070.4 Journalismus
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Multimedialität und ihre journalistischen Darstellungsformen wie Scrollytelling, Webdokumentationen oder Multimedia-Stories haben sich in der letzten Dekade vor allem dank aufsehenerregender Projekte internationaler sowie überregionaler Medien im Journalismus etabliert. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Untersuchung des Status quos der des multimedialen Journalismus auf regionaler Ebene. Dazu betrachtet sie sächsische Medienunternehmen am Beispiel des MDR und soll die Forschungsfrage „Wie setzen sächsische Medienunternehmen multimedialen Journalismus um?“ beantworten. Zunächst werden dazu relevante Begriffe wie Multimedia, Crossmedia und Transmedia voneinander abgegrenzt, relevante Aspekte des digitalen Journalismus und Storytellings dargelegt und ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum Thema beschrieben. Um den breiten Forschungsbereich zu gliedern, wurden drei Untersuchungsdimensionen festgelegt: die publizistische, die technische sowie die ökonomische Dimension. Der Fragestellung wurde sich schließlich nach dem Entwurf eines multimethodischen Forschungsdesigns genähert, bestehend aus einer Medieninhaltsanalyse von 70 Multimedia- Stories des MDRs sowie der Befragung von fünf Expert*innen, die als Redakteur*innen sowie Redaktionsverantwortliche tätig sind mithilfe von teilstandardisierten Leitfadeninterviews. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass insbesondere das Tool Pageflow zur Erstellung von Multimedia-Stories zum Einsatz kam, doch auch einige komplexere Leuchtturm-Projekte existieren. Außerdem konnte erhoben werden, wie Multimedia-Stories redaktionell entstehen und inwiefern sie onlinespezifischen Qualitätskriterien entsprechen.
In dieser Arbeit wird untersucht, wie der Journalismus im Rahmen der Verifikation mit KI-generierten Bildern umgeht. Dazu wird im theoretischen Teil ein Blick auf die bestehenden Prozesse und Werkzeuge geworfen. Anhand eines Fallbeispiels wird veranschaulicht, wie diese Prozesse angewendet werden. Im zweiten Teil wurden Experteninterviews durchgeführt, um den Blick auf neue Prozesse und Werkzeuge zu ermöglichen, die zur Enttarnung KI-generierter Inhalte genutzt werden. Das Ergebnis der Forschung ist, dass sich die bewährten Verifikationsprozesse nicht radikal verändern und stattdessen weiterentwickelt werden, indem Methoden zur Enttarnung KI-generierter Bilder integriert werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Untersuchung und dem Vergleich zweier bedeutender Fälschungsskandale im deutschen Journalismus: der Enthüllung der gefälschten Hitlertagebücher im STERN und der Aufdeckung der gefälschten Reportagen von Claas Relotius im SPIEGEL. Das zentrale Ziel der Arbeit besteht darin, die Medienberichterstattung sowie die öffentlichen Folgen dieser Skandale zu analysieren, um daraus Lehren für den Journalismus zu ziehen. Durch eine eingehende Analyse dieser Fälschungen werden die spezifischen Merkmale und unterschiedlichen Mechanismen, die zu ihrer Enthüllung führten, beleuchtet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Medienberichterstattung der beiden Skandale sowie ihre jeweiligen Auswirkungen auf die Öffentlichkeit und das Vertrauen in den Journalismus gelegt.
