Angewandte Computer‐ und Biowissenschaften
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Im Reverse Engineering und in der Malware-Analyse wurden bereits verschiedene Ansätze zur Visualisierung von Binärdaten entwickelt. Mit diesen lässt sich schnell ein Überblick über Dateien gewinnen, sodass beispielsweise verschiedene Regionen einer Datei identifiziert oder eine bösartige Datei einer Malware-Familie zugeordnet werden kann. In der vorliegenden Masterarbeit wird versucht, diese Ansätze auch sektorweise auf einen Datenstream anzuwenden. Dafür wird ein Demonstrator erstellt, mit dem Sektoren automatisiert nach Dateitypen klassifiziert werden können. Ziel ist es, einen Ansatz zur Verbesserung der aktuellen, signaturbasierten IT-forensischen Methoden zur Wiederherstellung von fragmentierten oder gelöschten Daten zu finden.
Das Ziel in der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, ob die Programme Magnet AXIOM und Kipo Analyzer sich für die Klassifikation von Kinderpornographie eignen. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Erkennen die Programme Magnet AXIOM und Kipo Analyzer ausreichend kinderpornographisches Material von gesicherten Asservaten, um die Anforderungen zur Entlastung von Ermittlern zu erfüllen? Zur Beantwortung dieser Frage wurde ein selbst zusammengestellter Datensatz mit den Programmen getestet. Hierbei erzielte das Programm Magnet AXIOM einen Recall von 70,13 % und eine Spezifität von 60,42 %. Im Vergleich erzielte der Kipo Analyzer einen Recall von 42,56 % und eine Spezifität von 97,5 %. Die Präzision und der F1-Score fiel bei beiden Programmen schlecht aus durch den unausgeglichenen Datensatz. Abschließend kann keine endgültige Aussage über die Eignung der Programme hinsichtlich der Klassifikation von Kinderpornographie gemacht werden. Die Programme müssten mit unterschiedlichen Datensätzen und Zusammensetzungen getestet werden.
Der Einsatz digitaler Mittel in der Tatortrekonstruktion soll in der Zukunft eine große Stütze in der Verbrechensaufklärung werden. Die Rekonstruktion des Bewegungsablaufs eines Opfers, ist als Bewegungsanalyse ein großer Teil dieses Forschungsgebietes. Um eine möglichst natürliche und anatomische korrekte Simulation der Bewegungsabläufe zu ermöglichen, werden Ragdollmodelle benötigt. Diese Arbeit befasst sich mit der Optimierung des Erstellungsprozesses und des Aufbaus dieser bereits bestehenden Ragdollmodelle, in der aktuellen forensischen Tathergangsrekonstruktion.
Ziel der Arbeit ist es, innerhalb einer forensischen Analyse die Ablagestruktur der Chatanwendung Viber unter dem Betriebssystem iOS zu analysieren. Darüber hinaus sollen Dateien analysiert werden, um relevante Informationen zu Chats zu extrahieren und auswertbar zu machen. Bei der Recherche zum aktuellen Forschungsstand wurden kaum Arbeiten gefunden, welche eine tiefgehende forensische Analyse von Viber auf iOS-Geräten zum Gegenstand haben. Für die Auswertung wurden Testdaten in Form von Einzel- und Gruppenchats auf iOS-Geräten erstellt und die Geräte anschließend IT-forensisch ausgelesen. Durch die Verwendung des Auslesegerätes UFED Touch2 konnte die Ablagestruktur mittels des UFED-Readers analysiert und dokumentiert werden. Die Analyse der Dateien brachte Informationen aus den zwei Hauptdatenbanken 'Settings.data' und 'Contacts.data' hervor. Hierbei wurden alle Tabellen analysiert und Informationen zu den relevanten Spalten dokumentiert. Abschließend wurden für einen Leitfaden zur Rekonstruktion von Chats SQL-Befehle erstellt, welche zum einen eine Zusammenfassung von Informationen zu Konversationen und zum anderen eine Wiederherstellung von Chatverläufen der einzelnen Konversationen möglich machen sollen.
