796.01 Sportwissenschaft, Talentförderung, Sportverhalten
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Die TSG 1899 Hoffenheim ist ein Bundesligaverein aus der Nähe von Sinsheim und Heidelberg, der sich eine professionelle und umfassende Nachwuchsförderung auf die Fahne geschrieben hat. Der Startschuss für das Nachwuchsleistungszentrum, das Herz der Jugendförderung der TSG, fiel im Jahre 2010, und seitdem hat die TSG 1899 Hoffenheim zahlreiche spätere Profifußballer ausgebildet. Teilweise spielen diese in der eigenen Profimannschaft, aber auch bei vielen anderen Vereinen sind die TSG-Schützlinge begehrt. Als Beispiele können Niklas Süle (TSG 1899 Hoffenheim), Jonas Hofmann (Borussia Dortmund) oder Davie Selke (RB Leipzig) genannt werden. Doch was macht die TSG so besonders in Hinblick auf die Nachwuchsförderung? Wie ist ihr Konzept strukturiert und wo liegen dessen Besonderheiten? Genau diese Fragen versucht die vorliegende Arbeit mit dem Titel „Die Stars von morgen? Eine Analyse der Nachwuchsarbeit am Beispiel der Jugendakademie der TSG 1899 Hoffenheim“ genauer zu betrachten. Zwei der Förderschwerpunkte sind, so viel kann hier schon vorweggenommen werden, die erfolgreiche Verknüpfung von Schule/ Ausbildung mit Leistungsfußball und die Ausbildung von Nachwuchsspielern, die aus der großräumigen Umgebung Hoffenheims stammen. Fazit der Betrachtungen ist, dass die TSG 1899 Hoffenheim ihrer Jugendarbeit ein sehr professionelles und zielorientiertes Konzept zugrunde legt. Dies lässt den Schluss zu, dass auch in Zukunft im Nachwuchsleistungszentrum der TSG ausgebildete Spieler den Schritt in den Profifußball schaffen werden. Logischerweise ist zu solch einer Thematik keine Buchliteratur vorhanden, und aus diesem Grund stützt sich diese Arbeit in erheblichem Maße auf den Internetauftritt der TSG 1899 Hoffenheim, den Akademie-Guide der TSG (in gedruckter Form) und auf diverse Zeitungs- sowie Internetartikel.
Die Motivation diese Bachelorarbeit zu schreiben liegt darin, den Nachwuchsfußball in einem Amateurverein mittels eines Konzeptes zu fördern und damit den Fortbestand des Vereines zu sichern. Die Konzepterstellung erfolgt auf Grundlage bereits bestehender Nachwuchsleitlinien, herausgegeben vom Deutschen Fußball-Bund in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden. Auf 71 Seiten soll herausgefunden werden, ob sich auf dieser Grundlage ein auf den Verein TSG Lawalde angepasstes Nachwuchskonzept erstellen lässt. Um das zu ermöglichen werden anfangs der Deutsche-Fußball- Bund, der Sächsische Fußball-Verband und die TSG Lawalde genauer vorgestellt und aktuelle Statistiken ausgewertet. Anschließend erfolgt die Untersuchung des bestehenden DFB-Konzeptes unter Prüfung der Anwendbarkeit in Bezug auf die TSG Lawalde. Aus den gewonnenen Erkenntnissen setzt sich dann die finale Konzepterstellung zusammen. Daraus ergibt sich die Anwendbarkeit der DFB-Strukturen auf die TSG Lawalde, wenngleich auch mit eigenem Charakter. Grundsätzlich kann das finale Konzept auch auf andere Amateurvereine übertragen werden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Wirkungsweisen von Sportwissen-schaftlern und den Möglichkeiten, die sich Sportvereinen durch Kooperationen mit sportwissenschaftlichen Instituten bieten. Neben der Herausstellung der allgemeinen
Möglichkeiten eines Sportwissenschaftlers, auf den Erfolg eines Sportlers oder eines Sportteams einzuwirken, zählt eine genaue Beleuchtung der Kooperation zwischen der SG Leutershausen und dem sportwissenschaftlichen Institut Heidelberg zu den Haupt-aspekten der Arbeit. Zudem kommen Experten der Handballszene und an der Kooperation beteiligte Personen, per standardisiertem Experteninterview zu Wort und untermauern die Ergebnisse der Arbeit. Als solche sind insbesondere die Kompetenz der
handelnden Personen als wichtigste Eigenschaft für das Funktionieren einer solchen Kooperation zu nennen. Als Handlungsempfehlungen wurden eine stärkere Zusam-menarbeit empfohlen, jedoch auch auf die sportlichen und finanziellen Zwänge der jeweiligen Ligenzugehörigkeit eingegangen und hingewiesen.