155.2 Selbstbeobachtung, Selbstdarstellung, Identitätsfindung, psychische Entwicklung, Selbstbestimmung
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In den modernen Industrieländern ist die Cochlea-Implantat-Versorgung längst etabliert. Das Cochlea-Implantat gilt als Wundermittel gegen Gehörlosigkeit und soll gehörlosen Menschen zum Hören verhelfen. Diese elektronische Hörhilfe gilt als große Hoffnung und hat, wie kaum ein anderes Thema in den letzten Jahren für heftige Diskussionen bei Gehörlosen gesorgt. Das Ziel meiner Arbeit ist es, die Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung von gehörlos geborenen Menschen mit Cochlea-Implantaten mit Hilfe einer Literaturrecherche zu erforschen. Während der Recherchen zeigte sich, dass es eine große Diskrepanz zwischen der Gehörlosengemeinschaft und der Cochlea-Implantat-Versorgung gibt. Diese Diskrepanz zeigt sich zum einen dadurch, dass Hörbehinderungen mit wesentlich komplexeren psychosozialen Problemen verknüpft sind als andere Sinnesbehinderungen und zum anderen dadurch, dass die Herstellung des Hörvermögens, die „Behinderung“ nicht „reparieren“ kann. In dieser Arbeit wird Gehörlosigkeit als Behinderung hinterfragt. Außerdem wird aufgezeigt, dass Gehörlosigkeit auch als Kultur gelebt werden kann, in der die Gebärdensprache ein adäquater Ersatz für die Lautsprache ist und ebenfalls eine uneingeschränkte Kommunikation ermöglicht. Menschen, die Lautsprache als Spätertaubte von Geburt an erlernt haben, profitieren in einem hohen Maß von einer Cochlea-Implantat-Versorgung, denn sie besitzen bereits eine hörende Identität. Diese Arbeit legt ihren Fokus auf die Identitätsentwicklung von gehörlosgeborenen Menschen. Ein entscheidendes Fazit dieser Analyse ist, dass es die Gebärdensprache und Gehörlosengemeinschaft braucht, um Gehörlose mit oder ohne Cochlea-Implantaten, die besten Chancen auf eine freie Entwicklung ihrer Identität zu ermöglichen. Die Cochlea-Implantat-Versorgung allein stellt sich nicht als Risiko für die eigene Identitätsbildung dar, sondern die Erwartungen und daraus resultierenden Handlungswelten, die mit einer Implantation einhergehen.
Im Grundschulalter ist ein Anstieg von trans* Kindern zu beobachten. Wie sich Geschlechtsidentität entwickelt und vor welchen Herausforderungen diese Kinder, ihre Eltern und die zu betreuenden pädagogischen Fachkräfte stehen ist in der vorliegenden Arbeit dargestellt. Ein thematischer Schwerpunkt sind die Unterstützungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit und eine Zusammenfassung einiger Schwerpunkte mittels eines Handlungsleitfadens.
Im Januar 2019 hat das Bildungs- und Sozialwerk Muldental e.V. die soziale Betreuung des seit 30 Jahren bestehenden Mehrgenerationenwohnhauses (PH 9) in der Stecknadelallee 13 in Grimma übernommen. 113 Wohnungen verteilen sich auf neun Geschosse und können über zwei Aufzüge erreicht werden. Im letzten Jahr kam ein Rollstuhlzugang hinzu, welcher Menschen mit Rollstuhl oder Rollator dazu befähigt, ohne fremde Hilfe ins Haus und die entsprechenden Wohnungen zu gelangen. SozialhelferInnen vor Ort sind AnsprechpartnerInnen für alle BewohnerInnen und bieten individuelle Hilfe und Unterstützung, entsprechend dem täglichen Bedarf. 2021 begannen im Hochhaus umfassende Modernisierungsarbeiten. Alle Wohnungen werden über 2 Jahre strangweise barrierefrei umgebaut. Im Detail bedeutet dies eine Vergrößerung der Nasszelle inklusive ebenerdiger Dusche, Verbreiterungen der Türen und stufenfreie Zugänge auf den jeweiligen, zur Wohnung gehörenden Balkon. Das 1981 errichtete Hochhaus ist ein Plattenbau, welcher seitdem kaum verändert wurde; die BewohnerInnen im Alter zwischen 35 und 97 Jahren leben zum Teil seit Jahrzehnten im Haus und keiner von ihnen kommt um einen Umzug herum. Die SozialhelferInnen vor Ort stemmen den individuellen Umzug und die Kosten trägt die Grimmaer Wohnungs- und Baugesellschaft, welche Eigentümer des Hauses ist. Nach dem Umzug sollen die BewohnerInnen möglichst dieselbe Blickrichtung aus dem Fenster, sowie dieselben Nachbarn haben. Doch was bedeutet diese Veränderung für die zum Teil hochaltrigen Menschen, wie können sie durch den Prozess begleitet werden und welche Möglichkeit bietet ein Bewohnerrat als Partizipationsinstrument? Im anlaufenden Prozess hatte ich die Möglichkeit, kleineren Sitzungen im Haus beizuwohnen, verschiedene AkteurInnen und BewohnerInnen kennen zu lernen und deren Gedanken und Erzählungen aufzunehmen. Unter anderem behielt ich die Äußerung im Kopf, die Menschen würden zum Teil in ihren Wohnungen vereinsamen – wie könnte man sie aus ihren Wohnungen locken und am gemeinsamen Alltag beteiligen? Die Frage ist hierbei auch: Möchten sie teilhaben? Und wenn ja, woran möchten sie teilhaben? Grundlegend sollte in diesem Fall unterschieden werden; an der Teilhabe des Umbaus und dem damit direkten Eingriff in den persönlichen Lebensbereich, und der Teilhabe an gemeinsamen Aktivitäten, wie etwa Kaffeerunden, Festen, Ausflügen und dergleichen, welche keine direkten Veränderungen der Lebensverhältnisse zur Folge hat.
