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Die vorliegende Bachelorarbeit analysiert den derzeitigen Entwicklungsstand der GEMA hinsichtlich der Tarifentwicklungen im Veranstaltungssektor. Eine Analyse des Urheberrechts, sowie die Strukturierung von Verwertungsgesellschaften ist dabei die Grundlage der daraus folgenden Entwicklungen. Um die Entwicklungen und Neuerungen der Tarif-Reform sichtbar zu machen, wird ein Vergleich zur aktuellen Tarifstruktur gezogen und diverse Rechenbeispiele für unterschiedlich betroffene Institutionen dar-gelegt. Anhand von politischen und gesellschaftlichen Stimmen wird aufgezeigt, wie unterschiedlich und komplex die Tarif-Reform im einzelnen wirken wird. Der Autor kommt zum Ergebnis, dass die GEMA durch großen Widerstand aus Politik und Gesellschaft den Betroffenen mit der Tarif-Reform eine Übergangsvereinbarung zugestimmt hat. Das gibt den Betroffenen zwar mehr Zeit, sich auf die kommenden Veränderungen besser einzustellen, jedoch werden die Änderungen bei vielen Veranstaltern große wirtschaftliche und existenzielle Probleme nach sich ziehen. Es bleibt abzuwarten, wie die GEMA-Tarif-Reform endgültig verabschiedet und für die Betroffe-nen tatsächlich wirken wird.
In wie weit ist das System, mit dem die GEMA abrechnet und die Urheber aus -zahlt, ein faires und zeitgemäßes System? Das „Pro-Verfahren“, mit dem die GEMA ihre Tantiemen für die Urheber abrechnet, steht seit seiner Einführung stark in der Kritik und der Protest hat in den letzten Jahren noch zugenommen. Mit dieser Arbeit versuche ich herauszufinden, ob das Pro-Verfahren wirklich so ein ungerechtes Verfahren ist. Hierzu habe ich sowohl die offiziellen Quellen der GEMA herangezogen, als auch Literatur, sofern diese vorhanden war. Vieles habe ich aus Presseartikeln entnommen sowie ein Interview mit Ole Seelenmeyer, GEMA-Delegiertem und einem der Hauptkritiker des Pro-Verfahrens geführt. Während meiner Untersuchungen habe ich herausgefunden, dass es tatsächlich gravierende Mängel schon in der Entwicklung des Pro-Verfahrens gab. In diesem Jahr hat das nun auch die GEMA eingeräumt und im Juli das Pro-Verfahren im am stärksten betroffenen Bereich der Unterhaltungsmusik durch ein anderes ersetzt, welches jedoch auch noch nicht hinreichend durchdacht ist. Hier sollte eingehakt werden, und die Meinungen von Fachleuten aus der Branche berücksichtigt werden, um nicht ein mathematisch zwar schlüssiges, aber in der Realität kaum anwendbares Verfahren zu nutzen.
Die vorliegende Bachelorarbeit thematisiert die Analyse der rechtlichen Verhältnisse einer Nutzung GEMA-freier Musik innerhalb des Workflow von Videoproduktionen. Der Autor untersucht in diesem Zusammenhang zunächst den Ablauf einer Videoproduktion und ordnet in diesen die Vertonung ein. Weiterhin werden die urheberrechtlichen Voraussetzungen untersucht, die eine Übernahme eines GEMA-freien Musikstückes in eine Videoproduktion ermöglichen. Anschließend erläutert der Autor welche vertraglichen Vereinbarungen für eine Übernahme eines Musikwerkes in eine Videoproduktion notwendig sind, bevor die Musikstücke anschließend noch in einer Datenbank archiviert werden, um eine gezielte Suche nach Musikstücken für Videoproduktionen zu ermöglichen. Die Erstellung der Datenbank selbst wird ebenso dokumentiert. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass die Nutzung GEMA-freier Musik unter Berücksichtigung der rechtlichen Verhältnisse innerhalb des Workflow von Videoproduktionen einen signifikanten Zeitgewinn erzielt