Die vorliegende Arbeit untersucht, wie eine Ontologie mobile Kommunikation für forensische Auswertungen abbilden kann und welche Chancen sich aus dieser Art von Repräsentation ergeben. Prinzipiell stellen Ontologien einen Lösungsansatz für die wachsenden Herausforderungen im Bereich der digitalen Forensik dar. Vor allem die Heterogenität und stark zunehmende Menge der auszuwertenden Daten stellt die Strafverfolgungsbehörden vor Probleme. Forensische Tools unterstützen bei der Extraktion und Analyse von Daten. Allerdings weisen sie in bestimmten Aspekten ihre individuellen Grenzen auf. Ontologien ermöglichen dabei die Interoperabilität zwischen forensischen Tools und somit die Kombination der jeweiligen Vorteile von diesen Tools. Somit können insbesondere (Teil-)Automatisierungen im Ermittlungsprozess realisiert werden, was zur Ersparnis von Zeit und Ressourcen führt. Darüber hinaus lassen sich anhand von Ontologien logische Schlussfolgerungen herleiten und weitere Methoden aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz anwenden. Diese Arbeit verwendet die CASE-Ontologie als Grundlage zur Entwicklung einer Ontologie, welche mobile Kommunikation im Kontext forensischer Untersuchungen repräsentiert. Darüber hinaus wird im experimentellen Teil der Arbeit das Datenmodell einer forensischen Plattform zur Auswertung mobiler Kommunikation auf die entworfene Ontologie abgebildet. Zusätzlich wird ein semantischer Webserver prototypisch aufgesetzt, um einen Anwendungstest der Ontologie durchführen zu können.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Erforschung des Datenvorkommens im Hinblick auf die Ermittlung flüchtiger Daten an ausgewählten Wireless Local Area Network (WLAN)-Routern. Diese werden im Hinblick auf strafrechtlich relevante Fragestellungen untersucht. Es werden die Möglichkeiten der methodisch und systematischen Datensicherung eruiert und wie diese gewonnen und ausgewertet werden können.
Diese Arbeit untersucht, die Herausforderungen bei der teilautomatischen Erstellung von Testdaten für die digitale Forensik. Insbesondere handelt es sich um Bildmetadaten im EXIF-Format, aus der Fotogalerie eines Smartphones, die mit GPS-Daten und zugehörigen Zeitstempeln für eine feste Route angereichert werden. Dazu wird auf Metadaten, Geokoordinaten und Zeitstempel eingegangen sowie der aktuelle Stand zu EXIF aufgezeigt. Mit diesem Wissen entsteht ein Programm, das die Testdaten erzeugt.
In einer Welt, in welcher die Anzahl der mit digitalen Geräten ausgeübten Straf-taten die zuständigen Behörden zu überrollen scheint, ist es an der digitalen Forensik, neue Wege der Verbrechensbekämpfung zu beschreiten. Um eine Viel-zahl an digitalen Spuren auszuwerten, benötigt es außerdem spezialisierter Werkzeuge und Methodiken. Das in Korrelation mit dieser Arbeit entwickelte Programm verfolgt das Ziel, einen bisher manuellen Ablauf in der forensischen Software „X-Ways Forensics“ zu automatisieren und somit Aufwand und Komplexität zu reduzieren. Genauer versucht die sogenannte „X-Tension“, eine Datei vom Dateityp „.vmdk“ innerhalb eines Falles ausfindig zu machen, um diese anschließend als neues für sich stehendes Asservat auswerten zu können. Die Arbeit zeigt dabei die Arbeitsweise des Programmes sowie Chancen für die Zukunft auf.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Erstellung eines Audiodatensatzes zur sequentiellen Lokalisierung von Manipulationen. Die Motivation sich mit diesem Thema zu beschäftigen, resultiert aus der geringen Menge an öffentlichen Datensätzen im Hinblick der Multimediamanipulation und der Wichtigkeit von Audio in der Forensik (Khan et al., 2018; Luge, 2017). Dabei werden zunächst die Grundlagen aus den Themenbereichen Audio, Datensatz sowie Manipulation dargestellt. Für die Erstellung des Datensatzes, wurde zunächst eine Vielzahl an Daten bereitgestellt, indem mittels einem Pythonskript, Videos, von YouTube heruntergeladen sowie die Audiospur getrennt und im mp4-Format gespeichert wurden. Weiterhin erfolgte auf der Datenmenge, der Prozess der Datenbereinigung sowie das Umbenennen der Audiodateien. Anschließend ereignet sich die Darlegung des Konzeptes und die theoretische Beschreibung der Manipulierung sowie die exemplarische Durchführung der Manipulation. Daraufhin erfolgt die theoretische Darlegung der Aufteilung des Datensatzes in Test- und Trainingsdaten. Die Ergebnisse spiegeln wider, dass das geschriebene Pythonskript funktioniert und nahezu keine Fehler während des Downloads entsteht. Weiterhin zeigen sie auf, dass die exemplarische Durchführung funktioniert. Allerdings benötigt es zum einen noch die Umsetzung des in der Theorie dargelegten Manipulationsschrittes und zum anderen, darauf aufbauend, etwaige Evaluierungsschritte.