Die Ergebnisse der vorliegenden Thesis zeigen, dass die Enthüllung der gefälschten Hitlertagebücher und der Fall Relotius zwar einzigartig in ihren Umständen waren, je-doch beide auf ähnliche systemische Schwächen im journalistischen Feld hinweisen. Beide Fälle wurden durch eine Kombination aus unzureichender redaktioneller Sorgfalt, dem Druck, exklusive Geschichten zu veröffentlichen, und dem Versäumnis, Quellenangaben gründlich zu prüfen, ermöglicht. Die Medienberichterstattung zeigte in beiden Fällen zunächst eine Tendenz zur Sensationslust, gefolgt von einer Phase intensiver Selbstreflexion innerhalb der Branche. Die Auswirkungen dieser Skandale waren tiefgreifend und führten zu einer verstärkten Forderung nach Transparenz und ethischen Standards im Journalismus. Die Verfasserin schlägt vor, dass die Einführung strengerer Überprüfungsprozesse und die Förderung einer Kultur der Verantwortlichkeit essenziell sind, um das Vertrauen des Publikums wiederherzustellen und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Die Ausführungen heben die Bedeutung der journalistischen Integrität und Authentizität in einer Zeit des stetig wachsenden Informationsflusses hervor. Die Erkenntnisse dieser Untersuchung sind entscheidend, um den Journalismus widerstandsfähiger gegen Fälschungen zu machen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien zu stärken.
Die vorliegende Arbeit thematisiert den Videospieljournalismus in Online-Publikationen und analysiert diesen auf Basis journalistischer Qualitätskriterien. Dazu werden drei voneinander unabhängige und unterschiedliche Publikationen in ihren Ansichten, Arbeitsweisen und Inhalten miteinander verglichen. Dazu wird im ersten Teil der Arbeit eine literaturbasierte Analyse und Recherche über den Journalismus angefertigt, die im späteren Vergleich angewandt wird. Im Rahmen des Ergebnisses stellt sich vor allem der kommerzielle, deutschsprachige Journalismus als problematisch heraus. Zudem wird argumentiert, dass sich qualitativer Journalismus auch auf subjektiver Basis etablieren kann und es im Spielejournalismus gängige Praktiken gibt, die dem im Weg stehen.
Das Ziel dieser Literaturarbeit ist es herauszufinden, wie die sozialen Medien die klassische Berichterstattung und den öffentlichen Meinungsmarkt beeinflussen. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Auswirkungen haben die sozialen Medien auf die klassische Berichterstattung und den öffentlichen Meinungsmarkt?
Zunächst sollen die Begrifflichkeiten Soziale Medien, klassische Berichterstattung und öffentlicher Meinungsmarkt genauer definiert werden. In den darauffolgenden Kapiteln, werden die Einflüsse, Entwicklungen und Herausforderungen der verschiedenen Bereiche erörtert. Abschließend werden dann die Auswirkungen der Konkurrenz zwischen den Sozialen Medien und dem klassischen Journalismus herausgearbeitet und Möglichkeiten für die klassische Berichterstattung im digitalen Zeitalter beschrieben.
Virtual Reality: Was 1935 noch als Science-Fiction galt, ist heute Realität. Computer-generierte Wirklichkeiten ermöglichen es Rezipienten, mit Hilfe von VR-Brillen neue Dimensionen zu erkunden. Ein Fünftel der Deutschen nutzt bereits Virtual Reality Brillen. Solche Brillen lassen Nutzer zum Teil virtueller Räume werden und gehören zum Bereich der Extended Reality (kurz XR). Ziel dieser Disziplin ist es, immersive Technologien wie VR-Brillen zu erschaffen und Nutzer in ebendiese virtuellen Welten eintauchen zu lassen. In virtuellen Welten können Nutzer mit Artefakten interagieren. Dabei handelt es sich um dreidimensionale Darstellungen. Das können beispielsweise Kleidungsstücke sein, die Nutzer ihren Avataren anziehen können. Je intensiver die Nutzer mit der virtuellen Welt interagieren, desto stärker ist der Grad der Immersion. Eine virtuelle Realität wird noch immersiver, wenn mehrere Sinne angesprochen werden. Anders als bei klassischen journalistischen Darstellungsformen sind die Rezipienten aktive Teilnehmer des Storytellings. Doch inwieweit birgt dieses Medium ethische Herausforderungen und inwiefern unterscheidet sich die Herangehensweise für die Produktion von VR-Inhalten gegenüber den klassischen Darstellungsformen?
