791.430723 Filmanalyse
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Institute
Die Alzheimer-Demenz-Erkrankung ist weit verbreitet und die Anzahl der Erkrankten nimmt durch den demographischen Wandeln stetig zu. Trotzdem wissen noch viele Menschen wenig darüber. “Honig im Kopf” thematisiert die Krankheit auf eine leichte, humoristische Weise. Doch ist es überhaupt passend die Krankheit in einer Tragikkomödie darzustellen? Wird die Krankheit im Film realitätsgetreu dargestellt? Kann man als Betroffener oder Angehöriger von den Situationen im Film für den Alltag mit der Krankheit etwas mitnehmen oder sogar etwas lernen? Um diese Fragen zu beantworten wurden Kommentare und Kritiken analysiert und Interviews mit medizinischem Fachpersonal einer psychiatrischen Klinik geführt. Die Analyse dieser Daten ergab, dass die Krankheit im Film realitätsnah dargestellt wird: die schwerwiegenden Veränderungen, welche sie oft mit sich bringt, jedoch auslässt. Die schlimmen Ausbrüche der Krankheit, welche nicht zwangsläufig, aber vor allem im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit auftreten, werden nicht gezeigt. Ebenfalls werden manche Situationen im Film verschönt dargestellt. Als gutes Beispiel geht der Film aber vor allem für Angehörige voran. Diese können von der positiven Stimmung und dem optimistischen Umgang mit der Krankheit profitieren.
Die folgende Arbeit untersucht, wie sich die Erwartungshaltungen von Fan-Gruppierungen auf die TV-Serie Riverdale auswirken. Ziel ist es herauszufinden, ob Parallelen zwischen dem Handlungsverlauf der Serie und den Fan-Reaktionen zur Darstellung der Sexualität des Charakters Jughead Jones bestehen. Anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse werden Youtube-Videos, in denen Fans ihre unmittelbaren Reaktionen oder ihren Kommentar zur Serie veröffentlichen, analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die positiven Reaktionen auf die Veränderung der Sexualität in der Serie Parallelen mit dem gewählten Handlungsverlauf aufweisen. Die negativen erwiesen sich dagegen als zu geringfügig, um derartige Parallelen erwirken zu können.
Frauenbilder bei Polanski
(2018)
Die Darstellung der Rolle der Frau hat sich über die letzten Jahrzehnte stark gewandelt. Roman Polanski hat in diesem Zeitraum viele bedeutende Filme gedreht und ist seinem Stil dabei immer treu geblieben. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich unter Anwendung des psychoanalytischen Ansatzes Laura Mulveys mit der Frage, wie seine Frauenfiguren in Hinblick auf feministische Werte zu betrachten sind.
Der erste Teil untersucht zunächst die Grundlagen der Frauenbewegung. Im zweiten Teil wird Polanski mit seinen typischen Stilmitteln näher vorgestellt und im dritten Teil geht die Autorin auf Polanskis Frauenrollen in den Filmbeispielen Nóz w wodzie, Repulsion, Rosemary's Babyund La Vénus à la fourrureein.
Sebastian Schippers „Victoria“ : ein Ausbruch aus den Konventionen des zeitgenössischen Kinos
(2016)
Sebastian Schippers „Victoria“ erschien im Sommer 2015 und sorgte sowohl national als auch international durch die Tatsache für Aufsehen, dass der gesamte Film ohne einen einzigen Schnitt gedreht wurde. Dieses Nichtvorhandensein eines Schnittes ist jedoch nicht das einzige Stilmittel, welches dem Film ein Alleinstellungsmerkmal zukommen lässt. Diese Arbeit beschreibt „Victoria“ als einen vom Regisseur versuchten Ausbruch aus den Konventionen des zeitgenössischen Kinos. Der Film wird zunächst auf seine stilistischen Mittel untersucht. Weiterhin wird ein Einblick in die Produktionsbedingungen und das Konzept hinter „Victoria“ gegeben, bevor der Film abschließend sowohl in das Gesamtwerk Sebastian Schippers, als auch in einen filmhistorischen Kontext eingeordnet wird.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Konzipierung einer fiktiven Figur nach historisch-realen Vorlagen und behandelt die Frage, wie diese durch filmische Mittel als Antagonist dargestellt wird. Dies leitet zu der Fragestellung, ob bzw. inwiefern Gellert Grindelwald in Phantastischen Tierwesen von Joanne K. Rowling nach dem charakteristischem Bild der historischen Figur Adolf Hitler konzipiert wurde. Mit einer ausführlichen Analyse der gesellschaftlichen Paradigmen der nationalsozialistischen Zeit und Herausarbeitung ihrer prägnanten Merkmale werden erste Parallelen zu den ideologischen Ansätzen der Zeit Harry Potters gezogen. Hierzu wird ein Kurzüberblick über die Ideologie eines ‚reinen Blutes‘ im Harry-Potter-Universum sowie ein
Gesamtüberblick über die Filme Phantastische Tierwesen gegeben. Um nunmehr auf die beiden Hauptcharaktere einzugehen, bedient sich die Arbeit im weiteren Verlauf wissenschaftlich manifestierter Methoden zur Analyse. Zuerst wird eine Figurenanalyse aufgrund des Schemas ‚Die Uhr der Figur‘ nach Jens Eder angefertigt, um die Figur Gellert Grindelwald in ihrer gänzlichen Fülle zu beleuchten. Hierzu wird einerseits auf filmische Gestaltungsmittel wie Musik, Licht und Kamera, andererseits auf Gestik, Mimik und Status der Figur eingegangen. Rückschlüsse auf Adolf Hitlers Psyche weist die Arbeit mit Hilfe der psychologischen Modelle der ‚drei Instanzen‘ sowie der ‚Phasen der frühkindlichen Entwicklung‘ nach Sigmund Freud auf. Letztendlich wird ein Vergleich der Charaktere durchgeführt, um die Fragestellung sowie
These der Arbeit gänzlich zu beantworten und zu be-/widerlegen. Abschließend folgt eine fundierte Schlussbetrachtung, welche die aufgeführten Ergebnisse der Arbeit zusammenfasst und schlussendlich ein Fazit zieht, welche die These, Grindelwald sei mit Bezug auf Adolf Hitler konzipiert worden, belegt.
