791.43079 Filmförderung
Die vorliegende Bachelorarbeit analysiert die europäische Filmförderung am Beispiel von Deutschland und Großbritannien. Dafür werden die Grundlagen der öffentlichen Förderungen betrachtet und die wichtigsten Fördereinrichtungen vorgestellt. Anhand von ausgewählten Förderrichtlinien deutscher und britischer Filmfördereinrichtungen soll die Frage nach den Grenzen und Möglichkeiten der deutschen und britischen Filmförderung beantwortet werden.
Film im Spagat zwischen Kultur- und Wirtschaftsgut. Haben künstlerisch anspruchsvolle Filme eine Chance ins deutsche Kino zu gelangen? Ist die deutsche Filmförderung, festgelegt durch das Filmfördergesetz (FFG), eine sinnvolle Methode den deutschen Film zu fördern? Wem dient die öffentlich subventionierte Filmförderung in Deutschland? International beachtete Filme von Regisseuren aus dem Kreis der Neuen Berliner Schule haben wenig Chance in Deutschland ein großes Publikum zu erreichen. Spätestens seit dem Kritikerpreis für den neuen Film von Maren Ade “Toni Erdmann” sollte ein Umdenken stattfinden.
Der Konflikt der deutschen Filmförderung zwischen der Stärkung von Wirtschaft und Kultur führt zu einer allgemeinen Unzufriedenheit in der Branche und immer wiederkehrenden Spannungen zwischen der Medienpolitik und Filmwirtschaft. Anlässlich der in Deutschland bevorstehenden Novellierung des Filmförderungsgesetzes (FFG)ist es das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit herauszufinden, inwieweit sich die derzeitigen Förderungschancen von kulturell ambitionierten Arthausfilmprojekten und kommerziell ausgerichteten, wirtschaftlich erfolgreichen Filmproduktionen, innerhalb des Produktionsförderungssystem der Filmförderungsanstalt (FFA) voneinander unterscheiden. Auf Grundlage dieses Ergebnisses wird im Weiteren überprüft, welche Auswirkungen die Novellierungsvorschläge der Expertenkommission darauf hätten. Um vorerst Rückschlüsse auf die allgemeinen Produktionsförderungschancen durch die FFA ziehen zu können, findet einerseits eine Auswertung der Produktionsfördermittelvergaben der letzten drei Jahre,und andererseits eine Analyse der Evaluierungsergebnisse der aktuellen FFA Studie statt. Ergänzend dazu werden mehrere bereits produzierte Filmprojekte der zwei, exemplarisch für die oben genannten Gruppierungen stehenden, Filmproduktionsfirmen Riva Filmproduktion GmbH und Barefoot Films GmbH auf ihre Referenzpunktanzahl hin überprüft und verglichen. Dieses ermöglicht eine anschließende Beurteilung möglicher Auswirkungen der Empfehlungen der Expertenkommission.
Publikums-, Festival- und Kritikerbewertung deutscher
Kinofilme mit FFA-Referenzförderung 2004-2015
(2015)
Die vorliegende Bachelorarbeit analysiert den Erfolg deutscher
Kinofilme im Arthouse-‐ und Mainstreamfilmbereich in den Jahren 2004 bis 2015. Zu diesem Zweck werden Daten zu Filmen ausgewertet, die in besagtem Zeitraum Referenzförderung von der Filmförderanstalt FFA (FFA) erhielten. Ausgewertet werden die in der Referenzförderung vergebenen Publikums-‐ und Festivalpunkte sowie die dazugehörige Wertung der Filmbewertungsstelle in Wiesbaden (FBW). Sie analysiert Filme anhand Stoff und Form der Inhalte und bewertet sie gemessen an ihren eigenen Ansprüchen.
Ziel dieser Arbeit ist das Untersuchen von strukturschwachen Regionen im Hinblick auf ihre Eignung als Produktionsort für Filme junger Nachwuchskünstler.
Im Forschungsinteresse steht dabei die Frage im Zentrum, ob die genannten
Regionen eine Chance für junge Talente aus dem Filmbereich darstellen können.
Es wird die grundlegende Situation von Filmproduktionen erläutert und die wirtschaftliche Lage strukturschwacher Regionen am Beispiel der Mecklenburger
Seenplatte erklärt. Als Beispiele solcher Produktionen werden die in eben jener
Region produzierten Filme „Die Rache von Radegast“ und „Alfons“ herangezogen. Es wird analysiert, ob die möglichen Vorteile die unvermeidlichen Nachteile
dieser Gebiete überwiegen und somit einen guten Nähboden für junge Filmemacher geschaffen wird und werden kann. Das erfolgreiche Produzieren wird nicht anhand eines Publikumserfolges gemessen, sondern an der erfolgreichen
Umsetzung und Fertigstellung eines abendfüllenden Langspielfilms.