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht das Thema Gonzo Journalism, welches anhand verschiedener alternativer Journalismus-Strömungen abgegrenzt und eingeordnet wird. An-schließend werden ausgewählte Werke von Helge Timmerberg und Dennis Gastmann untersucht und analysiert. Die Texte werden anhand eines literaturbasierten Kategorien-Katalogs auf Merkmale des Gonzo Journalism überprüft. Die übergeordnete Forschungsfrage lautet dabei: Welche Elemente des Gonzo Journalism finden sich in den Werken von Helge Timmerberg und Dennis Gastmann? Dabei zielt die Arbeit nicht nur darauf ab, die Werke auf bestehende Merkmale des Gonzo Journalism zu überprüfen, sondern auch neue Merkmale zu ergänzen. Merkmale die, wie die Ergebnisse der Analyse zeigen, einen modifizierten, milderen Gonzo Journalism formen. Dieser wird in den Kontext mit aktuellen Entwicklungen des Journalismus in Deutschland gesetzt und stößt dessen die Weiterentwicklung an.
Die vorliegende Bachelorarbeit hatte zum Ziel festzustellen, ob Rezipienten im Internet einen Einfluss auf die redaktionelle Arbeit von Journalisten haben. Dazu wurde im Verlauf der vorliegenden Forschungsarbeit geklärt, ob ein Bedeutungsverlust der Redakteuren-Rolle auf Grund des potentiell aktiven Rezipienten im Internet zu vernehmen ist.
Der Fokus lag speziell auf dem Online-Nachrichten-Journalismus, der es Rezipienten durch ihre mobilen Endgeräte und der aktuellen Beschaffenheit des Internets ermöglicht am Nachrichtengeschehen teilzuhaben. Als Erhebungsinstrument wurde das Experteninterview
ausgewählt. Durch eine deduktiv-induktive Extrahierung von Kategorien aus dem Interview-Material und einer anschließenden qualitativen Inhaltsanalyse wurde hierbei die zentrale Forschungsfrage beantwortet und eine mögliche Perspektive hergestellt.
Diese Arbeit ist eine quantitative Inhaltsanalyse der Nachrichtenartikel (n = 555) von ARD (Tagesschau.de) und ZDF (Heute.de) zum Thema Syrien. Mithilfe einer hierarchischen Clusteranalyse und der anschließenden qualitativen Analyse der Artikelüberschriften und Einleitungssätzen, wurden Frame-Elemente in 28 Clustern kodiert. Aus den Frame-Elementen sind 11 Frames hervorgegangen, von denen zwei ausführlicher in der Diskussion erörtert werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Strategien im Umgang mit Fake News. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung von möglichen Strategien und Maßnahmen für deutsche Medienunternehmen. Der Begriff Fake News wird in dieser Arbeit im Sinne von einer bewussten Falschmeldung verwendet. Auf den Begriff im Sinne eines politischen Kampfbegriffes, der gegen Medien eingesetzt wird, wird nicht tiefgründiger eingegangen. Die Arbeit beinhaltet im ersten Teil einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand. In diesem Teil wird der Begriff selbst genauer betrachtet, eine Kategorisierung von Fake News vorgenommen, sowie grundlegende Erkenntnisse zur Verbreitung und zu den Gefahren von Fake News dargelegt. Grundlage zur Beantwortung der Forschungsfrage sind vier Experteninterviews mit Journalisten deutscher Medienunternehmen, die im zweiten Teil der Arbeit ausgewertet werden. Das Ergebnis der Arbeit ist das Identifizieren von vier konkreten Maßnahmen im Umgang mit Fake News: dem Ausbau von Kompetenzen, dem Bieten von Austauschmöglichkeiten, dem Aufbau von Strukturen und dem sensiblen Umgang bei der Berichterstattung über Fake News. Diese Maßnahmen sollen unter anderem zum Ausbau und der Förderung des Qualitätsjournalismus führen, was nach den Ergebnissen dieser Arbeit als
Kernstrategien für Medienunternehmen im Umgang mit Fake News angesehen werden
kann.