Angewandte Computer‐ und Biowissenschaften
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In der vorliegenden Pilotstudie wurden Wangenschleimhautabstriche und Nagelproben von Patienten nach einer erfolgten hämatopoetischen Stammzelltransplantation auf einen gemischten Chimärismus untersucht. Dafür wurden STR- und SNP-Analysen mit den Referenzprobenmaterialien aus isolierter Stammzellspender- und Empfänger-DNA vor Transplantation und den nach Transplantation entnommenen Wangenschleimhautabstrichen und Nagelproben durchgeführt. Es wurden sieben Probanden untersucht, wovon sechs eine allogene Stammzelltransplantation erhalten haben und ein Proband eine autologe Stammzelltransplantation durchlaufen hatte. Bei allen Proben nach einer allogenen Stammzelltransplantation konnte im epidermalen Material anteilig das Mikrosatelliten- und SNP- Profil des Spenders in den DNA-Isolaten des Empfängers nachgewiesen werden. In den Wangenschleimhautabstrichen wurde stets eine gemischte Chimärismussituation festgestellt. Die Ergebnisse weisen einen detektierten Spenderanteil von 11 bis 39 % auf. In den Nagelproben konnte ein Anteil an Spender-DNA bis zu 44 % nachgewiesen werden. Die Analysen bestätigen die Existenz eines Spenderanteils in Nagelproben und Wangenepithel eines Stammzellempfängers nach allogener Transplantation. Weitere Studien sind notwendig, um zu untersuchen, welche Faktoren die Anzahl der vorhandenen Spenderzellen in dem epidermalen Gewebe bestimmen.
Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkkrankheiten, die im Alter auftritt. Es kommt dabei u.a. zu einer degenerativen Veränderung des Gelenkknorpels. Momentan existieren nur symptomatische Behandlungen. Ein neu erforschter regenerativer Therapieansatz ist die Injektion von „Nanofat“ in das arthrotische Gelenk. In dieser Arbeit wird Nanofat durch zwei verschiedene Aufreinigungesmethoden gewonnen: Variante eins mit der Tulipfilter und Variante zwei mit der Lipocube-Aufreinigung. Diese Arbeit vergleicht die Eigenschaften der adipösen Stammzellen miteinander, welche aus Variante eins und zwei gewonnen werden. Die adipösen Stammzellen werden dabei in Vitalität, Seneszenz, Apoptose, Proliferation, Migration, Genexpression und Lebende-Tote Zellen untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass es zwischen den beiden Aufreiningungsmethoden keine messbaren Unterschiede zwischen den adipösen Stammzellen gibt. Somit kann gesagt werden, dass die unterschiedlichen Aufarbeitungsmethoden die adipösen Stammzellen in der Weiterkultivierung nicht beeinflussen.
In dieser Arbeit wurde der Einfluss des orphanen Kernrezeptors Peroxisom-Proliferatoraktivierte Rezeptor des Subtyps Gamma (PPARγ) auf die kardiale Differenzierung in vitro untersucht. Hierfür wurde die murinen embryonale Stammzelllinie CGR8 und das Modellsystems Embryoid Body verwendet. Zur Beantwortung der Fragestellung wurden einerseits pharmakologische Inkubationsexperimente mit spezifischen Agonisten sowie Antagonisten realisiert. Andererseits wurde das Differenzierungsverhalten vergleichend in einer PPARγ-Knockdown-Zelllinie betrachtet, welche durch eine stabile Herunterregulation des Rezeptorsubtyps gekennzeichnet ist.