Die präpubertäre Phase stellt begleitende Erwachsene vor neue Herausforderungen im Alltag. Um Kinder in dieser Phase gut begleiten zu können, braucht es ein Bewusstsein dafür, mit welchen Themen und Problematiken sie sich auseinander setzen, was sie fühlen und denken und welche Unterstützung sie benötigen.
Diese ausschließlich auf Literaturrecherche basierende Arbeit beschreibt, anhand der Entwicklung einer lebensbejahenden Grundhaltung, der Entwicklung einer eigenen Identität und prägnant beeinflussenden Faktoren auf die natürlichen Chancen und Grenzen, Unterstützungs- und Handlungsmöglichkeiten für die Begleitung dieser expliziten Lebens- und Entwicklungsphase.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit Influencerinnen auf Instagram und zeigt, wie sie Schönheitsideale an Mädchen zwischen 12 und 19 Jahren weitergeben. Dafür wird beschrieben, welche Vorstellungen von Schönheit es in der Vergangenheit gab und welche heute gelten. Es wird untersucht, wie Influencerinnen sich inszenieren und wie dies das Schönheitsideal ihrer Followerinnen beeinflusst. Abschließend wird aufgezeigt, wie Sozialarbeitende die Jugendlichen mithilfe der Vermittlung von Medienkompetenzen beim Umgang mit Instagram begleiten können.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit zwei unterschiedlichen Ziel- und Bezugsgruppen; in diesem neu konzipierten Projekt „Grenzenlos, findet die Zusammenarbeit von Menschen mit Behinderung(en) und inhaftierte Personen statt. Das Forschungsinteresse fokussiert dabei die Analyse auf Grundlage von Gesetzgebungen und Fachliteratur. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei in der Analyse und Diskussion von Selbstbestimmung der Menschen, welche in totalen Institutionen leben und die Abhängigkeit von Bezugsgruppen, bspw. JustizvollzugsbeamtInnen, HeilerziehungspflegerInnen und gerichtlich bestellten BetreuerInnen.
Die vorliegende Bachelorarbeit beinhaltet eine analytische Betrachtung der Möglichkeiten für den Aspekt der Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung in einer stationären Wohnform. Dazu werden in Zunächst die Begriffe „geistige Behinderung“, Selbstbestimmung und Wohnen ausführlich betrachtet. Die Entwicklung und Veränderung der Institutionen der Behindertenhilfe wird dabei ebenso wie die gesetzlichen Grundlagen Beachtung finden.
Im Anschluss werde ich die Strukturen einer stationären Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung beschreiben und mittels Analyse einer Referenzeinrichtung untersuchen, in welchen Bereichen die Umsetzung von Selbstbestimmung für die Menschen mit geistiger Behinderung gelingen kann und von welchen Faktoren diese abhängig sind.
der offenen Kinder- & Jugendarbeit müssen sich Sozialarbeiter immer häufiger bewusst werden, dass Plattformen wie YouTube von immenser Bedeutung für Jugendliche sind. Doch was machen die Jugendlichen eigentlich dort? Was für eine Bedeutung dies für ihre Lebenswelt hat, welche Rolle es bei der Identitätsentwicklung spielt und was für Kompetenzen erlangt und vermittelt werden können, möchte ich in dieser Bachelorarbeit herausarbeiten.
Die Bachelorarbeit konzentriert sich auf das Thema Identitätsentwicklung und auf das Ausleben einer selbst geschaffenen Identität in virtuellen Räumen. Außerdem wird die Frage geklärt, ob Online Rollenspiele positive sowie negative Effekte auf die Entwicklung der eigenen Identität bei Kindern und Jugendlichen haben und ob sich daraus Chancen und Risiken ergeben können.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf einer intensiven Literaturrecherche, welche vorhandene Probleme ermittelt und Lösungsmöglichkeiten gefunden werden sollen.
Die Masterarbeit befasst sich mit dem Thema und Konzept der Achtsamkeit und
dessen Wirkungen. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf den Einsatz des Konzepts
von Fachkräften in helfenden Berufen (Soziale Arbeit und Sozialpädagogik)
sich selbst gegenüber sowie innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe gelegt.
Es wird der Forschungsfrage nachgegangen, ob und wenn ja welchen Einfluss
eine achtsamkeitsbasierte Haltung für die Erhaltung der Gesundheit der Sozialarbeiter hat und ob eine achtsamkeitsbasierte Haltung positiven Einfluss auf therapeutische Hilfekonzepte haben kann. Nach einer theoretischen Betrachtung der Ursprünge des Konzeptes der Achtsamkeit etc., liegt der Fokus der Arbeit auf leitfadengestützten Experteninterviews. Die zu untersuchende Stichprobe besteht aus vier Sozialpädagoginnen. Die qualitative Datenauswertung inklusive der qualitativen Inhaltsanalyse erfolgt nach Mayring. Abschließend werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung dargelegt.