartigen DNA-Quantifizierungsstrategie in der molekularen Forensik.
(2015)
DNA Analysen werden immer wichtiger, wenn es um die Aufklärung früherer Lebens- und Familienverhältnisse geht.
Viele DNA Proben sind durch verschiedene Umwelteinflüsse
degradiert und die DNA ist meist weniger als 300 bp lang. Eine Analyse solcher Proben ist kompliziert.
Um erfolgreiche Analysen für forensische und anthropologische Zwecke zu gewährleisten, ist die Entwicklung neuer Methoden wichtig. Die Firma Promega hat in diesem Jahr ein neues DNA Quantifizierungskit auf den Markt gebracht, welches sich PowerQuant TM System nennt. Ziel dieser Arbeit ist es zu testen, ob sich das Kit zur Analyse degradierter DNA Proben eignet. Außerdem soll getestet werden, wie genau das Kit Inhibitoren detektieren kann, die sich eventuell in der Probe befinden. Das historische Knochenmaterial, welches zur Analyse verwendet wird, stammt dabei von Gräberfeldern aus Görzig und Dresden-Briesnitz.
Bereits 1886 entdeckte der Kinderarzt Theodor Escherich ein neuartiges Bakterium, welches später den Namen Escherichia (E.) coli bekommt, im Darm von Kleinkindern. Im Laufe der Jahre fand man heraus, dass E. coli sowohl probiotische, als auch pathogene Eigenschaften haben kann. Pathogene E. coli können eine ganze Reihe gefährlicher Durchfallerkrankungen auslösen, was eine sichere Diagnose der Erreger notwendig macht. Die zuverlässigste Analysemethode ist die Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR). Dabei können kleinste Mengen DNA vervielfältigt und anschließend analysiert werden. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung und Validation einer Multiplex-PCR, um insgesamt sieben verschiedene pathogenen E. coli nachweisen und unterscheiden zu können