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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Pressepropaganda des Dritten Reiches. Exemplarisch wird hierzu die Olympia Zeitung der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin herangezogen. Ziel der Arbeit ist es, die propagandistischen Elemente dieser Zeitung zu eruieren und deren Einfluss auf das Meinungsbild der Gesellschaft zu analysieren. In dieser Arbeit wird deutlich, dass die Olympia Zeitung eine für die nationalsozialistische Presse atypische Zeitung darstellte. Im weltweiten Fokus der Olympischen Sommerspiele 1936 inszenierte sich Deutschland mittels der Presse als friedliche und gastfreundliche Nation, um die aufgrund der politischen Zustände in Deutschland zunehmend skeptisch gewordene internationale Gemeinschaft zu beschwichtigen. Gleichzeitig wurden Ziele und Propaganda der Nationalsozialisten zweckmäßig in die deutsche Bevölkerung transportiert.
Der Nationalsozialismus hatte in Deutschland als auch in Österreich große Auswirkungen auf das soziale, öffentliche, politische und sportliche Leben der Bevölkerung. Für das Regime Hitlers war der Sport in zweierlei Hinsicht verwendbar. Einerseits als Propagandamaschinerie, andereseits als Ausbildungsinstitution für Soldaten. Die Nationalsozialisten vereinnahmten den Sport und somit auch den Fußball. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Folgen für die Fußballvereine des Wiener Fußballs. Welche Auswirkungen der “Anschluss” mit sich brachte, wird mit Hilfe von drei exemplarische Beispielen von Paradevereinen verschiedener Ideologien dargestellt.
Die vorliegende Arbeit thematisiert den Umgang der beiden Münchner Fußballvereine FC Bayern München und TSV 1860 München mit dem nationalsozialistischen Regime. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich der „Judenklub“FC Bayern München, der seit seiner Gründung eine Vielzahl an jüdischen Mitgliedern in den eigenen Reihen besaß, von seinem Lokalrivalen TSV 1860 München unterschieden hat. Der Fokus liegt dabei auf der Umsetzung des Führerprinzips innerhalb der Vereinsstrukturen und dem damit verbundenen Umgang mit jüdischen Vereinsmitgliedern. Anhand von Biografien einzelner Vereinsfunktionäre beider Klubs wird der Prozess der Nazifizierung veranschaulicht. Aktuelle Fachliteratur und Aktenbestände aus dem Staats-, sowie Stadtarchiv München bieten die Grundlage auf der die Fragestellungen diskutiert wer-den. Im Ergebnis wird deutlich, dass die Münchner Lokalrivalen mit Beginn der NS-Herrschaft 1933 komplett gegensätzliche Wege einschlugen und beinahe nur im Hinblick auf die anschließende Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit lange Zeit Parallelen aufwiesen.