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Bestäuberinsekten ernähren sich von Pollen und Nektar, den sie von Blühpflanzen sammeln. Je nachdem, aus welchen Pollen ihr Speiseplan sich zusammensetzt, gestaltet sich ihr Eiweißhaushalt und damit ihre Fitness. In diesem Projekt soll untersucht werden, welche Pollen von Mauerbienen, die Streuobstwiesen besiedeln, gesammelt und für die Brut eingelagert werden. Dafür nutzen wir genetische Methoden zur Identifikation der Ursprungspflanzen, um das Sammelverhalten der Bienen in Obstbauflächen zu verstehen.
In dieser Arbeit wird das Sammelverhalten von Bombus lapidarius und Bombus pascuorum in Ökolandflächen im Göttinger Raum beschrieben. Ziel der Arbeit ist die
genetische Identifizierung der Pflanzenarten, welche die Hummeln während ihrer Bestäubung aufgesucht haben. Hierfür wurde die DNA aus den Pollenproben extrahiert, und anschließend mittels MinION sequenziert. Für die Bestimmung der Pflanzengattungen, wurden in den DNA-Proben die ITS-Region mit Primern markiert und amplifiziert. Die ITS-Regionen der einzelnen Proben wurden mittels Gelelektrophorese aufgetrennt und deren Größe bestimmt. Aufgrund der gewonnenen und sequenzierten Amplikons (ITS) konnte mit Hilfe von BLASTen, nach der Sequenzierung, eine Pflanzenidentifizierung aus dem Proben durchgeführt werden. Hierbei wurde deutlich, dass beide Hummelarten je nach Standortbedingungen ein breites Spektrum an Pflanzen für die Bestäubung aufsuchen. Zukünftig sollen jedoch weitere Untersuchungen folgen, um mehr Informationen über das Sammelverhalten sowie das Bestäuber-Pflanzen-Netzwerk zu erhalten, um damit den Naturschutz und die Biodiversität weiter zu fördern und zu unterstützen.