155.6463 Schwangerschaftskonflikt, Mutterschaft, Mutterrolle
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Die folgende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Regretting Motherhood“,genauer genommen mit Frauen, die ihre Mutterschaft bereuen. Auf der Grundlage der qualitativen Studien von Orna Donath in Israel und Christina Mundlos in Deutschland, wird erforscht, welche Ursachen bei einer bereuten Mutterschaft von Bedeutung sein können. Dazu wird vorweg auf das Rollenbild der Mutter und dessen Prägung, auf die Bedeutung von Reue, im religiösen und gesellschaftlichen Sinne, und auf das Ausmaß von bereuter Mutterschaft eingegangen. Da bisher keine quantitativen und kaum qualitative Daten zu bereuter Mutterschaft vorliegen, lässt sich auf das Ausmaß und die Relevanz nur durch die Vielzahl an medialen Reaktionen zu dem Thema schließen. Anhand der Aussagen der interviewten und befragten Mütter, werden dann, wiederkehrende Faktoren, die Einfluss auf ihre Reuegefühle nehmen, herausgefiltert, kategorisiert und analysiert. Die Ursachenforschung, der vorliegenden Arbeit, lässt sich grob in individuelle, gesellschaftliche und politische Faktoren gliedern. Genauer wird auf die Identität und das Selbstbild der Mutter eingegangen, sowie auf die Anforderungen, welche die Gesellschaft an eine „gute“ Mutter hat. Weiterhin werden Wege zur Mutterschaft beleuchtet und die Entscheidung dahin näher betrachtet. Auf die, durch sozialpolitische und familienpolitische Maßnahmen, beeinflussten Rahmenbedingungen und auf die Vereinbarkeit von Beruf und Mutterschaft, sowie auf zusätzliche individuelle Belastungsfaktoren wird ebenso Bezug genommen. Schließlich werden aus den gewonnenen Erkenntnissen Schlussfolgerungen für die Soziale Arbeit mit Müttern, Vätern, (jungen) Frauen, (jungen) Männern und Kindern gezogen und erste Ansätze für Handlungsstrategien formuliert.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit jungen Müttern und dem daraus entstehenden Spannungsfeld von Adoleszenz und Mutterschaft. Mädchen und junge Frauen stehen dabei vor komplexen und ambivalenten Herausforderungen, die zum einen die Jugendphase und zum anderen die Mutterschaft mit sich bringt. Ziel der Arbeit ist es, mit Hilfe von sozialwissenschaftlichen Theorien und Forschungen, spezifische Spannungsfelder aufzuzeigen und diese als Grundlage zu nutzen, um Anforderungen an Soziale Arbeit in stationären Hilfen im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe herzuleiten.
Die Bachelorarbeit handelt davon wie der systemische Beratungsansatz Klientinnen in der Schwangerschaftskonfliktberatung unterstützen kann, zu einer bewussten Entscheidung zu gelangen. Hierzu werden im Vorfeld wesentliche Aspekte, die Bestandteile eines Schwangerschaftskonfliktes sein können, beleuchtet. Danach werden die äußeren Rahmenbedingungen der Konfliktberatung, die auf diese einwirken betrachtet. Es schließen sich die Grundlagen der systemischen Beratung an. Mit der Thematisierung verschiedener Lebenswelten, mit denen Klientinnen an die Beratung herantreten, bahnt sich der Fokus den Weg zur Beratungssituation. Der Hauptteil wird eingeleitet durch die Überlegung, auf welcher Basis die Entscheidungsfindung eines Schwangerschaftskonfliktes fußt, woran sich ergänzende Beratungsaspekte von Menschen in schwierigen Lebenssituationen anschließen. Im Folgenden werden systemische Methoden vorgestellt, welche zusammen mit dem erarbeiteten Gegenstand der Schwangerschaftskonfliktberatung als Grundlage für die Umsetzung dienen. In dieser erfahren einige Inhalte der Konfliktberatung systemische Erarbeitung und machen deutlich wie die Auseinandersetzung aus neuen Perspektiven gefördert und Handlungsoptionen erweitert werden können. Abgerundet wird der Hauptteil mit der Frage wie der Partner, mithilfe systemischen Ansatzes, in einer Konfliktberatung konstruktiv berücksichtigt werden kann, bevor ein abschließender Blick auf die Arbeit folgt.