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Ziel des Projekts ist es, Bienenpuppen genetisch auf ihr Varroamilbenresistenzverhalten zu untersuchen, indem deren DNA mit dem MinION-Sequenzer entschlüsselt wird. Die erhaltenen Daten können im Anschluss mit aus der bisherigen Forschung bekannten Genbereichen verglichen werden, die mit dem Resistenzverhalten assoziiert sind. Diese Daten sollen gemeinsam mit Informationen aus der imkerlichen Zucht zur Entwicklung eines genetischen Schnelltest beitragen, um die Last der Varroamilbe einzudämmen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Superabsorber (SAP), welcher auf Stärkebasis hergestellt wurde, auf seine leichte biologische Abbaubarkeit zu untersuchen. Durchgeführt wird dafür der OECD 301 F Test, da sich dieser auch mit schwer löslichen Substanzen anwenden lässt. Zusätzlich zum Abbau des SAP wurde auch der Abbau von reiner Stärke getestet, um diese miteinander vergleichen zu können. Bei dem Test 301 F handelt es sich explizit um den manometrischen Respirometer Test, welcher unter aeroben Bedingungen in Lösung stattfindet. Bei diesem wird der Druckunterschied gemessen, welcher sich durch das Atmen der Mikroorganismen, in Verbindung mit dem gleichzeitigen Binden des entstehenden Kohlenstoffdioxids, ausbildet. Die Ergebnisse zeigen, dass das SAP zwar keine Hemmende Wirkung auf die Referenzsubstanz Kaliumhydrogenphthalat zeigt, aber auch nicht leicht biologisch abbaubar ist. In den zwei durchgeführten Versuchen konnte ein maximaler biologischer Abbau von 16,33 % innerhalb der 28 Tage Testdauer nachgewiesen werden. Im Vergleich dazu erreichte die reine Stärke, in derselben Zeit, eine Abbaurate von 27,03 %. Somit sind beide Stoffe nicht leicht biologisch abbaubar, auch wenn sie sich bereits zum Teil abgebaut haben. Das SAP baut sich langsamer ab als die Stärke, was wohlmöglich an der zusätzlichen Vernetzung liegen könnte und das daraus folgende höher Molekulargewicht. Die Mikroorganismen können sich zwar auf dem SAP anlagern, aber nicht direkt abbauen durch die Vernetzung. Weitere entscheidende Faktoren für einen biologischen Abbau sind die Verwendeten Mikroorganismen, welche den Stoffabbauen und das System in dem getestet wird.
Die Honigbiene spielt eine herausragende Rolle innerhalb des Ökosystems, insbesondere aufgrund ihrer essenziellen Bestäubungsleistung. Seit einigen Jahrzehnten stellt die Varroamilbe eine ernsthafte Bedrohung für die Honigbiene dar. In der Praxis wird ein Befall oftmals mittels Chemikalien behandelt, da andernfalls ein erhöhtes Risiko des Völkerverlustes innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre besteht. Allerdings hat diese Behandlung auch unerwünschte Nebenwirkungen auf die Biene, sodass sie als Langzeitlösung nicht geeignet ist. Glücklicherweise ist die Biene jedoch auch imstande, sich auf natürliche Weise gegen den Parasiten zur Wehr zu setzen. Zu den natürlichen Abwehrmechanismen zählt die Varroa-sensitive Hygiene (VSH) sowie die unterdrückte Milbenreproduktion (SMR). Im Rahmen dieser Arbeit erfolgt eine Untersuchung der Varroaresistenz in der Buckfastbiene, wobei in Kooperation mit dem Landesverband Sachsen Varroaresistenzzucht e. V. zwei Ansätze verfolgt werden. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung erfolgt eine direkte Sequenzierung der DNA aus Bienenpuppen sowie eine Amplifizierung und Sequenzierung von acht speziellen Loci, welche mit einer Resistenz der Biene assoziiert sind. Die Durchführung der Sequenzierungen erfolgt mit dem MinION und Flongle Flow Cells, um eine kostengünstige Untersuchung zu ermöglichen. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen der vertiefenden Ergründung der genetischen Grundlagen einer Resistenz.