In dieser Arbeit soll die sogenannte Heldenreise - ein Erzählmuster mithilfe dessen die Charakterentwicklung der Hauptfiguren gestaltet werden kann – genauer erläutert und in praktischer Anwendung anhand des Filmes ‚Once Upon a Time... in Hollywood‘, näher betrachtet werden. Hierfür werden zu Beginn der Arbeit, um einen umfangreicheren Einblick zu schaffen, verschiedene Modelle der Filmdramaturgie erläutert. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen für die praktische Analyse gelegt und das Modell der Heldenreise nach Christopher Vogler genauer behandelt. Die Analyse erfolgt an der Figur ‚Rick Dalton‘ aus dem Film ‚Once Upon a Time... in Hollywood‘. Besonders die charakterliche Zuordnung von ‚Rick Dalton‘ zum Archetypen des Helden oder des Antihelden steht im Fokus der Analyse. Durch den praktischen Zugang wird sehr
anschaulich gezeigt, wie universell die Charakterentwicklung nach dem Schema der Heldenreise genutzt werden kann und den Verlauf der Geschichte essentiell fördert, jedoch nicht beschränkt.
Aki Kaurismäki ist ein finnischer Autorenfilmer, der seine Weltanschauung in seine Filme einfließen lässt. Die nachfolgende Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, welche Stilmittel für Aki Kaurismäkis Handschrift prägend sind. Um Kaurismäkis Stil ausführlich zu analysieren, dienen drei Filme seines Oeuvres als Untersuchungsgrundlage. Die Filme werden untersucht und miteinander verglichen, um charakteristische Merkmale aufzuzeigen. Abschließend werden die Untersuchungen bilanziert und Kaurismäkis Schaffen als Autorenfilmer im Kontext des europäischen Films reflektiert.
Faszination des Bösen : die Erschaffung eines neuen Typ „Antiheld“ in der Fernsehserie Breaking Bad
(2015)
Die vorliegende Arbeit untersucht, ob es durch dramaturgische und filmische Umsetzung möglich ist, ein im Zuschauer verankertes Wertesystem so zu beeinflussen, dass ein neuer Typ von Antiheld entsteht, der trotz äußerer Erscheinung und Handlungen, die dem geläufigen Wertesystem und Menschenideal entgegenstehen, hohe Sympathiewerte in der Zuschauerschafft erzielt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem persönlichen Filmstil des amerikanischen Regisseurs Damien Chazelle. Damien Chazelle wirkte bei zwei seiner Filme sowohl als Regisseur, als auch als Drehbuchautor mit. Vor diesem Hintergrund werden Chazelles drei Filme Whiplash, La La Land und Aufbruch zum Mond in strukturfunktionalen Filmanalysen betrachtet. Hierbei wird das Werk Chazelles mit den Ansichten der Autorenfilmer der Nouvelle Vague in Verbindung gebracht und gegenübergestellt.
Im Zentrum des Interesses steht die Frage, inwieweit sich ein persönlicher Stil aus dem Werk des Autorenregisseurs Damien Chazelles erkennen lässt und welche Wirkung dieser auf den Zuschauer erzeugt.
Besonders wenn auf das Gesamtwerk des Filmemachers Chazelle geblickt wird, lässt sich ein klarer Stil und seine Sicht auf die verschiedensten gesellschaftlich relevanten Themen erkennen. Vor allem Themen, die in Verbindung zur amerikanischen Geschichte stehen, sind immer wieder in die Filme eingebettet. Die besonders figurenzentrierte Erzählart ist ein weiteres zentrales Merkmal seiner Arbeit. Durch diese Art des Erzählens, kann sich der Zuschauer mit den Figuren besonders gut identifizieren.