155.2 Selbstbeobachtung, Selbstdarstellung, Identitätsfindung, psychische Entwicklung, Selbstbestimmung
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Die Bachelorarbeit konzentriert sich auf das Thema Identitätsentwicklung und auf das Ausleben einer selbst geschaffenen Identität in virtuellen Räumen. Außerdem wird die Frage geklärt, ob Online Rollenspiele positive sowie negative Effekte auf die Entwicklung der eigenen Identität bei Kindern und Jugendlichen haben und ob sich daraus Chancen und Risiken ergeben können.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf einer intensiven Literaturrecherche, welche vorhandene Probleme ermittelt und Lösungsmöglichkeiten gefunden werden sollen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Identitätsentwicklung jugendlicher Frauen im Internet. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern soziale Netzwerke zur Erschaffung virtueller Identitäten führen. Der theoretische Teil der Arbeit basiert hauptsächlich auf Literaturrecherchen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde die Methodik der Online-Umfrage gewählt. Bei dieser stellte sich heraus, dass sich viele Mädchen und junge Frauen auf dem sozialen Netzwerk Instagram mit anderen Frauen vergleichen. Dieses Verhalten hat häufig negative Auswirkungen auf das Selbstbild, besonders wenn die Frauen ohnehin bereits unter Unsicherheiten leiden. Die Vergleiche führen häufig dazu, dass sich die Nutzerinnen virtuelle Identitäten aneignen, um in der Masse nicht unterzugehen und um dazuzugehören. Sie erfinden sich im Netz neu und basteln sich ihr „perfektes Ich“ zusammen, auch um positive Resonanz von anderen zu bekommen. Ein Interview mit einer ehemaligen Nutzerin zeigt, was für gravierende Folgen dieses Verhalten auf die Mädchen haben kann. Unterscheidet sich ihre virtuelle Identität von ihrer realen Identität zu sehr, geraten diese in innere Konflikte, was oftmals zu psychischen Instabilitäten führen kann.
Die Masterthesis beschäftigt sich dem Identitätsverständnis sowie der Affektre-gulation Russlanddeutscher Jugendlicher. Aus Entwicklungspsychologischer Sicht stehen Jugendliche innerhalb der Adoleszenz vor der Herausforderung ein kohärentes Identitätskonzept zu entwickeln. Jugendliche mit Migrationshintergrund müssen sich in der Entwicklung eines Identitätsverständnisses zusätzlich kulturell positionieren. Ziel der Arbeit ist es, vor dem Hintergrund einer historischen, sozialwissenschaftlichen und psychologischen Ausarbeitung Affektregulationsmechanism en und Identitätskonzepte am Beispiel einer Stichprobe Russlanddeutscher Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen zu diskutieren.