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Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Analyse, ob Slum-Tourismus bezüglich der ökologischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Dimensionen ethisch vertretbar und nachhaltig sein kann. Ziel ist es, anhand einer Chancen-Risiken-Analyse von Interessensgruppen diese Frage zu beantworten und eine Prognose sowie Verbesserungsmöglichkeiten für den Slum-Tourismus aufzuzeigen.
Der Slumtourismus ist seit jeher ein heikles Thema in der Tourismusbranche. In dieser Arbeit wird untersucht ob der Slumtourismus ein ethisch vertretbarer Urlaubsgebiet ist
und ob es zu interkulturellen Verständigkeit zwischen den Slum-Bewohnern und den Touristen ist. Es wird anhand der Ethik und der Nachhaltigkeit im Tourismus bearbeitet
und bewertet. Das Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden ob diese Art des Tourismus weiter existieren kann bzw. verbessert oder vollständig nicht mehr angeboten werden
darf.
Diese Bachelorarbeit befasst sich theoretisch zunächst mit Slums im Globalen Süden sowie dem dortigen Slum-Tourismus allgemein und konzentriert sich dann auf die im Armenviertel Katutura in Windhoek stattfindenden Führungen, die teilnehmenden Touristen und dortigen Bewohner. Ziel ist es, Slum-Tourismus anhand erstellter Kriterienkataloge, sowohl zu Ethik als auch zum interkulturellen Verständnis, bewerten zu können. Durch die Anwendung der Kataloge auf die von „Face 2 Face Tours“ organisierten Besichtigungen, das Verhalten der Touristen und die Einstellung der Bewohner kann nicht nur eine Darstellung von Handlungsempfehlungen für den Veranstalter erfolgen, sondern auch die Forschungsfrage beantwortet werden: Dieser Slum-Tourismus ist ethisch nicht verwerflich und leistet einen touristischen Beitrag zum interkulturellen Verständnis.
Slumtourismus : ethisch verwerflich oder ein touristischer Beitrag zum interkulturellen Verständnis?
(2017)
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt den Slumtourismus im Globalen Süden. Immer mehr Menschen interessieren sich für geführte Touren durch Armutsviertel und die Anbieter entwickeln ein immer größeres Portfolio an Angeboten. Doch die Meinungen dazu sind gespalten: Kritiker zweifeln an der ethischen Vertretbarkeit, Befürworten hingegen sehen den Slumtourismus als Entwicklungshilfe und Mittel zur Völkerverständigung.